Hallo,
Ich würde gerne eine Frau im Knast kennenleren. Die sollo ist
Wer kann mir da einen Tip geben? Hier in mittelsachsen
Also eine Justizvollzugsbeamtin?
Warum? Was ist Deine Motivation?
Willst Du die Frau „retten“?
Oder suchst Du jemanden, der Dich praktisch „nehmen muss“ und dann von Dir abhängig ist?
Hast Du Dir selbst schon Gedanken über die Ursache Deiner Motivation gemacht?
Mit Pensionsanspruch! Guter Plan!
In dieser Hinsicht sind Beamte auf dem Datingmarkt einfach nur Gold wert.
Eine bestimmte Situation, in der sich eine Person befindet, kann genauso als [sexuell] enorm anziehend empfunden werden wie optische Eigenschaften (bei einfach gestrickten Typen halt die üblichen Sachen, die für die Entstehung der handelsüblichen Klischees verantwortlich sind) oder bestimmte Kenntnisse, Bildungsgrade und was alles sonst noch. Ich z.B. fahre auf Frauen ab, die mehrere Sprachen sprechen. Je mehr, umso besser.
Mir ist das schon klar.
Dem TE ist es im besten Fall nicht klar, dass er hier nicht einen Menschen sucht sondern ein Fetisch bedienen will.
Durch Selbstreflexion könnte er sich eventuell über seine Motivation klar werden.
Aber mal ganz abgesehen von dem sexuellen Fetisch: Helfer ganz allgemein handeln häufig/immer aus Egoismus, denn nach der erfolgten „Hilfe“, ob gewünscht oder nicht, fühlt sich der Helfer in aller Regel sehr gut.
Niemand hilft, damit er sich hinterher schlechter fühlt. Nichts geht über dieses Hochgefühl, das man nach einer erfolgten Hilfsaktion selber verspürt.
Nicht von dem Geholfenen sollte man Dank erwarten sondern der Helfer müsste sich bei Demjenigen bedanken, der ihm Gelegenheit gegeben hat, sein Ego zu streicheln und sich als besserer Mensch zu fühlen.
Warum muss ich gerade an Fritzl und Priklopil denken?
Wer/was ist das?
Das zur Beantwortung Deiner Frage, zum Gedankengang dahinter möchte ich nix sagen.
Gehört fast zur Allgemeinbildung.
Jetzt, nachdem ich das gelesen habe erinnere ich mich.
Es gehört zu meiner geistig/seelischen Hygiene, dass ich solche Dinge relativ schnell in sehr entfernte Gehirnschubladen ablege und nicht mehr hervorhole.
Das ist bei dem heutigen Mediengeschrei zugegebenermaßen schwierig.
Bildung (allgemein oder auch speziell) ist für mich etwas Anderes.
Abgesehen davon, daß „Ursache Deiner Motivation“ ein Kuriosum ist: „Ursachen der Gründe“ Und dann könnten man sich noch Gedanken über die Gründe der Ursachen der Gründe machen …
Das ist jedenfalls eine sicher aufseheerregende Neuerung in der Geschichte der Psychotherapie: Mach dir einfach mal Gedanken über dein Problem.
So einfach ist das.
Und dann auch noch:
Was du nicht alles weißt!
Abgesehen davon, daß männliche Hybristophilie im Gegensatz zur weiblichen recht selten ist (überschüttet mit Liebesbriefen von Frauen: die bekannten Klassiker → Anders Breivik, Charles Manson, Joseph Fritzl, Ted Bundy): In der sog. „passiven“ Hybristophilie spielt das Helfersyndrom eine ganz und gar nebensächliche Rolle, sofern überhaupt vorhanden. Und in der sog. „aggressiven“ H. natürlich erst recht nicht.
Gruß
Metapher
Es wird Dir in Deiner Begeisterung für das schöne Wort Hybristophilie entgangen sein, dass ich nicht von Gründen für die Motivation sprach sondern von Ursachen. Das sind z.B. Begierden, Glaubenshaltung über etwas was man tun sollte, Absichten.
Man spricht da von paradigmatischen Geisteszuständen.
Außerdem vermixt du, intellektuell unredlich, meine Antwort auf die Frage von @Dahms mit dem späteren Beitrag von @Tokei_ihto .
Erst in diesem Beitrag wurde offen ein sexueller Bezug vermutet auf den ich nicht weiter einging sondern mich auf den Egoismus von Helfern beschränkte.
