Hallo Max.
Hallo Nemo,
du wirst da einiges in einen Topf, auch in deine Postings
weiter unten im Baum. Nicht jeder Koflikt innerhalb einer
Gruppe ist ein Mobbingfall, nicht jeder, der kritisiert wird,
ein Mobbingopfer.
Dass es Unterschiede gibt und im Grunde jeder Fall seine eigenen Seiten hat, ist mir schon klar. Mir kam es darauf an, eventuell vorhandene Grundtendenzen zu erkennen.
Ich weiß aus Erfahrung, dass sich manche Neulinge im Kollegenkreis :anstandslos einordneten, während man bei anderen schon nach ein paar :Sätzen sagen konnte, dass sie wahrscheinlich Schwierigkeiten kriegen :würden. (Typ Besserwisser ohne Hintergrund-Kenntnisse, in Verbindung :mit leicht beleidigter Leberwurst, würde ich das einmal nennen.)
Das kann von deiner Seite aus durchaus Mobbing sein, wenn
deine Einschätzung zum Beispiel auf Klischees oder Vorurteilen
beruht und du den Kollegen „abstempelst“, ohne ihn wirklich
kennzulernen. Und dann wird deine Einschätzung auch zur
selbsterfüllenden Prophezeihung.
Nee, ich bin gar nicht so, auch wenn es manchmal so ausschaut. Es war mir auch meistens durchaus bewusst, dass ein Urteil von meiner Seite, „Der ist doof.“ schwerwiegende Folgen für den betreffenden haben konnte.
Aber: Es gibt natürlich auch
Idioten, die es schaffen, sich mühelos innerhalb von zehn
Minuten mit einer Gruppe von 80 Leuten anzulegen. Habe ich
neulich auf einer mailingliste erlebt - demjenigen wurden von
der Gruppe echt goldene Brücken gebaut, aber er hatte
innerhalb kürzester Zeit den größten Teil der Leute massiv
beleidigt.
Ja siehst du, das ist es, was ich in etwa meine.
Ich habe mich gelegentlich so einem potentiellen Mobbingopfer an die Seite gestellt. Die allgemeine Erkenntnis war, dass man eigentlich das Opfer öfter in seinen Reaktionen korrigieren musste, als die Angreifer. Irgendwie scheint bei bestimmten Menschen, die soziale Anpassung völlig versagt zu haben.
Gruß, Nemo.