Man muss sich das so vorstellen, dass ein korrekt programmierter VPN-Tunnel am Endgerät wie ein „Deutsch - Klingonisch“-Übersetzer an der Tür steht und alles, was aus deinem Endgerät ins Netz geht, ins Klingonische übersetzt. Dazu gehören dann auch die Abfragen wie „Gib mir mal die IP-Adresse von bpes.de“.
Dein Freund würde also nur Klingonisch hören - also verschlüsselte Daten.
Maximal fehlerhaft programmiert kann ein VPN-Tunnel natürlich auch Daten „nebenher durchlassen“.
Mir sind keine Fehler bei der Implementierung von Gastnetzen bei den üblichen Routern bekannt.
Aber auch hier gilt: Fehler sind nicht auszuschließen - wenn man nicht gerade ein absolutes Nischenmodell benutzt, darf man aber davon ausgehen, dass solche Fehler schon längst bemerkt worden wären.
Mir ist aber ein „IT-Fachmann“ bekannt, der eine FritzBox mit Gastzugang in eine Ferienwohnung gehängt hat, bei der die Zugangsdaten nicht geändert worden waren (krass dumm), der Internetzugang von einem vorgeschalteten Router bereit gestellt wurde (wahnsinnig), alle Netzwerkanschlüsse frei zugänglich waren (Hölle, Hölle) und die WPS-Taste genutzt werden konnte (Herr, schmeiß Hirn).
Da musste man nur noch die Telefonnummer in den Router eintragen, Benutzername und Kennwort ergeben sich von alleine ([email protected], beliebig) und man konnte umsonst nach Timbuktu telefonieren. Zugriff auf das vorgeschaltete Netz des Gastgebers hatte man sowieso schon.