Slawische 'Siebensachen'?

Slawisch-Experten gefragt!
Mit meinen geringen Kenntnissen weiß ich immerhin, daß im Russischen 7 = etwa: „sjimj“, 8 = etwa: „wosjimj“ gesprochen wird. Im Polnischen, wo ich mich etwas besser auskenne, scheint dies nur etwas verborgen zu sein:
7 = „siedem“ (gespr. „schedem“) und 8 = „osiem“ (gespr.: „oschem“. Ev. „osiem“ eine Zusammenziehung von
urspr.: „osiedem“? (also: „mit sieben“)
Kann es sein, daß 8 = „(w)osjimj“ „einfach nur“ bedeutet: „jenseits von 7“, „mit sieben“,
„1 mehr als sieben“?

Das würde ja bedeuten, daß es im Slawischen eine „Siebenheit“ gäbe/gegeben hätte.
Entsprechend also der „Zehnheit“ (die 10 Finger, daher ja „elf“ > „einlif“ = „einen über“, entspr. „zweilif“ usw.); in manchen Fällen der „Achtheit“ (die 8 Handknöchel, daher ja „neun/nove“ für 9: „einer neu“; und im poln. bedeutet entspr. ja 9 = „dziewinc“ so etwas wie „jungfräulich“ = „neu“); häufig auch der „Zwanzigheit“ (mit eigenem roman. Namen „venti“ und v.a. im alten England und bei den Mayas; Hände und Füße). Aber welche „Siebenheit“? Sowieso hat ja die „7“ eine sehr lange mythologische Geschichte (zB in der Bibel, aber auch allgemein: sieben Tage der Woche, die 7 mageren Jahre, die Siebensachen, das „Siebengestirn“ (Plejaden), die 7 Zwerge, 7 Brücken, 7 Berge, usw. Und worin „fußt“ diese Bedeutung?

MEINE FRAGE ist hier aber zunächst „nur“ die nach dem etymolgischen (wort- und sachgeschichtlichen) Zusammenhang zwischen den slawischen Namen für „7“ und „8“. Ich freue mich, wenn da jemand seine Kenntnisse mitteilen würde!

czesz i priwjot, manni

Hallo Manni,

serbisch (serbo-croatisch) ist 7 „sedam“ und 8 „osam“.
Begriffe wie „siebenheit“ und das „jenseits von Sieben“ sind mir unbekannt.Serbisch ist meine Muttersprache in der ich auch mein Abi gemacht habe-ich gehe davon aus daß,wenn es solche besondere Bedeutung dieser Zahl-oder des Wortes gebe,ich davon irgendwann etwas mitbekommen hätte.
In Märchen und im bieblischen Sinne kommt die Zahl 7 auch da vor-aber nicht anders als hier in Deutschland.

Gruß/pozdrav
Tanja

Hallo, Manfred,
das Einzige zu slawischen Siebenheiten habe ich hier gefunden:

_Simargl
Das dritte und wahrscheinlich dunkelste Rätsel des russischen Götterkreise stellt Simargl dar. Dem » Povest vremennych let« nach gehörte er neben Perun Dažbog, Chors, Stribog und Mokoš dem Kiewer Pantheon Vladimirs an, während der »Slovo nekojego christoljubca« ihn neben Perun und Mokoš als zwei Götter anführt, als Sim und Rgl.
Sein Bereich wird nirgends näher beschrieben, und so bleiben nur die auf sehr strittiger Etymologie gegründeten Vermutungen. Handelt es sich um ein Verstümmelung der biblischen Göttinnen Aschera und Nergal aus Mesopotamien (2. Kön. 17,30) oder um den griechisch-ägyptischen Sem-Herakles? Verbirgt sich in ihm ein Sedmaruglav, d. h. eine siebenköpfige Gottheit, oder sema rheglu, ein Bild des Königs, eines göttliche Verehrung genießenden Herrschers? Die Lautähnlichkeiten können leicht irreführen, besonders wenn man die Zeitverhältnisse und -zusammenhänge nicht berücksichtigt. Man kann sich kaum vorstellen, wie der Kult der mesopotamischen Gottheiten aus dem 2. Jahrtausend v. Chr. im Rußland des 10. Jahrhunderts n. Chr. wieder auftauchen könnte; dasselbe gilt auch für die vermeintlichen Einflüsse aus dem griechisch-ägyptischen Bereich. Lautlich am nächsten steht das griechische sema rheglu, doch es ist eine reine Konstruktion, ohne Stütze in den historischen Quellen, wie auch der vermutete »Siebenkopf«. Eine siebenköpfige Gottheit ist zwar auf Rügen, jedoch nicht für Rußland belegt.
Man kann darum zwei Deutungsmöglichkeiten in Betracht ziehen:

  1. Aus dem iranischen Senmurv-Simorg, dem heiligen geflügelten Hund, dem Pflanzenbeschützer der »Avesta«, der als ein sehr beliebtes Motiv der mittelalterlichen Kunst Irans sich auch über seinen ursprünglichen Bereich weit hinaus verbreitete und auf russischen Schmucksachen, Armbändern, Ohrringen und Diademen, bis zum Anfang des 13. Jahrhunderts zu finden ist. Für diese Deutung sprechen die generellen iranischen Einflüsse auf die slawische Religion und das längere slawisch-iranische Zusammenleben in Südrußland. Dagegen könnte man jedoch einwenden, daß Simurg keine Gottheit, sondern ein dämonisches Wesen niederen Ranges (vielleicht ein Elementarwesen der Pflanzenwelt) war, was seine Einordnung in das Pantheon Vladimirs fraglich macht.
  2. Aus zwei slawischen Worten: Sem (aus semja -Familie oder seme -Same) und RgI (aus rž -Korn, Roggen). Das bezeugt das zitierte »Slovo nekojego christoljubca«, wobei Sem als Vieh- und Rgl als Kornbeschützer gelten können, d. h. als Beschützer des wirtschaftlichen Lebens. Für diese Zweiheit sprechen auch einige Orts- und Personennamen, z. B. Rgielsko, Siemowit, Siemomyšl u. a., durchweg in Polen.
    Wenn es sich wirklich um zwei Gottheiten handelt, dann könnte ihr wechselnd gemeinsames und getrenntes Vorkommen auf eine Zwillingsgottheit deuten, die zu den alten indogermanischen Vorstellungen gehört - von den indischen Ashvins oder Nasatyas, die auch bei den Hethitern verehrt wurden, bis zu den griechisch-römischen Dioskuren Kastor und Polydeukes. Die archäologische Forschung hat zur Frage um den slawischen Kult der Zwillinge mit dem Fund eines Holzidols auf der Fischerinsel im Tollensesee beigetragen. Es stammt aus dem westslawischen Umkreis, wo keine schriftliche Quelle eine derartige Gottheit bezeugt, während man im ostslawischen Bereich nur einen Namen kennt, den man als einen Zwillingsnamen deuten kann. In diesem Fall ergänzen sich merkwürdigerweise die beiden, ansonsten ganz unabhängigen Quellen.

