Ursula schreibt:
Ja da steckt sehr viel Sinn drin, bei dem, was du geschrieben hast.
Wir Menschen betrügen uns selbst.
Wollen wir es denn anders?
Ich glaube nicht, Denn anders wäre es auch nicht auszuhalten. Wir müssen uns ja irgendwie selbst belügen sonst wären manche Dinge nicht auszuhalten, und doch traeumen wir von der Wahrheit.
Einen schönen Samstag noch.
…
Also zur Ueberbrueckung Multis Sonntagsgedanken:
Jede/r hat (s) eine VORSTELLUNG von der Welt.
Die entspricht sicher nicht der Realitaet.
Aber wenigstens haben manche wenigstens eine Vorstellung.
WIE seht IHR die Welt?
Haengt von Euren „Augen“ ab. Wie sind die ausgebildet und wie eingetellt?
Haengt natuerlich von Eurer Psyche ab. Von Eurer Sozialisation und vielem anderen mehr.
Bedenkt man das immer bei der Sicht/Interpretation des Seins?
Wohl nie.
…
Innerer Fragmentarismus?
Bringen wir mehr Struktur rein - wenigstens in unser ICH.
Aber:
Nochmal zur Sicht der Welt. Jede/r hat eine. WIE kam er/sie zu ihr?
Der eien hat so eien Schule, Lebensschule gehabt - geschweige denn Lebenserfahrungen. Die andere ganz andere.
Wie kommt man also zu seiner „individuellen“ Sicht des Seins?
Wieso wurde aus einem Hitler ein Hitler, aus einem Stalin ein Stalin, aus einem Ghandhi ein Ghandhi??
Ursachen? Wird nicht gross hinterfragt.
Jede/r hat eine andere Lebens-Geschichte. Und die ist sehr wirkungsmaechtig !
Wir alle werden - ohne es zu merken - vom Leben betrogen. Oder genauer: Wir Menschen betruegen uns selbst. Anders geht s nicht !
Ihr sucht Sinn im Leben, ihr sucht den Sinn des Daseins ueberhaupt?
Nein? Sehr vernuenftig. Gibt es nicht objektiv.
Man wird geboren, man lebt, man stirbt.
Ganz einfach. Also machen wir es uns doch nicht zu kompliziert… unser Dasein.
Multi sagt schon immer:
Nehmt das Dasein, das Leben nicht so ernst, es nimmt Euch auch nicht ernst!
Seht Ihr das anders?
Lesen ist schon mal gut. Man sollte auch reflektieren, was man liest und hoert.
Oft sagen sie: „Jetzt nimm doch bitte mal MEINE Perspektive ein“.
Das funktioniert strukturell schon kaum. Wie koennen wir in das Bewusstsein anderer hinein - ja in ihr Gehirn?
Vor allem dann, wenn sie von sich und ihrer Weltsicht fast nichts mitteilen?
Man muss spekulieren. Was denkt er/sie wohl zu diesem oder jenem Thema.
Man kann es ja nicht wirklich wissen dann. Aber das soll auch so sein, leider.
Alle plaedieren fuer eine bessere Kultu- und Voelkerverstaendigung. Aber es klappt ja nicht mal wirklich im kleineren, persoenlicheren Umfeld.
Was denkt Ihr??
Will Multi 2020 etwas erreichen mit seinen Gedanken? Wenn ja, was ? Wozu?
Wisst IHR es ?
Meine Gedanken sind nicht Eure Gedanken?
Eure Gedanken sind nicht meine Gedanken?
So ist es eben. Das hat durchaus etwas interessantes.
Leider aber fuehrt es in sehr sehr vielen Faellen zu Missverstaendnissen,
ja UN-verstaendnis.
Wieso schmeckt manchem Pizza Funghi und anderen nicht?
Wieso isst der eien gerne eher Reis, der/die andere aber lieebr Nudeln?
Geschmack! Klar!
WOHER aber kam Euer Geschmack?
Woher kam Eure Lebenseinstellung?
Wieso bei euch so, bei anderen aber ganz anders?
Viele, die meisten, haben mit Philosophie nix am Hut.
Das kann Voreingenommenheit sein, dass mag Denkfaulheit sein u.v.a.m.
Multi meint, der Hauptgrund ist, die Welt, das Sein eben gar nicht wirklich verstehn zu wollen. Kurz: Angst vor der Wahrheit (bzw. der Wahrheit bloss nicht zu nahe kommen).
Fazit:
MEIN Weltbild gehoert mir.
Und das ist das richtige.
Da ruecke ich nicht von ab.
„Die Leute stellen selbst den Mechanismus ihres eigenen Unglücks her,
sie ziehen ihn mit einem Schlüssel bis zum Anschlag auf,
und dann läuft er immer weiter, unausweichlich (…)
bis zur letzten Sekunde…
Dennoch machen Sie beharrlich weiter, und das ist ein bewegendes Schauspiel.“
Michel Houellebecq: Serotonin. S. 214, 227 https://de.wikipedia.org/wiki/Serotonin_(Roman)
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Es gibt Leute, wie Charles Bukowski, die meinen: Fressen Saufen Voegeln. DAS ist der Sinn!
Sinn? HUMOR tut Not!
In Milan Kunderas Roman „Das Fest der Bedeutungslosigkeit“
„Die Zeit“ auf Hegels Humor gestoßen, auf die „unendliche gute Laune“
mit der man die Welt betrachten müsse:
"Wenn man von irgendjemandem diese Laune lernen kann, dann von Kundera, der offenbar die „Epoche tödlicher Humorlosigkeit“, in der er aufwachsen musste, gelassen-lustig überwunden hat…
Die Krux liegt in der Überwindung des Bedürfnisses nach Sinn, die das ganze Spiel von Hoffnung und Verzweiflung aus den Angeln heben kann, um sie durch die „Technik, zu überdauern“ zu ersetzen…"