Guten Abend,
ich hätte mal eine Frage zum Thema Apple Produkte. Viele Freunde von mir benutzen Macs und ich bin auch momentan am überlegen mir eines zuzulegen. Man sagt ja immer dass Appleprodukte viel weniger Probleme mit Viren haben als Windows rechner. Stimmt das tatsächlich? und wenn ja woran liegt das? Ist zwar jetzt kein unbedingtes kaufkriterium für mich nachdem man ja inzwischen auch auf normalen Notebooks kaum noch Probleme damit hat, aber würde mich einfach mal interessieren.
Danke euch!
Ich würde das niemals, nie, nimmer und absolut gar nicht als Kaufkriterium wählen. Es zählt 1000 mal mehr ob du mit dem Betriebssystem gut zurecht kommst und deine Programme auf dem entsprechenden System laufen.
Sagt man so, ja. Das „Gerücht“ liegt aber eigentlich nur an den Leuten die ihr altes Windows Betriebssystem mit einem neuen von Apple vergleichen. Das ist wie Äpfel und Birnen wenn du das jetzige OS X 10.11 (2015) mit Windows 7 (2009) vergleichst. Steve Jobs hat einfach die „Narrensicherheit“ erfunden indem dein Betriebssystem immer schön brav geupdatet wird. Dazu kommt das Sandboxing Verfahren, dass Programme auf dem Mac anfänglich höheren Einschränkungen unterliegen. Ein anderer Grund war die Tatsache, dass Windows seit geraumer Zeit eine massive Dominanz auf dem Betriebssystemmarkt hat, weshalb natürlich fast alle Viren für Windows (insbesondere XP) geschrieben wurden.
Aber ich kann dir garantieren dass der einzige Virus den du dir mit einem heutigen Betriebssystem holen kannst von der Sorte „Fehler 40“ ist.
Nach meiner persönlichen Erfahrung würde ich sagen … ja. In knapp 20 Jahren hatte ich (wissentlich) bisher noch keine Probleme mit Schadsoftware an meinen Mac-Geräten. Mit Win hingegen -in früheren Zeiten wohlgemerkt- habe ich durchaus andere Erfahrungen gemacht.
Das hängt mit den bereits beschriebenen Punkten zusammen, speziell dem sog. „Gatekeeper“. Ob man die Apfel-Technik nun spöttisch als „Narrensicherheit“ bennen soll/kann ist mir im Grunde egal. An irgendwelchen Mac/Win Grabenkriegsdiskussionen nehme ich schon lange nicht mehr teil. Am Ende des Tages zählt für mich nur, daß ich halbwegs sicher und verlässlich mit meinem Rechner arbeiten kann. Und diesees Gefühl hat sich bei mir an Win-betriebenen Arbeitsplätzen erst viel viel später eingestellt.
Ich würde die OSX-Plattform nicht unbedingt als besser oder sicherer beschreiben, aber sie ist -nach meinem Empfinden- benutzerfreundlicher. Damit sind natürlich auch gewisse Nachteile verbunden -> eine höhere Abhängigkeit zum Konzern, aber so ist das nun mal … jede Münze hat nun mal zwei Seiten. Und wenn ich sehe, wie penetrant mir Win neurdings immer wieder sein aktuelles System unterjubeln will, dann muss ich feststellen, daß Microsoft diesbezüglich ordentlich aufgeholt hat
Eine absolute Sicherheit gibt es aber natürlich nicht. Aufpassen was man wie und woher installiert und anklickt und nicht unbedingt auf jedes vermeintliche „Kostenlos-Angebot“ anspringen … kurzum … gesunder Menschenverstand … das scheint mir immer noch die wichtigste Security-Methode zu sein.