Sind die Sparmaßnahmen der Griechen gerecht?

Liebe Community,

Die griechischen Bürger sind empört über die Sparmaßnahmen, die für die Umsetzung des Sparpakets nötig sind. Viele Griechen sehen durch die Maßnahmen der Regierung ihre Existenz bedroht. Um die dringend benötigenden Gelder aufzubringen, sollen die Steuern weiter erhöht, die Beamtengehälter weiter gekürzt und Sozialleistungen weiter abgebaut werden. Vor den Einsparungen kostete Benzin in Griechenland ein Euro pro Liter, jetzt liegt der Preis bei 1,70 Euro. Die Löhne, vor allem die im öffentlichen Dienst, wurden um 20 bis 25 Prozent gekürzt. Sind die Sparmaßnahmen für die Griechen gerecht?

SELBSTVERSTÄDNDLICH !!!

na wenn ich sehe, dass die Griechen dann auf ihr 13. und auch 14. Gehalt verzichten sollen - NEIN!

Das Volk hat das Geld nicht verschleudert!

Einerseits muss das Gesamte Land sparen. Auch die Bürger.
Aber im Moment sind es fast NUR die Bürger, die leiden müssen.
Anstatt die Steuersünder nur an den Pranger zu stellen, sollte die Regierung so schnell, wie möglich die Milliarden einkassieren, die hinterzogen wurden.
Und auch die Regierung kann sparen, indem die Politiker nicht nur von anderen die Gehälter streichen, sondern auch mal ihre eigenen.
Und auch bei den Dienstreisen und anderen Ausgaben kann man sparen:
Müssen es immer Luxuslimousinen mit Chauffeur sein und Privatflieger? Man muss in so einer Situation keine Image-Pflege betreiben.
Die Geber-Länder hätten garantiert Verständniss, wenn mal nicht standesgemäß angereist wird. Im Gegenteil: Die würden sehen, dass man wirklich sparen will.
Das, was im Moment praktiziert wird sind scheinheilige Reformen zu lasten der einfachen Bevölkerung

Liebe Galileao-Redaktion,

leider habe ich vielzu wenig Hintergrund- und Detailwissen, um hierzu eine vetretbare Stellung zu nehmen.

Gruss
ThoWi

Dieses ist die wohl schwerste Frage in der Krise Griechenlands. Es gibt momentan nicht zwei gleichlautende „Experten“-Meinungen. Griechenland hat soviele offene „Baustellen“, dass ich nicht weiß, wo soll mann anfangen. Die gesamte Verwaltung muss effizienter gemacht werden, ausstehende Beträge (z. B. Steuern) müssen rigeros eingefordert werden! Es kann nicht nur „unten“ gespart werden, sondern es muss „oben“ angefangen werden! Dieses Thema kann aber noch Bücher füllen, kompetent halte ich mich dafür nicht (s. o.).
Dieter

Hallo, ich bin kein Politik-Experte aber mein Gefühl sagt mir, dass Griechenland trotz der Sparmaßnahmen und endloser Rettungspakete nicht aus der Krise finden wird. Weitere Staaten werden folgen bis Deutschland selber kaputt ist. Dass es mit dem Euro nicht gutgehen kann war vorauszusehen, nur die Politiker wollen es bis heute nicht wahrhaben. Brüssel muss endlich aufwachen und den Kurs der verfehlten Politik ändern. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!

Ich kenne mich mit der Politik in Griechenland nicht aus. Aber im Prinzip ist es so, wie bei uns auch. Zuerst wird bei den Bürgern gekürzt, als zu sehen, wo man auf staatlicher Seite einsparen kann. Wenn ich von unserem Land ausgehe, da fallen mir 1000e Sachen ein, wo zuerst der Staat sparen könnte, bevor das ohnehin schon zu wenige Geld der Bürger angezapft wird. Als erstes fällt mir da die Rüstung ein! 2. Luxuriöse Empfänge und Partys für Stars, Politiker usw., welche Unmengen kosten und von Steuergeldern bezahlt werden, Prunkbauten für Versicherungen und andere Behörden, währendessen Schulen und Kindergärten verfallen usw. usw. - natürlich ist es ungerecht! Die Welt wird von Banken regiert, nicht von Regierungen, deshalb geht sie auch zugrunde. „Wäre die Welt eine Bank, würdet ihr sie retten“

Die griechischen Bürger sind empört über die Sparmaßnahmen, die für die Umsetzung des Sparpakets nötig sind. 