aus: Zdenek Vána, Mythologie und Götterwelt der slawischen Völker._

Doch fürchte ich, das hilft dir nicht weiter.
Gruß Fritz

PLURALISATIONSTUFEN
Früchtedoch, lieber Fritz! Dzienkuje, drogi Tanja!
Will sagen: „Keine Angst, bringt doch Früchte!“

In Zusammenhang mit „A(d)inheiten“, „Zweiheiten“, (eiligen) Dreiheiten, Tetrapacks, Pentakilos und -grammen stolpere ich nun noch über das Wirken von mehrstufigen Pluralformen in manchen (auch slawischen) Sprachen. Da gibt es im Westeuropäischen Sprachraum wohl nur noch Restbestände von wie „a couple of“, „ein Paar“, die aber immer von der Pluralform des Nomens gefolgt werden („ein Paar Schuhe“, und selten: „ein Paar Schuh“). Allerdings können „2 Ringe“ auch für die Zweiheit „Ehepaar“ stehen, nicht nur materiell wirkend also.
Soweit ich mich erinnere, gibt es Sprachen, wo man (ins Deutsche übertragen) sagt: „Zwei Menschen streit sich“ (0der ähnlich), wo wir ja sagen: „Zwei Menschen streiten sich“.
Wo eine Zweiheit sich linguistisch also irgendwo zwischen Singular und Plural bewegt.

Mit „Siebensachen“ (also „Siebenheiten“, mit der „7“ im übertragenen Sinne, wie ihr schon gesehen hattet, für „alles“ oder für „Göttliches“ stehend) suchte ich zunächst allerdings einfach nur eine im körperlich/seelischen Leben der Urmenschen auftretende „Siebenheit“ (entsprechend der „Fünfheit Faust“, der „Dreiheit sichtbare Mondphasen“, der „Zweiheit Zweibeiner“, o.ä.
Könnte sich eine „Siebenheit“ auf irgendeine materielle „Siebenheit“ beziehen? (außer dem „Siebengestirn“).
Mir schwant übrigens bei diesem Thema, daß es auch der Mathematik ev. gut täte, die totale Quantifizierung mithilfe einer „ReQualifizierung“ (ähnlch dem physikalischen Phänomen) zumindest wieder aufzuheben.
(Und meine mathematische Motivation ist dabei die Suche nach einem neu(unartig)en Herangehen an das Problem der „Riemannschen Zetafunktion“, wo es mir gerade gelungen ist, mal wieder einen Zugang zu den „höchsten Ergebnissen der Wissenschaft“ auf sehr elementarem Wege, auf „Abiturniveau“, zu finden.)
„Esoterisch“? Ist für mich selbst ein Schimpfwort; allerdings hatte Mathematik für mich gleichzeitig immer schon etwas „Zauberhaftes“, was nur den bürokratischen Zahlenverwaltern, den Matheamten, der Jahrtausende erfolgreich gelungen ist zu banalisieren.

Die „Ausgangsfrage“: „siedem´ - osiem = o sie(de)m´ ?“ steht allerdings noch immer ungeklärt, und möglicxherweise hilft da ein mir leider bisher noch nicht vorliegendes „Slawisches Etymologisches Wörterbuch“ (in dem auch Zahlen aufgeführt sind) weiter. Bei Lokotsch (oriental. Ursprünge) und Pokorny (Indogerm. WB) war nix zu finden, leider.
Könnt ihr mir da was empfehlen?

PS: Fritz, siehst du die Moglichkeit eines Zusammenhangs von „simur“ und „timur“ {= Eisen, siehe „Timurleng“ = „Tamerlan“ = Sohn von Dschingis Kahn (?)} ???
Vielleicht ein ähnliches Phänomen wie: Zeit´-tide´-`seit´?

serdecznije pozdrowjenie, herzliche Grüße, moin, manni

Himmel hilf!
auch noch als multiple Persönlichkeit!
E.

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Negativ
Hallo!

Mit meinen geringen Kenntnissen weiß ich immerhin, daß im
Russischen 7 = etwa: „sjimj“, 8 = etwa: „wosjimj“ gesprochen
wird. Im Polnischen, wo ich mich etwas besser auskenne,
scheint dies nur etwas verborgen zu sein:
7 = „siedem“ (gespr. „schedem“) und 8 = „osiem“ (gespr.:
„oschem“. Ev. „osiem“ eine Zusammenziehung von
urspr.: „osiedem“? (also: „mit sieben“)
Kann es sein, daß 8 = „(w)osjimj“ „einfach nur“ bedeutet:
„jenseits von 7“, „mit sieben“,
„1 mehr als sieben“?

Auf Russisch heißt 7 семь sem’, ursprünglich седмь sedm’, 8 восемь wosem’, ursprünglich осемь osem’. Beide Worte haben ursprünglich somit nichts gemeinsam, erst in der modernen Sprache entstand eine Ähnlichkeit, die für die Musikalität der russischen Sprache typisch ist.

Es kann sein, daß in den Büchern von Boris Uspenskij und Vyacheslav Ivanov (http://www.humnet.ucla.edu/humnet/slavic/faculty/iva…) mehr dazu steht.