Findest Du das nicht selbst ein bisschen ärmlich? Natürlich kann man sich hinterfragen, welche Begierden und Absichten die eigene Motivation erzeugen. Außer natürlich, wenn man total selbstverliebt und völlig ohne Selbstzweifel, also narzisstisch ist.
Warum hängst du dich dann so an der Hybristophilie auf?
Mir ging es in meinem Beitrag erkennbar um den Egoismus von Helfern und wenn Du für Dich etwas anderes hineingeheimnist und einen Bogen von einer Insassin im Frauengefängnis zu Massenmördern und Serientätern spannst, kann ich Dir nicht helfen. Allenfalls die Frage an Dich: wo ist Dein Problem?
Zufällig kenne ich mich nämlich mit Helfern und Strafgefangenen aus. Ich habe in der Vergangenheit (noch vor ca. 20 Jahren) als Helfer gearbeitet. In der Regel war es Zuarbeit zum Gefängnispfarrer und außerhalb der JVA Alltagshilfe für Freigänger und frisch Entlassene.
Und ja, in der Zeit habe ich sowohl meine eigene als auch die Motivation von anderen Helfern hinterfragt.
Deshalb war das meine erste Antwort:
Darum geht es nämlich in der Regel.
Zu einer Beziehung gehört Sexualität ohnehin dazu bzw. treibt der Wunsch nach letzterem Leute um, eine Beziehung [zum Wunschgeschlecht] einzugehen. Ja, das sage ich offen!
Das wissen wir nicht. Es könnte auch sein, dass er eine Person sucht mit der er lange, handgeschriebene Briefe auswechseln kann (für was die meisten Frauen außerhalb der JVA wahrscheinlich keine Zeit oder Geduld haben) oder eben Beziehungen langsam angehen lassen möchte und deshalb erstmal lange schreiben und sich in geschützten Räumen treffen möchte, bevor evtl. mehr entsteht.
Es gibt noch viele mögliche Motivationen, die wir nicht kennen - und der Fragesteller evtl. selbst auch nicht.
Kannst du ihm anhand deiner Erfahrung denn etwas raten? Z.B. wie er Kontakte herstellen kann?
Er schrieb Mittelsachsen.
Weithin ist Chemnitz die einzige Einrichtung für weibliche Gefangene, nachdem vor über 20 Jahren das eheml Sächs.-Königliche Weiberzuchthaus in Stollberg aufgegeben wurde.
In Chemnitz sitzt als prominenteste Gefangene Beate Zschäpe ein. Ich weiß aber nicht, ob die gern Briefe schreibt. Schreiben tut.
Ich würde ihm raten einen Kontakt mit dem Gefängnispfarrer aufzubauen.
Der könnte eventuell einen Kontakt vermitteln. Aber ich vermute, dass der eher skeptisch reagiert - aus den oben angeführten Gründen.
Sehr lustig, ja. Aber sei beruhigt, das ist schlicht der Fachausdruck, den wir in der Psychologie für diese spezielle Beziehungs-Präferenz haben, um die es im Thread geht.
Exakt so habe ich dich zitiert. Was dir nicht klar ist: „Motivation“ ist die Gesamtheit von Motiven. Auf deutsch übersetzt: Die Beweggründe. Du empfiehlst also „Gedanken machen“ über die „Ursachen der Gründe“. So ein Kuriosum muss man sich auf der Zunge zergehen lassen, ohne Gedankenknoten zu riskieren …
Das sind Beweggründe, keine „Ursachen“. Und du emphielst, fachkundig und aus fragwürdigen Beweggründen (willst du ihn therapieren?), dem UP, sich Gedanken über seine Beweggründe zu machen, als ob ihm die von dir genannten nicht offen präsent sind.
Zurecht vermutet. Denn das ist bei der Philie, deren Fachausdruck du nicht magst, in den in der Psychologie studierten Beispielen impliziert. Absolut abwegig ist dagegen aber deine Analyse:
„Fetisch“ ist etwas völlig anderes! Warum nicht mal rechtzeitig das Nuhrsche Prinzip bemühen!?
Daß aber das gesamte Paket dieser Beziehungs-Präferenz nicht das Geringste mit einem Helfersyndrom zu tun hat, habe ich angedeutet. Sie generiert sich aus ganz anderen Hintergründen…
Ich habe ein Prolem damit, wenn in diesem Forum.von offenbaren Laien wilde psychologische Spekulationen und absurde Ratschläge gepostet werden (nach denen diesmal im UP zudem überhaupt nicht gefragt wurden)!
Sowas zum Beispiel
Gruß
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