Hallo,
??? „Die“ Atheisten sind seit einigen Jahrhunderten sogar sehr
erfolgreich (nämlich seit der Aufklärung), was das
Zurückdrängen der kirchlichen Macht und des kirchlichen
Zugriffs auf das Denken der Menschen betrifft. Und das alles
ohne Gewalt.
Nenne mir ein paar bekennend atheistische Regierungen auf dieser Welt.
Seit dem Ende des Sozialismus/Kommunismus dürfte das schwierig sein.
Natürlich sind sie auch in anderen Hinsichten erfolgreich,
z.B. in machtpolitischen und wissenschaftlichen Bereichen.
Deine Formulierung ist also sehr unverständlich.
Klar gibt es ungläubige Politiker und vor allem Wissenschaftler, aber die offiziell gläubigen Politiker, die doch weltweit die Mehrheit stellen, haben ihre Gründe, sich als Gläubige darzustellen - wer würde sie sonst wählen? Die paar Atheisten / Ungläubigen reichen nicht für Mehrheiten.
Naturwissenschaftler sind alledings eher Ungläubig. Aber wen interessiert schon der Glaube von Chemikern, Mathematikern oder Biologen?
Anderer Punkt: im Schnitt sind Atheisten intelligenter
und/oder ebildeter als Religöse.
Bitte belegen. Ich halte diese Einschätzung jedenfalls für
rein spekulativ.
A: Du selbst behauptest, dass u.A. im wissenschaftlichen Bereich Atheisten erfolgreich sind.
Zudem gibt es entsprechende Studien, google mal.
Dass du „religiös“ mit „theistisch“
gleichzusetzen scheinst, macht deine Rechnung noch unklarer.
Weißt du eigentlich, wie viele hochintelligente
Wissenschafter, darunter sehr bedeutende, sich selbst für
„religiös“ halten, aber auf atheistische Weise?
Die Haarspalterei der Gläubigen ist mir, ehrlich gesagt, egal. Glauben ist Glauben. Ob an einen Gottvater oder an Ahnengeister, div. Tiergötter, Teufel oder ganz unfassbares, das nimmt sich in meinen Augen nichts. Basiert alles auf dem Prinzip Glaube vor Wissen.
Eben das erschließt sich mir für mich selbst nicht als Sinnvoll.
Für Gesellschaften hat es allerdings offensichtlich Vorteile.
Heilige Affen, Ratten, Hitler oder Jave - das nimmt sich am
Ende nichts.
Das ist nun wirklich das Ende der Fahnenstange. Ich wundere
mich, dass solche Religionshetze hier überhaupt durchgeht.
Vielleicht, weil du ´Jahwe´ aber so was von falsch geschrieben
hast?
Wie gesagt, an was jemand glaubt, ist mir egal. Ob Tiere, Menschen oder Fabelwesen für heilig, halbheilig oder göttlich/teuflisch gehalten werden: es ist alles Glaube.
Es wird massiv geglaubt und auf Glaubensbasis ein Weltbild, eine Moral und gesellschaftliche Ordnung aufgebaut.
Das ist es, was ich als An-nichts-Glaubende unsinnig und überwiegend ungerecht finde.
Ich habe nichts gegen den Trost oder die Hoffnung, die Gläubige in der Glauberei finden. Das ist sicher für viele Menschen ein guter Effekt.
Aber die religiös bedingten Vorschriften, die vielen Menschen (vor allem religiös als 2.-Klasse-Menschen eingeordneten wie Frauen und natürlich Andersläubigen) das Leben schwer machen, sind der Punkt, an dem sich die Hilfe ins Gegenteil verkehrt, vom politischen Machtmissbrauch mal ganz abgesehen.
Mal ehrlich: möchtest Du in einer der üblichen religiösen Gesellschaften (Christen, Moslems, Juden, Hindus) gern eine Frau sein?
Überlege es Dir gut. Wenn Du `Ja´ sagst, wirst Du im nächsten Leben ev. eine sein und ev. in einem religiös stark motivierten Land.
Ich danke dem Zufall, dass ich in einer Umgebung ohne wirklichen religiösen Zwang oder große Indoktrination aufwachsen konnte.
Wäre ich zufällig anderswo gebohren, würde ich heute wer weiß was glauben, womöglich sogar an die Integrität von Politikern, die Ehrlichkeit von Bankberatern oder gar Wahrheit in der Werbung.
Gruß, Paran