Oder doch Offen?
Lieber peet!
Du schreibst:

„Auf Russisch heißt 7 семь sem’,
ursprünglich седмь sedm’, 8 восемь wosem’, ursprünglich осемь osem’. Beide Worte haben ursprünglich somit nichts gemeinsam, erst in der modernen Sprache entstand eine Ähnlichkeit, die für die Musikalität der russischen Sprache typisch ist.“

Also: sedm´ - osem´.
Gesprochen wohl: sjedm´ und osjem´.
Entspricht das nicht gerade „im Sinne meiner Ahnung“ dem poln.: siedem´ - osiem´? Nur, daß dies schedem´/oschem´ gesprochen wird?
Also das d in der 8 einfach nur abgeschliffen´? Und bedeutet nich die Vorsilbe o´ bzw. wo/bo´ gerade darüberhinaus´?
Die „Musikalität der russischen Sprache“ ist sicherlich eine angenehme spezifische. Im Türkischen tritt sie als „Vokalharmonie“ auf, und, manchmal versteckter, auch noch im Deutschen (vorab´, hinab´, aber seltener das abgeschwächte e - a (gehabt, begabt - da sinds ja auch Vorsilben mit dem e), fast nie das u - a (zumal). Im Italienischen ist sie einfach nur sonniger, scheint mir.
Aber auch v o k a lisch.
Da ich ebenfalls mächtig an Literatur zur Verfügung habe (die zgT noch halbgelesen neben meim Bett liegt), bitte ich dich, dir bekanntes, also, was du mitteilen kannst, auch weiter „mündlich“ mitzuteilen.
„Priwjot“, manni

Dein Weg führt zur Esoterik
Hallo!

Also: sedm´ - osem´.
Gesprochen wohl: sjedm´ und osjem´.
Entspricht das nicht gerade „im Sinne meiner Ahnung“ dem
poln.: siedem´ - osiem´? Nur, daß dies schedem´/oschem´
gesprochen wird?

Ja!

Also das d in der 8 einfach nur `abgeschliffen´?

Nein!

Und bedeutet nich die Vorsilbe o´ bzw. wo/bo´ gerade
`darüberhinaus´?

Nein!

Da ich ebenfalls mächtig an Literatur zur Verfügung habe (die
zgT noch halbgelesen neben meim Bett liegt), bitte ich dich,
dir bekanntes, also, was du mitteilen kannst, auch weiter
„mündlich“ mitzuteilen.

In dem Link, den ich oben gestellt habe, steht viel Literatur, z.B.:
Ivanov, Vjaceslav v.: Gerade und Ungerade. Die Asymmetrie des Gehirns und der Zeichensysteme. Stuttgart: Hirzel 1983. (bei ZVAB für 8 Euro zu erwerben) Seine in Russisch publizierte Aufsätze stehen mir nicht zur Verfügung.

Hallo Manfred,

in der kroatischen und serbischen Sprache heißt das:

7 = sedam
8 = osam

Da diese beiden Sprachen auch slawisch sind, kann man hier vielleicht besser sehen, dass es völlig verschiedene Sachen sind.

Gruß Mucke

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Manfred,

sowohl das polnische ‚siedem‘ als auch ‚osiem‘ - an Deiner Aussprache solltest Du noch arbeiten - sind auf indoeuropäische Wurzeln zurückzuführen; diese Völker wiederum haben kräftig bei den Griechen und die wiederum bei den Semiten abgekupfert.

Zu der Etymologie von ‚siedem‘ kann ich nur wenig sagen. Bei ‚osiem‘ ist die Sache schon interessanter, wenn man berücksichtigt, daß die prä-indoeuropäischen Völker im Vierer-System gezählt haben. Das polnische/slawischsche ‚osiem‘ könnte also - abgesehen von dem griechischen oktá - von ‚H"o-k"toH‘ = also vom Plural von ‚zwei Paare‘ (k"et heißt Paar) = das wären nach Adam Riese acht, stammen.

scheint dies nur etwas verborgen zu sein:

Neee Du!

Ev. „osiem“ eine Zusammenziehung von
urspr.: „osiedem“? (also: „mit sieben“)

Nein, siehe oben.

Kann es sein, daß 8 = „(w)osjimj“ „einfach nur“ bedeutet:
„jenseits von 7“, „mit sieben“,
„1 mehr als sieben“?

Im Polnischen nicht, aber gehört habe ich das schon einmal. Naher Osten muß es gewesen sein. Im Sumerischen zum Beispiel gibt es die Zahl ‚7‘ eigentlich überhaupt nicht; dort hiéß sie ‚Imin‘ (wörtlich: fünfzwei) und setzte sich aus I = 5 und Min = 2 zusammen. Die Sumerer hatten, wie auch die Ägypter und viele viele andere Völker riesigen Respekt - um nicht zu sagen Schiß - vor dieser Zahl.

Das würde ja bedeuten, daß es im Slawischen eine „Siebenheit“
gäbe/gegeben hätte.

Entsprechend also der „Zehnheit“ (die 10 Finger, daher ja
„elf“ > „einlif“ = „einen über“, entspr. „zweilif“ usw.);

Es gibt im Slawischen keine Siebenheit, keine Zehnheit und auch keine Zwanzigheit. Die von Dir erwähnte ‚elf‘ (polnisch: ‚jedenascie‘) hat auch nichts mit Elfen zu tun; ‚nascie‘ kommt aus dem Präslawischen und bedeutet z. B. in der Zusammensetzung ‚jedenascie‘ ‚eins auf zehn‘: jeden + nascie; es ist ein Zahlwort für Mengen zwischen 11 und 20.

daher ja „neun/nove“ für 9: „einer neu“; und im poln. bedeutet entspr. ja 9 = „dziewinc“ so etwas wie „jungfräulich“ = „neu“)

Nix da! Mit Jungfrauen hat das nichts zu tun. Dziewica (die hat nichts mit der ‚neun‘ zu tun!!!) - also praktisch die ‚polnische Jungfrau‘ - stammt vom präslawischen ‚dewa‘ bzw. ‚diwica‘ und bedeutet nichts anderes als ‚Mädchen‘. Die Zahl ‚neun‘ hat nichts, aber auch gar nichts mit den slawischen Jungfrauen zu tun.

Ich weiß nicht, ob Deine Frage hiermit beantwortet wurde, aber wenn Du weiterhin verständlich schreibst, können wir uns gerne weiter unterhalten.