Natuerlich sind wir empoert!!! Den am Ende zahlen den groessten Betrag ,immer die kleinverdiener .
Viele Griechen sehen durch die Maßnahmen der Regierung ihre Existenz bedroht. 
Da haben Sie voellig Recht. Das letzte und dieses Jahr verlangte der Staat immer neue Steuern, und die meisten sehen am Gehaltskonto nullbetraege , aber der Staat verlangt mehr …
 
Um die dringend benötigenden Gelder aufzubringen, sollen die Steuern weiter erhöht, 
(Mehrwertsteuer shion bei 23 %) 
die Beamtengehälter weiter gekürzt (der Gehalt eins Lehrers ist schon bei 820 Euro, )
nd Sozialleistungen weiter abgebaut werden. Vor den Einsparungen kostete Benzin in Griechenland ein Euro pro Liter, jetzt liegt der Preis bei 1,70 Euro. 
Die Löhne, vor allem die im öffentlichen Dienst, wurden um 20 bis 25 Prozent gekürzt. Sind die Sparmaßnahmen für die Griechen gerecht?

Na was meinen Sie denn …
Natuerlich ist das NICHT gerecht.
Es muss ein anderer Weg gefunden werden.

Ja, sie sind gerecht und bitter notwendig.
Ohne Solidarität ist doch Griechenland längst pleite, pleite aus eigener Kraft.
Mit Solidarität haben sie noch eine letzte Chance, u.a. auch durch die Sparmassnahmen zu überleben und wieder wettbewerbsfähig zu werden.

Sind die Sparmaßnahmen für die Griechen gerecht?

Vielleicht ist meine Antwort etwas spät… aber ich halte genau diese Sparmaßnahmen für einen riesengroßen Fehler deutscher (un)tugendlicher Prägung.

Fakt ist, dass Griechenland sich nun auf den Kopf stellen kann, dieses Defizit ist ohne wirtschaftlichen Aufschwung, sprich Wettbewerbsfähigkeit, nicht mehr zu „wuppen“! Der auferlegte Sparzwang zwingt seinerseits nun auch noch die Binnennachfrage Griechenlands in die Knie, also ist das die beste Maßnahme den letzten Rest der Wirtschaft dort auch noch zu ruinieren!

Ohne die Möglichkeit der Abwertung der eigenen Währung (die ja kein Land der Eurozone hat, weil alle die gleiche Währung haben) hat die Wirtschaft des Landes keine Chance am internationalen Wettbewerb irgendwann mal wieder profitabel Teil zu nehmen. Da hilft auch kein sparen …

Solange die Wurzel des Übels von unseren ungewollten Politikern nicht offen kommuniziert wird, werden die sogenannten starken Wirtschaften sich irgendwie um Griechenland kümmern müssen. Der Rettungsschirm ist hierbei allerdings die „bekloppteste“ Möglichkeit, denn was haben französische Banken mit den Menschen Griechenlands zu tun. Die haben sich verzockt und zocken lustig weiter mit den Finanzspritzen europäischer Steuerzahler. Im Millisekundentakt werden dort immer noch horrende Gewinne mit den griechischen Staatsanleihen gemacht, aber für wen? Natürlich für die Banken. Würde die EZB das selbst machen, würden diese Gewinne zur Verfügung stehen, um den Menschen in Griechenland direkt zu helfen.

Ich denke, solange die deutsche Inflationsrate so niedrig bleibt wie jetzt, wird die Schere immer weiter auseinander laufen und letztlich wird die Eurozone in dieser Form nicht mehr zu retten sein. Es werden Stimmen laut: die DM soll wieder her, Nord-Süd-EURO und was weiß ich noch alles … alles Maßnahmen um uns die schreckliche störenden Südeuropäer wirtschaftlich vom Hals zu schaffen.

Im Grunde ist es beschämend, wie unsere Regierung sich den Griechen gegenüber verhält. 10 Jahre haben wir davon profitiert, dass die sich verschulden , um unsere Waren kaufen zu können und nun plötzlich, wo dieses unverantwortliche Handeln zum Boomerang wird, geben wir ihnen die ganze Schuld. Woher wohl unser tolles Exportergebnis kommt … mmmh?

Daher denke ich: NEIN! Die Sparmaßnahmen sind nicht gerecht!