meines Wissens existieren im Deutschen die Vokale „u“ und „i“
durchaus.
Das ist richtig.
Dann wollen wir doch bitte auch die richtigen Konsequenzen daraus ziehen. Danke
„Moslems“ hat somit eine derartige Gossenakustik, dass der
Könnte es sein, daß Sie hier ihre eigenen, subjektiven Gefühle
zum Ausdruck bringen?
Mal davon ausgegangen: Ist es verboten, seine subjektive Wahrnehmung mitzuteilen? Immerhin deutete ich von Anfang an Subjektivität an, als ich sagte „Ich möchte nicht so genannt werden“.
Es mag im Deutschen zur Zeit Mode sein,
alle möglichen Fremdworte möglichst fremd zu schreiben, weil
sie damit neu und interessant klingen. Aber für mein Ohr hat
das Wort Moslem keine Gossenakustik. Es klingt deutsch und
damit nach etwas, was auch zu Deutschland gehört. Muslim /
Muslima sind in meinem Ohr Fremdworte - und stehen für etwas
Fremdes, das hier nicht so recht zu Hause ist oder sein mag.
Das ist MEINE subjektive Wahrnehmung dazu.
Kein Problem, wenn Sie das subjektiv so sehen. Dass diese Wahrnehmung nicht ganz stimmen kann, bemerkt man, wenn man das Ganze mal statistisch sieht:
Ich sage nicht, daß Sie das ebenso empfinden müssen. Aber ich
finde es ein starkes Stück, daß Sie anderen Ihr persönliches
Sprachempfinden aufdrücken wollen.
Es gibt keinen Grund, beleidigt zu sein. Ich habe nur meine Meinung geäußert. Wenn das für Sie „Aufdrücken“ ist, dann lasse ich das mal in meine „Erfahrungswerte“ einfließen (Insider-Witz für Anwar).
Zu „Schmidts“ und „Müllers“: Das sind Eigennamen, bei denen es
nicht anders geht.
Erstens stimmt das nicht. Im fränkischen Dialekt heißt es z.B.
„Schmitten“
Schön, ich spreche vom Standarddeutsch. Da geht es nicht anders. Ich meine sogar dunkel in Erinnerung zu haben, dass im Hochdeutschen Pluralbildungen von Eigennamen prinzipiell unzulässig sind.
(ok, ein wenig weicher gesprochen, aber von der
Beugeform her). Zweitens belegt das, daß das Plural-s eben
gerade nicht rein sächlich ist (und wenn Sie das anders sehen,
bitte ich um einen grammatikalischen Beleg und nicht nur ein
Bauchgefühl dafür).
Ich belasse es mal bei meinem Bauchgefühl. Die Begriffe „Neger“ oder gar „Nigger“ sprachwissenschaftlich zu kritisieren, ist ja ähnlich unsinnig.
Und drittens bleiben Sie die Erklärung
schuldig, wie das in den Ohren der - nach Ihrer Regel
verdinglichten - Muslimas klingen muß.
Das empfinde ich ebenfalls als verdinglichend. Man kann ja „Musliminnen“ sagen.
Martinus
P.S. Weshalb nennen Sie sich eigentlich
- gossen-o-e-geprägt -
Mohamed, und nicht konsequenter Weise auch Muhamad?
Leider steht es auf meinem Ausweis so. Ich als Einzelperson bin es aber eh nicht wert, eins zu eins wie das beste aller Geschöpfe genannt zu werden. (Dann aber mit Doppel-m: „Muhammad“).