Hallo,
wären Atheisten durchschnittlich eher gewalttätig, gäbe es verm. mehr von ihnen. Schließlich haben sich die meisten großen Religionen durch Kriege verbreitet; Glaube ist nützlich für Kriege.
Die Atheisten werden wohl nie erfolgreich sein, schon weil Sie nicht an ein Leben nach dem Heldentod oder Ehre für Gott und Vaterland glauben können - sie sind daher eher die schlechteren, pragmatischen Soldaten.
Das heißt natürlich nicht, dass Atheisten grundsätzlich und alle nicht gewalttätig wären - sie sind es verm. im Schnitt etwas weniger, was aber nichts über das Verhalten eines Einzelnen aussagt - schon garnicht, wenn keine Gefahr für den Gewalttäter selbst besteht.
Anderer Punkt: im Schnitt sind Atheisten intelligenter und/oder ebildeter als Religöse. Die meisten aktenkundigen Gewalttäter kommen aus ungebildeten Milieus - intelligente Menschen können oft auch ohne Fäuste fies sein, was i.d.R. nicht strafrechtlich relevant ist - aber auch nicht wirklich gewaltfrei.
Und als kriegerische Quasi-Atheisten fallen mir die Nazis ein - die allerdings m.E. nicht wirklich atheistisch waren. Sie haben sich schließlich mit den Kirchen arrengiert und Hitler selbst wurde zudem wie eine Gottheit verehrt.
Es ist ja wurscht, ob man an einen unsichtbaren oder einen lebenden Gott glaubt - das „Glauben ohne zu Wissen oder zu hinterfragen“ ist das Wesentliche.
Heilige Affen, Ratten, Hitler oder Jave - das nimmt sich am Ende nichts. Es wird geglaubt, was das Zeig hält, weil der Mensch glauben will. Je schlechter es ihm geht, desto lieber. Wenn man sonst nichts mehr tun kann, kann man da immernoch beten und hoffen.
Fakt ist, dass Religion evolutionär sehr erfolgreich ist, verm. weil sie bessere Soldaten, mehr Selbstmordkandidaten und stärkeren Zusammenhalt großer Gruppen hervorbringt.
Aber da wird auch in der Biologie noch herumdiskutiert.
Ich würde mal vermuten, dass die wirklich Mächtigen überwiegend nicht so überzeugt waren von den Religionen, die sie vertreten haben. Sie mussten diese schließlich den jeweiligen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfordernissen anpassen, was einem Strenggläubigen hier und da schwer fallen dürfte.
Könnte mir gut vorstellen, dass die Ägyptischen Pharaonen nicht so sehr von ihrer eigenen Göttlichkeit überzeugt waren, wie ihr Volk. Und das der Papst auch nicht alles glaubt, was er theoretisch glauben soll. Die CDU schon garnicht.
Jetzt hab ich aber genug geschwafelt.
Gruß, Paran