Viele Grüße

Tessa

PS.

czesz

Wen soll ich bitte kämmen?! (‚czesz‘ ist im Polnischen ein Imperativ)

titii und anderes
Drogi Tessa! (hast du auch Beziehung zu „Thessaloniki“?)
A jeszcze „czesz“! (Dlatego, tu nie ma akcent poprawny!)
Ich habe auf meiner Tastatur diese Akzente leider nicht! Bin leider auch kein „perfekter Poliot“, aber:
„kämste nochen beten näher, denn vielleicht!“ ???

Du schreibst:

„sowohl das polnische ‚siedem‘ als auch ‚osiem‘ - an Deiner Aussprache solltest Du noch arbeiten - sind auf indoeuropäische Wurzeln zurückzuführen; diese Völker wiederum haben kräftig bei den Griechen und die wiederum bei den Semiten abgekupfert.“

Die Griechen haben (zum Glück für uns spätere) überall immer sehr viel abgekupfert, es wurde nur „später“ viel zu vieles als „griechischen Ursprungs“ ausgegeben und dann auch benannt, wie zB. „der Pythagoras“ und auch der Name „Europa“.
Und wie das Wort „Dogma“ alleine schon.

„Zu der Etymologie von ‚siedem‘ kann ich nur wenig sagen. Bei ‚osiem‘ ist die Sache schon interessanter, wenn man berücksichtigt, daß die prä-indoeuropäischen Völker im Vierer-System gezählt haben.“

(Das wußte ich selbst gar nicht!)
Wie viel andere auch, da viele nach unseren pro Hand 4 (sichtbaren) Fingerknöcheln gezählt haben, wie ich an anderer Stelle ja schon erinnerte.
Ein Relikt ist ja auch das frz „Quatre-vingt“ = 4*20 = 80, wo denn auch noch die „Zwanzigheit“ drinsteckt.

„Das polnische/slawischsche ‚osiem‘ könnte also - abgesehen von dem griechischen oktá - von ‚H"o-k"toH‘ = also vom Plural von ‚zwei Paare‘ (k"et heißt Paar) = das wären nach Adam Riese acht, stammen.“

Da ich griechisch(-dorisch) ganz besonders wenig bewandert bin, bitte ich dich, auf dieses erstaunliche Phänomen noch etwas näher erklärend einzugehen!
Dafür käm ich dich auch nochmal im voraus (bürsten muß dich aber dein Freund!). Zusatzfrage allerdings bei dieser Gelegenheit: Hast du dich schon einmal näher mit der anscheinenden Existenz zweier „oberster griechischer Götter“, (nämlich Zeus u n d „seinem Vater“?? Kronos) beschäftigt?
Komme ich jenfalls nicht klar mit. Hat das mit Dorern und ev. Vordorern und deren „Gottkonflikten“ zu tun?

scheint dies nur etwas verborgen zu sein:

„Neee Du!“

WIESO NICHT?

Ev. „osiem“ eine Zusammenziehung von

urspr.: „osiedem“? (also: „mit sieben“)

„Nein, siehe oben.“

JEDENFALLS VERSTEHE ICH NICHT! WIESO `Nein´ ??? DENN:

Kann es sein, daß 8 = „(w)osjimj“ „einfach nur“ bedeutet: „jenseits von 7“, „mit sieben“, „1 mehr als sieben“?

„Im Polnischen nicht, aber gehört habe ich das schon einmal.“

NOCH einmal:

Warum „im Polnischen nicht“?
Heißt nicht „Po Morsze“ auch eigentlich „zum Meer hin“, also ev. (?) „o morsze“ wengstens früher vielleicht „am Meer“, also „o siedem“ gleich "„an sieben“???
Bei der Gelegenheit, du fragst mich um Ausspracheverbesserung; aber spricht man in Polen nicht „siedem“ (in deutscher Sprechweise) „schedem“?

„Naher Osten muß es gewesen sein. Im Sumerischen zum Beispiel gibt es die Zahl ‚7‘ eigentlich überhaupt nicht; dort hieß sie Imin’ (wörtlich: fünfzwei) und setzte sich aus I = 5 und Min = 2 zusammen. Die Sumerer hatten, wie auch die Ägypter und viele viele andere Völker riesigen Respekt - um nicht zu sagen Schiß -
vor dieser Zahl.“

Verblüffend diese Information! Das Phänomen hat man auch hier ja immer noch, „heiraten nicht am 13ten“ und ähnliches. Aber die Gruppe `Bots´machen alles 7 Tage lang.
Ich sah kürztlich erst im TV, daß „simj“ (oder ähnlich) babylonische Mondgottheit war. Und las dann, daß „semj“ das russische Wort für dtsch: „Familie“ ist. Weil nun die russische Insel Novaja Semlja („Neues Land“) mit dem anderen (weichen?) russischen s geschrieben wird, ist ein Zusammenhang Familie-Land mAn doch fraglich, bei dieser Gelegenheit.

„Es gibt im Slawischen keine Siebenheit, keine Zehnheit und auch keine Zwanzigheit. Die von Dir erwähnte ‚elf‘ (polnisch: ‚jedenascie‘) hat auch nichts mit Elfen zu tun; ‚nascie‘ kommt aus dem Präslawischen und bedeutet z. B. in der Zusammensetzung ‚jedenascie‘ ‚eins auf zehn‘: jeden + nascie; es ist ein Zahlwort für Mengen zwischen 11 und 20.“

Danke, war mir aber schon bekannt: 11 = 10 + 1 =
dziesiec + jeden = jeden na dziesiec (ähnlich wie bei „na zdrowie!“) . Iss nichmehr weit bis „jedenascie“, finde ich.

daher ja „neun/nove“ für 9: „einer neu“; und im poln. bedeutet entspr. ja 9 = „dziewinc“ so etwas wie „jungfräulich“ = „neu“):

„Nix da! Mit Jungfrauen hat das nichts zu tun. Dziewica (die hat nichts mit der ‚neun‘ zu tun!!!)“

Aber doch mit „neu“, oder nicht?
Ich meinte ja nun nicht die „olle Jungfer“ :smile::smile:
Obwohl letztere doch eigentlich irgendwie immer noch „neu“ ist.

" - also praktisch die ‚polnische Jungfrau‘ - stammt vom präslawischen ‚dewa‘ bzw. ‚diwica‘ und bedeutet nichts anderes als ‚Mädchen‘. Die Zahl ‚neun‘ hat nichts, aber auch gar nichts mit den slawischen Jungfrauen zu tun."

