… oder kommen sie auch in der Natur vor?
Hallo und willkommen bei w-w-w,
Zahlen sind, genau so wie auch Worte, die Möglichkeit, die wir Menschen uns gegeben haben, um miteinander kommunizieren zu können, und Dinge und Zustände benennen zu können und miteinander in Interaktion treten zu können.
Wenn man sich auf eine Definition für „abstrakte Objekte des Denkens“ einigt, könnte man genau sagen, ob die Zahlen dazu gehören.
Grüße
Pierre
Nach wie vor denke ich, das unser Hirn elektr(ochem)ische analoge Signale empfängt, und daraus Nullen und Einsen macht, ein A/D-Wandler.
Schubladendenken, das uns aber nicht nur dumm, sondern erst Lebensfähig macht.
Scanne in einen einfachen Computer 10 Bilder von verschiedenen Bäumen ein und frag’ beim 11ten, was das ist. Datei unbekannt.
Zeig’ einem Kind 10 Bäume und frage beim 11ten. Es wird vermutlich wissen, dass es ein Baum ist.
Brauchen wir zum verarbeiten, sonst würden wir ständig gegen Bäume rennen, weil wir diese nicht als solche erfassen bzw. erkennen könnten.
Gruß; Kudo
Untertitel „Warum das Buch der Natur in der Sprache der Mathematik geschrieben ist“.
Der Buchtitel heißt „Ist Gott ein Mathematiker ?“ Autor Mario Livio.
Ich meine, dass dort deine Frage sehr umfassend und spannend beantwortet wird.
Ich selbst bin absolut kein MatheAs, habe es aber mit Vergnügen, Staunen und Bewunderung gelesen.
Udo Becker
Zahlen kommen in der Natur nicht vor, genau so wenig wie Punkte, Geraden, Dreiecke, Vektorräume, Integrale, Differentialquotienten,…
Darum ist Mathematik keine Naturwissenschaft. sondern ein reines Gedankenkonstrukt, das in sich vollständig geschlossen ist.
P.S. Ja, Mathe ist wirklich keine Naturwissenschaft. Naturwissenschaftler bedienen sich natürlich dennoch gerne der Mathematik, um naturwissenschaftliche Phänomene/Theorien zu berechnen und zu beschreiben.
Das ist falsch. Die chemischen und elektrischen Signale im Gehirn sind definitiv analog. Sie sind nicht „an oder aus“, sondern „stärker oder schwächer“.
…das schon ein paar Jahre seine Umwelt erlernt hat. Analog dazu:
Ein Kind ist kein Taschenrechner. Und ein vortrainiertes DL-Netzwerk lernt auch schon mit ein paar wenigen Daten.
@anon76087543
Das widerspricht sich ja nicht.
Es ist mit höchster Wahrscheinlichkeit ein Baum oder eher ein Grasbüschel? Laufen wir (nicht) dagegen oder drüber?
0 oder 1?
Gruß
Ich habe dort auch noch keine gesehen, aber wenn sich die Naturgesetze in Zahlen fassen lassen, so heißt das, dass in der Natur mit Zahlen umgegangen wird: Beispiel Naturgesetze die nach Potenzen funktionieren, darin sind Multiplikationen von Zahlen mit sich selber enthalten. Auch wenn in der Quantenphysik nur ganzzahlige Sprünge möglich sind wie bei den Energieniveaus, also nicht analog, so sind Zahlen im Spiel. Pflanzenwachstum folgt einer logarithmischen Funktion auf Basis des ln also natürlichen Logarithmus. Atome sind immer mit definierten Kernbestandteilen aufgebaut, auch nicht analog. Negatve Zahlen scheint es aber nicht zu geben.
Udo Becker
Haben wir schon, schau mal im Wörterbuch nach, unter abstrakt und Objekt.
(Kurzfassung: ja, Zahlen sind abstrakte Objekte des Denkens)
Richtig, Mathematik ist eine Geisteswissenschaft.
Die Mathematik handelt nicht von realen Gegenständen, sondern von abstrakten, virtuellen Objekten, zu denen auch die Zahlen gehören.
Ich verweise gern auf eines meiner Mathematik-Lieblingsbücher:
https://bilder.buecher.de/zusatz/33/33336/33336668_lese_1.pdf (Leseprobe)
Doch, das widerspricht sich. Es gibt keinen digitalen chemischen Vorgang. Und das Gehirn funktioniert zum großen Teil chemisch. Es gibt keinerlei Hinweis auf einen A/D-Wandler im Gehirn und ich weiß auch wirklich nicht, warum du das glaubst.
Was ist mit Bambus?
Ich meinte das auch im übertragenden Sinn, kein eingepflanztes Halbleiterbauteil aus Silicon valley.
Quasi Haufen analogen Input von den Nerven, Hirn macht daraus 0/1=Ja/Nein=Baum oder Nichtbaum.
Oder Bambus.
Stell dir vor: es gibt mehr als Schwarz und Weiß. Und wenn irgendwer zu einer Ja/Nein-Entscheidung kommt, hat das mit „Digital“ exakt gar nichts zu tun.
Dass Maikäfer einen Entwicklungszyklus von 3 Jahren haben, kann man noch nicht als Beweis nehmen, dass sie die Jahre zählen wo sie als Engerlinge im Boden leben. Aber wenn so ein Zyklus exakt 17 Jahre dauert wie bei der amerikanischen Zikade https://www.spektrum.de/news/die-17-jahres-invasion/1197198
bringt einen schon ins Grübeln.
Udo Becker