Skynet's nächster Schritt?

Internet Internet Sicherheit
#1

Hello! Einige von Euch wurden vielleicht schon über ihr Glück informiert und bekamen auch diese Nachricht:

Screenshot_20240825-134945_Gmail
Screenshot_20240825-134945_Gmail1080×2340 565 KB

Klingt, als wären wir, wenn es nach Gugl geht, so langsam bereit und offen für Kontrolle, Transparenz und Selbstaufgabe. Klingt natürlich pessimistisch, aber wir sehen ja, wie wir immer fauler werden zu denken und uns KI hingeben.

Wenn wir dem oft genug begegnen, verlieren wir unsere Zweifel und denken „ja okay, hat/macht/nutzt doch Jeder …“, bis es sogar vorausgesetzt wird wie ein Smartphone zu haben, Internet, einen Computer mit facebook-account, teams, …

Diese Mail liest sich jedenfalls wie „Ihr werdet alle assimiliert. Widerstand ist zwecklos. Ich kann euch sehen, hören, tracken; ich kenne Eure Gewohnheiten und Verwandten/Bekannten/Kontakte und weiß, wie ihr tickt. Schließlichhabt ihr irgendwann irgendwo der Speicherung, Verarbeitung und Weitergabe Ihrer Daten zugestimmt“

Was meint ihr?

Grüße; Kudo

P.s.:

#2

Das ist eine optionale Funktion, die man entweder aktiv aktivieren muss oder eben deaktivieren kann und das ist auch alles transparent. Daher ist auch klar, dass das wirklich nur eine Funktion ist, den Google für Menschen anbietet, die diese Funktion wollen.

Ich weiß, dass das ein Standpunkt ist, den viele Menschen nicht teilen, aber insbesondere Apple und Google sind primär wirklich bestrebt, den Nutzern ihrer Geräte und Betriebssysteme das beste Nutzungserlebnis (wobei ich den Begriff dämlich finde) zu bieten und es geht ihnen eben nicht darum, um Daten allein des Ausspionierens Willen zu sammeln.

1 Like
#3

Hi, @C_Punkt!
Nun, in der Mail steht auch "bis dahin (also in 3 Tagen) könne ich ja in der Webversion von „Mein Gerät finden“ festlegen, dass ich mich nicht an dem Netzwerk beteiligen möchte.

Danke, ganz lieb. Ich frohlocke innerlich.

#4

Was nichts daran ändert, dass Du die Funktion jederzeit abstellen kannst. Wie Du übrigens mittlerweile jeder Anwendung ihre Berechtigungen entziehen kannst und das auch einzeln. Ob die Nutzung der Anwendung oder des Mobiltelefons an sich dann noch sinnvoll ist, sei dahingestellt.

Mobiltelefone sind die kompliziertesten Geräte, die jemals einer größeren Zahl von Menschen zur Nutzung zur Verfügung standen. Man kann die einfach kaufen, drauf rumdrücken und hoffen, dass die genau das und nur das machen, was man will, oder man kann sich mit ihnen ein bisschen befassen und dann sicherstellen, dass die genau das tun, was man will und anderes unterlassen.

1 Like
#5

Bei dem Satz fühle ich regelrecht verarscht von dir. Bei beiden Unternehmen steht die Datensammelei absolut im Vordergrund. Die Nutzerführung dient ausschließlich dazu, den Anwender einzulullen. Sämtliche Design-Entscheidungen deren Software ist auf Datensammeln ausgelegt.

Ganz Google ist optional. Viel Spass dabei, denen aus den Weg zu gehen.

BTW: Du solltest ggf. mal hinschauen, was da „deaktivieren“ bedeutet! Es ist eben nicht so, dass Du das Sammeln deiner Daten unterdrücken kannst.

1 Like
#6

Hm ja. Und warum kann man zumindest bei Android mittlerweile

Wir haben nicht mehr 2015.

Dass die Suchmaschine von Google ein datenbasiertes Geschäftsmodell hat, steht auf einem ganz anderen Blatt.

#7

Google macht das, was Apple seit Jahren anbietet.

Bei beiden kann die Funktion deaktiviert werden, wobei dies bei Apple angeblich dazu führt, dass die Aktivierungssperre damit auch gleich deaktiviert wird.

Ebenso ist mir noch unklar, ob die Deaktivierung lediglich dazu führt, dass das jeweilige Gerät nicht mehr geortet wird, oder ob das Gerät sich dann auch nicht mehr an der Ortung anderer Geräte beteiligt.

Eine große Sicherheitslücke wurde inzwischen zu 50% geschlossen, nämlich dass ein untergeschobener „Tag“ (etwa im Auto oder einer Tasche) unbemerkt bleiben konnte.
Ein Apple-Tag, dem man jemandem untergeschoben hat, wird nämlich dem Opfer jetzt angezeigt - wenn die Person ein iPhone dabei hat. Android-Nutzer kannst du mit einem Apple Tag ganz wunderbar verfolgen.

Was ich davon halte? Ich habe gemischte Gefühle. Wie bei vielen Sachen, die unglaublich simpel nutzbar sind und sehr praktisch erscheinen, ergeben sich viele Missbrauchsoptionen.

1 Like
#8

Das ist ja interessant. Ich kann also mit meinem Android-Gerät die Berechtigungen auf den Android-Geräten Anderer beeinflussen. Denn genau das wäre nötig, um das Sammeln abzustellen.

BTW: Du solltest dir mal genau ansehen, welche Dinge im Betechtigungssystem zusammengefasst sind.

#9

Nein natürlich nicht. Das hat aber @C_Punkt weder direkt noch indirekt behauptet.

Da Google und Apple bei der Entwicklung der Funktion für Android eng zusammengearbeitet haben, damit beide Dienste kompatibel sind, gehe ich davon aus, dass sie genau so funktioniert wie bei Apple: ich kann den Dienst an sich sperren oder freigeben und die Freigabe innerhalb meiner Familie bestimmen.

Bei der Sperrung der Funktion sendet mein Handy keine Daten per Bluetooth an andere Handys und auch keine Daten an die Server von Apple. Apple kann also keine Daten auswerten. (Abgesehen von den Daten, die für die Bereitstellen aller anderen Dienste ohnehin nötig sind.)

Wenn ich auf Nummer sicher gehen wollte, würde ich die Ortungsdienste komplett abschalten und WLAN und Bluetooth nur einschalten, wenn ich es wirklich benötige.

Grüße
Pierre

2 Like