9 heißt ja immerhin nicht: „dewinc“ oder „dewinc“, sondern „dziewie,c“ (Komma am e, hatte ich aber falsch geschrieben früher), also dtsch ausgesprochen: „dschiäwiäntsch“.

Und Jungfrauen sind doch immer „was neues“, oder?
Aber vielleicht stimmt ja doch, „es darf nicht sein, was nicht sein kann“ (das ist kein Rückfall in meine kryptische Schreibweise „von früher“, sondern ich meine:
„Das darf gar nicht gefragt werden, weil es ja (nach „unseren wissenschaftlichen Erwägungen“ gar nicht sein kann“. Darin besteht ja gerade das wirklich unglückliche Denken der amtlichen (abergläubischen) Wissenschaft, zB den „Matheamten“ (wie ich sie nenne, weil ich hs ein „Mathemat“ bin), daß man zwischen „kann nicht“ und „darf nicht“ gar nicht mehr unterscheiden kann/darf.

Ich weiß nicht, ob Deine Frage hiermit beantwortet wurde, aber wenn Du weiterhin verständlich schreibst, können wir uns gerne weiter unterhalten.

ICH BEMÜHE MICH (kann man auch sehen, glaubi).
Ich bitte aber auch (höflichst) um Abbau der Restbestände von Schwarz-Weiß(nicht)-Denken auf „Experten-Seite“.
Immerhin hast du wertvolle Infos und Anregungen gegeben, dzie,kuje, ! Und noch offene Fragen sind immerher noch nicht „erledigt“. Und wenn „der Lehrer mich fragt“, sage ich: „ich arbeite grade dran!“

Jeszcze raz: „Dscheschtsch“, do czytania/pisania

Übrigens, Polnisch ist ne ganz einfache Sprache, in Warschau gibt es sogar schon kleine Kinder, die sie sprechen.
Und mein Kater Emil konnte auch schon ein Wort Polnisch! Na, was meinst du, welches wohl?

Przyjazn, manni (bitte Akzente selbst denken!)

Zum Thema „titii“ vielleicht später näheres.

Hallo Manfred,

Drogi Tessa!

Wenn schon stilecht, dann bitte schön ‚Droga Tesso!‘; ich bin schließlich keine Tunte, gell?

(hast du auch Beziehung zu „Thessaloniki“?)

Ich hatte welche - mein Name nicht…

A jeszcze „czesz“! (Dlatego, tu nie ma akcent poprawny!)

Erstens heißt es ‚czesc‘, zweitens ‚Dlaczego tu nie ma akcentów poprawnych‘ (sofern Du das sagen wolltest, was ich gerade zurechtgerückt habe) und drittens sind die vermeintlichen Akzente keine Akzente sondern haben lediglich etwas mit der Aussprache zu tun.

leider auch kein „perfekter Poliot“, aber:

Es gibt keine Polioten. *grins*

„kämste nochen beten näher, denn vielleicht!“ ???

Wie meinen?

Du schreibst:

„sowohl das polnische ‚siedem‘ als auch ‚osiem‘ - an Deiner
Aussprache solltest Du noch arbeiten - sind auf
indoeuropäische Wurzeln zurückzuführen; diese Völker wiederum
haben kräftig bei den Griechen und die wiederum bei den
Semiten abgekupfert.“

Die Griechen haben (zum Glück für uns spätere) überall immer
sehr viel abgekupfert, es wurde nur „später“ viel zu vieles
als „griechischen Ursprungs“ ausgegeben und dann auch benannt,
wie zB. „der Pythagoras“ und auch der Name „Europa“.
Und wie das Wort „Dogma“ alleine schon.

Ich denke, daß genau an dem Voneinanderabkupfern die Entwicklung der Sprache liegt. Man schnappt etwas auf, gibt es weiter und schon ist Sprache X um ein Wort reicher…

„Zu der Etymologie von ‚siedem‘ kann ich nur wenig sagen. Bei
‚osiem‘ ist die Sache schon interessanter, wenn man
berücksichtigt, daß die prä-indoeuropäischen Völker im
Vierer-System gezählt haben.“

(Das wußte ich selbst gar nicht!)
Wie viel andere auch, da viele nach unseren pro Hand 4
(sichtbaren) Fingerknöcheln gezählt haben, wie ich an anderer
Stelle ja schon erinnerte.

Das ist schon richtig. Ein Abakus war den Indoeuropäern seinerzeit (noch) nicht bekannt, also war es nur naheliegend, daß sie das nutzten, was ihnen zur Verfügung stand. Die Fingerknöchel sind auch anderweitig zu gebrauchen (in Deutschland ist es mir bisher allerdings noch nie begegnet), obwohl man sie dazu nicht alle braucht: die sind überaus praktisch, wenn man keinen Kalender zur Hand hat und feststellen will, ob ein Monat 30 oder 31 Tage hat. Ist sogar für Linkshänder geeignet. *lach* Der Knöchel-Monat hat 31; der Dellen-Monat 30 (bzw. im Fall von Februar 28 oder 29). Wie auch immer Du zählst: Juli und August haben immer 31 Tage.

Ein Relikt ist ja auch das frz „Quatre-vingt“ = 4*20 = 80, wo
denn auch noch die „Zwanzigheit“ drinsteckt.

Was um Himmel willen willst Du denn von der armen Zwanzigheit?!

„Das polnische/slawischsche ‚osiem‘ könnte also - abgesehen
von dem griechischen oktá - von ‚H"o-k"toH‘ = also vom Plural
von ‚zwei Paare‘ (k"et heißt Paar) = das wären nach Adam Riese
acht, stammen.“

Da ich griechisch(-dorisch) ganz besonders wenig bewandert
bin, bitte ich dich, auf dieses erstaunliche Phänomen noch
etwas näher erklärend einzugehen!

Mache ich gerne, allerdings habe ich dieses erstaunliche Phänomen einer polnischen Quelle entnommen und im Moment sehr wenig Zeit, um das alles halbwegs verständlich zu übersetzen.

Dafür käm ich dich auch nochmal im voraus (bürsten muß dich
aber dein Freund!).

Das muß ich nicht verstehen, gell?

Zusatzfrage allerdings bei dieser
Gelegenheit: Hast du dich schon einmal näher mit der
anscheinenden Existenz zweier „oberster griechischer Götter“,
(nämlich Zeus u n d „seinem Vater“?? Kronos) beschäftigt?

Nein. Ich bin zwar mit diversen Mythologien - von ägyptisch über etruskisch bis hin zu den nordischen - durchaus vertraut, allerdings nur ‚technisch‘. Ich glaube weder an Gott noch an irgendwelche Götter, somit gehören Zeus und sein Herr Papa in die Ecke ‚klassischer Vater-Sohn-Konflikt‘ und die christliche Trinität in die Kategorie 1A-Persönlichkeitsspaltung.

Hat das mit Dorern und ev.
Vordorern und deren „Gottkonflikten“ zu tun?

Ich sehe die Sache recht pragmatisch: das Ganze hat nichts aber auch gar nichts mit ‚Götterkonflikten‘ zu tun sondern. Das ist eine überaus menschliche Kiste. Anders ausgedrückt: der Mensch schafft sich ein ‚Über-Wesen‘, stattet es allerdings dummerweise mit allzu menschlichen Eigenschaften - zum Beispiel Neid - aus.

scheint dies nur etwas verborgen zu sein:

„Neee Du!“

WIESO NICHT?

Es mag sein, daß ich Deine Frage nicht verstanden habe. Was meintest Du mit ‚verborgen‘?

JEDENFALLS VERSTEHE ICH NICHT! WIESO `Nein´ ??? DENN:

Brüllen mußt Du nicht, Manfred. Ich werde mich schlau machen, dann plaudern wir weiter, OK?

Heißt nicht „Po Morsze“ auch eigentlich „zum Meer hin“, also
ev. (?) „o morsze“ wengstens früher vielleicht „am Meer“, also
„o siedem“ gleich "„an sieben“???

Es heißt ‚Pomorze‘ und bedeutet eigentlich ‚auf dem Meer‘ bzw. ‚am Meer‘. ‚O Morze‘ wäre wiederum etwas ganz anderes (‚über das Meer‘ - im Sinne von ‚über das Meer erzählen‘ oder Ähnliches).

Bei der Gelegenheit, du fragst mich um
Ausspracheverbesserung; aber spricht man in Polen nicht
„siedem“ (in deutscher Sprechweise) „schedem“?

Nein, das tut man in der Tat nicht; ‚sch‘ entspricht in etwa dem polnischen ‚sz‘. ‚Siedem‘ wird - Himmel, ist das kompliziert!!! - mit einem ganz weichen S und einem fast stummen I ausgesprochen.

Im Sumerischen zum Beispiel
gibt es die Zahl ‚7‘ eigentlich überhaupt nicht; dort hieß sie
Imin’ (wörtlich: fünfzwei) und setzte sich aus I = 5 und Min =
2 zusammen.

Verblüffend diese Information!

Aber nicht weiter verwunderlich… Früher zählte man halt an den Fingerchens ab…

Das Phänomen hat man auch hier
ja immer noch, „heiraten nicht am 13ten“ und ähnliches.

Das ist Humbug, auch wenn olle Julius Cäsar (und auch Napoleon) am 13. keine Schlachten zu schlagen pflegten…

Ich sah kürztlich erst im TV, daß „simj“ (oder ähnlich)
babylonische Mondgottheit war. Und las dann, daß „semj“ das
russische Wort für dtsch: „Familie“ ist.

Nicht wirklich… Der babylonische Mondgott hieß ‚Sin‘ - ja, genau; wie die englische Sünde. *lach* Die Russen wiederum nennen ihre Familie ‚semja‘, was allerdings nix mit dem Mond sondern eher mit der Erde zu tun hat, wobei mit ‚Erde‘ weniger das Schwarze, was man beim Garten umgraben unter die Fingernägel bekommt, gemeint ist. Es geht um die Heimat…

Weil nun die
russische Insel Novaja Semlja („Neues Land“) mit dem anderen
(weichen?) russischen s geschrieben wird, ist ein Zusammenhang
Familie-Land mAn doch fraglich, bei dieser Gelegenheit.

Siehe oben.

Danke, war mir aber schon bekannt: 11 = 10 + 1 =
dziesiec + jeden = jeden na dziesiec (ähnlich wie bei „na
zdrowie!“) . Iss nichmehr weit bis „jedenascie“, finde ich.

Manfred, Du bist ein ganz schwieriger Zeitgenosse! *ggg* Daß es nur zwei sind, hättest Du ganz leicht selbst ausrechnen können.

Aber doch mit „neu“, oder nicht?
Ich meinte ja nun nicht die „olle Jungfer“ :smile::smile:
Obwohl letztere doch eigentlich irgendwie immer noch „neu“
ist.

Sozusagen ‚ungeöffnet zurück‘. *grins* Nein, jetzt mal ernsthaft: die slawischen Jungfrauen haben echt nichts damit zu tun. Um das Geheimnis der 9 zu entschlüsseln sollten wir uns vielleicht mal ein wenig mit Latein beschäftigen.

9 heißt ja immerhin nicht: „dewinc“ oder „dewinc“, sondern
„dziewie,c“ (Komma am e, hatte ich aber falsch geschrieben
früher),

Sprachentwicklung… Wenn ich mir die gotischen Schriften ansehe, dann bleibt mir heute noch die Spucke weg. Außerdem gibt es auch sowas wie Vorsilben. Ich garantiere Dir, die neun hat mit den Jungfrauen nix zu tun.

also dtsch ausgesprochen: „dschiäwiäntsch“.

Und die Zunge gebrochen…

Und Jungfrauen sind doch immer „was neues“, oder?

Hmmm… Im gewissen Sinne schon, aber gleich neun?! :wink:))

Aber vielleicht stimmt ja doch, „es darf nicht sein, was nicht
sein kann“ (das ist kein Rückfall in meine kryptische
Schreibweise „von früher“, sondern ich meine:
„Das darf gar nicht gefragt werden, weil es ja (nach „unseren
wissenschaftlichen Erwägungen“ gar nicht sein kann“. Darin
besteht ja gerade das wirklich unglückliche Denken der
amtlichen (abergläubischen) Wissenschaft, zB den „Matheamten“
(wie ich sie nenne, weil ich hs ein „Mathemat“ bin), daß man
zwischen „kann nicht“ und „darf nicht“ gar nicht mehr
unterscheiden kann/darf.

Das ist Unsinn! Ich finde es - so ich die Zeit dazu finde - überaus spannend, wenn ich mich wieder einmal mit einem solchen Thema beschäftigen kann.

ICH BEMÜHE MICH (kann man auch sehen, glaubi).

Ja, das sieht schon sehr hübsch & lesbar aus. Vor allem verstehe ich etwas von dem, was Du schreibst. :wink:

Ich bitte aber auch (höflichst) um Abbau der Restbestände von
Schwarz-Weiß(nicht)-Denken auf „Experten-Seite“.

Ich bin keine Expertin, ich bin Muttersprachlerin.

Jeszcze raz: „Dscheschtsch“, do czytania/pisania

Aua!

Übrigens, Polnisch ist ne ganz einfache Sprache,

Ja, das stimmt…

Und mein Kater Emil konnte auch schon ein Wort Polnisch! Na,
was meinst du, welches wohl?

Du, ‚Miau‘ ist international… Oder meintest Du etwa ‚neee, ich gehe nicht arbeiten‘? *grins*

Viele Grüße

Tessa

juz dzienkuje,
czytamy sie,
moin, mani

dobre viätschera („ich käme“ = „ich kämme“!! aber ohne brüllen)

zjn - o.w.d - ohne weitere Drogen(auß Freundschft)
Droga Tesso!
i - blueing off nearly: Czesc, przyjaciolka! (?)

Und aber („i“…„a“?!) proze o (ich bitte mich selbst, zu bedenken), daß ich „Akzente“ zuerst im Französischen überhaupt kennengelernt habe (comme un propre élève des sciences), und seitdem für mich alle „diakritischen“ Anhängsel an Buchstaben (außer dem „cédille“) „Akzente“ sind. Das muß ich mir ja auch nicht ausreden lassen.

„Es gibt keine Polioten. *grins*“

DOCH: Manfred Jungjohann und Freunde. Früher war ich schlimmer, ein „(Mao)-ist“ zB, denn jahrelang ein „Sozialist“ (bis mir klar wuirde, daß hier bei uns „im freien Westen“ schon längst die „Diktatur des (materiell orientierten) Proletariats im Sattel ist“);
Unnu bin ich nur noch ein „-ot“, nehmlichj Idio- und Chao (aber nicht K.O.)

„kämste nochen beten näher, denn vielleicht!“ ???:

„Wie meinen?“ Schrieb ich juz wczoraj: (ziemlich undurchsichtige) Anspielung aufs Kämmen.

"Ich denke, daß genau an dem Voneinanderabkupfern die Entwicklung der Sprache liegt. Man schnappt etwas auf, gibt es weiter und schon ist Sprache X um ein Wort reicher… "

ABER doch bitte auf Bewahrung der Urheberschaft achten!

„Was um Himmel willen willst Du denn von der armen Zwanzigheit?!“

ICH MÖCHTE NOOOCHMAL ZWANZIG SCHREIN!

zu „H"o-k"toH“:
„Mache ich gerne, allerdings habe ich dieses erstaunliche Phänomen einer polnischen Quelle entnommen und im Moment sehr wenig Zeit, um das alles halbwegs verständlich zu übersetzen.“

Proze o: Ich hoffe, wir „bleiben noch etwas länger zusammen beieinander“. W czesc.

Dafür käm ich dich auch nochmal im voraus (bürsten muß dich aber dein Freund!).:

„Das muß ich nicht verstehen, gell?“

Na, als Witz vielleicht doch; aber (s.o.) wär schön, wenn dir da (von selbst) der Kamm eher innen Sinn geschwollen wär.

Zu Zeus und Kronos:

„Nein. Ich bin zwar mit diversen Mythologien - von ägyptisch über etruskisch bis hin zu den nordischen - durchaus vertraut, allerdings nur ‚technisch‘ SEHR ANGENEHM!!!. Ich glaube weder an Gott noch an irgendwelche Götter, somit gehören Zeus und sein Herr Papa in die Ecke ‚klassischer Vater-Sohn-Konflikt‘ und die christliche Trinität in die Kategorie 1A-Persönlichkeitsspaltung.“

Ich „weiß nicht, was das ist“, Gott´, kann aber auch nicht sagen, daß ich "nicht an ihn glaube". Denn wer ist das denn: "ihn/IHN"? Vielleicht bog sich Gott immer schon vor Lachen? (du bist doch Mutterspracher[in], oder? Aber wie spricht (man) nun Mutter´?)

Hat das mit Dorern und ev. Vordorern und deren „Gottkonflikten“ zu tun?:

Ich wollte damit keine theodizeologische Diskussion aufmachen. Nur, im Unterschied zum Christentum, das die „heidnischen Götter“ zu verteufeln pflegte, haben die „Zeusisten“ vielleicht die „Kronoten“ dadurch gewonnen, „sie in ihren Himmel“ aufzunehmen (aus welchem herrschenden Weltkonflikt heraus damals auch immer)?

Brüllen mußt Du nicht, Manfred. Ich werde mich schlau machen, dann plaudern wir weiter, OK?

Przabraszam, Tessa. Naja, wollt nur nicht übersehen habe. Nun gibts in HB auchen annern, sehr bekannten „Jungjohann“, der ist Optiker; der „hat Brillen für dich und mich“, wie immer geworben wird hier.
Ich aber kann höchstens brüllen für dich und mich!

Es heißt ‚Pomorze‘ (SORRY, issmi wieder die Sunge reingerutscht!) und bedeutet eigentlich ‚auf dem Meer‘ bzw. ‚am Meer‘. ‚O Morze‘ wäre wiederum etwas ganz anderes (‚über das Meer‘ - im Sinne von ‚über das Meer erzählen‘ oder Ähnliches).

TSCHA: „auf der Alm, da gibs ka Sünd!“ (Aber am kleinen Bach `auf der Alm´?). Aber ich finde selbst, ich würde nu anfangen rosinen zu pupen (kleine R.). Wichtig ist einzig die Existenz von „n-heiten“ als Grundlage der menschlichen Namensfindung für (aber nicht alle) Zahlen.
Für meinen philosophischen Ansatz, daß (nicht nur, neenee, ganz allgemein) Namen nicht Abstraktionen von den Dingen (Anzahlen von…zB) selbst, sondern von (unseren) Repräsentanten (also die diese Anzahlen „abzählenden“ Finger) der Dinge sind.
Ähnlich wie sowas wie „Mars“ oder „Venus“ (zunächst) nicht Namen der „Gottheiten“ zu sein schienen, sondern Namen der diese „Gottheiten“ (nicht - nur) vertretenden zT kat-astrophalen „Sterne“. („Sterne…“ = „Astro…“)

Eheringe zB „stehen“ in der Repräsentanzfolge noch eine Stufe höher, irgendwie, indem sie auch mahnen und dingliche Repräsentanz einer ideellen Wesenheit sind.

„Nein, das tut man in der Tat“ (ABER VIELLEICHT leise im mund?) "nicht; ‚sch‘ entspricht in etwa dem polnischen ‚sz‘. ‚Siedem‘ wird - Himmel, ist das kompliziert!!!

  • mit einem ganz weichen S und einem fast stummen I
    ausgesprochen."

UND ICH POLIDIOT war sogar stolz drauf zu anfanmg, „przebraszam!“, so zu sprechen, daß man das r noch deutlich mithört: „prrschabrascham“ (also auch noch mit dem irgendwo, bei der rodzina Ceglinskich w Katowice falsch gehörten a!)
GIBT es eigentlich einen Unterschied zwischen der Ausprache von „rz“ und „sz“??? Oder isses nur ne Frage, wo es steht im Wort?

„Aber nicht weiter verwunderlich… Früher zählte man halt an den Fingerchens ab…“

AUSSER die Männer von der Sägemühle…
Oder sie krichten eben nie jeszcze jeden piwo.

Das Phänomen hat man auch hier ja immer noch, „heiraten nicht am 13ten“ und ähnliches.:

„Das ist Humbug, auch wenn olle Julius Cäsar (und auch Napoleon) am 13. keine Schlachten zu schlagen pflegten…“

UND ich krichte lastyear nen Brief aussen Staaten, wo man alle möglichen elfen (!) mit dem "Kamikaze"fall in die WTCs in Verbindung brachte (nicht nur, dasses am
9. 11. 01 war)

„Nicht wirklich… Der babylonische Mondgott hieß ‚Sin‘ - ja, genau; wie die englische Sünde. *lach* Die Russen wiederum nennen ihre Familie ‚semja‘, was allerdings nix mit dem Mond sondern eher mit der Erde zu tun hat, wobei mit ‚Erde‘ weniger das Schwarze, was man beim Garten umgraben unter die Fingernägel bekommt, gemeint ist. Es geht um die Heimat…“

„Bleib in der Heimat und wehre dich redlich!“ :smile:
(Aber `unserkeins macht sich die Hände nie selbst schmutzig!´)
Und ich hatte früher immer gedacht, da gäbs nur Istar/Astar-te und den (ägyptischen?) Thot für den Mond und seine Bahn (?). die Schrift (am Himmel ???).

Weil nun die russische Insel Novaja Semlja („Neues Land“) mit dem anderen (weichen?) russischen s geschrieben wird, ist ein Zusammenhang Familie-Land mAn doch fraglich, bei dieser Gelegenheit.:

„Siehe oben.“ ABER nachdenkenswert, oder doch?"

Danke, war mir aber schon bekannt: 11 = 10 + 1 =

dziesiec + jeden = jeden na dziesiec (ähnlich wie bei „na zdrowie!“) . Iss nichmehr weit bis „jedenascie“, finde ich.:

„Manfred, Du bist ein ganz schwieriger Zeitgenosse! *ggg*“ (Haick sogar gesungen früher, bei den „Zeitgenossen“ tutaj, w Bremen. „Daß es nur zwei sind, hättest Du ganz leicht selbst ausrechnen können.“

BINNI Mathelehrer, kannini rechnen!
ABER: was meinst du mit „nur zwei sind“?
Zwei zum anprosten? Oder 10 + 1 = 2, weil ja 0 nichts ist? *kkk* ("krinskrinskrins)

„Sozusagen ‚ungeöffnet zurück‘. *grins* Nein, jetzt mal
ernsthaft: die slawischen Jungfrauen haben echt nichts damit zu tun. Um das Geheimnis der 9 zu entschlüsseln sollten wir uns vielleicht mal ein wenig mit Latein beschäftigen.“

SICHER! Und noch weiter rein (?) in Indoeuropäisch/Gotisch etc. Allerdings kennich ne S(k)lawin, die ganz gerne entschlüsselt worden wäre.
("[s]chiavata", wie die Spaghettis sagen).
Wer weiß, wenn Astérix&Obélix erstmal nach Pologne giti/geliyorlar, vielleicht mysla, dann wengstens die bakire innene raz darüber (nach).

„Ich garantiere Dir, die neun hat mit den Jungfrauen nix zu tun.“

VERSPROCHEN?

also dtsch ausgesprochen: „dschiäwiäntsch“.:

„Und die Zunge“ 2MAL „gebrochen…“

meine TASTATUR ist auch schon ganz ver-bog-en.
Gibt es Tastaturschlüssel für polnische „Sonder-bog-en“?

Clucz´ - la chiave´ (poln.-ital.), das wäre doch schonmal ein slaw.-latein. Phänomen!
Und dazu frz. la clé´, cloîtres closés´ , dtsch: Klause, Kloster, Klappe (?), sind da ja schließlich (!) auch nicht weit weg.

Und Jungfrauen sind doch immer „was neues“, oder?:

„Hmmm… Im gewissen Sinne schon, aber gleich neun?!:wink:))“

NAJA, wem ichs heut nich konnt besorgen, verschobich eben doch auf Morgen. (Aber wer ist das, „Morgen“?)
IST dir schon aufgefallen, daß der (dtsche) James Bond Titel: „Der Morgen stirbt nie“ total falsch (übersetzt) ist? „Tomorrow never dies“ heißt `eigentlich´ doch: „morgen stirbt nie“ (mit dem m allerdings als Satzanfang und auch „Begriffs-Name“ großgeschrieben! Also vielleicht (noch) „Morgen stirbt nie“, insofern „es bleibt immer noch eine Höffnung“

Ich bitte aber auch (höflichst) um Abbau der Restbestände von Schwarz-Weiß(nicht)-Denken auf „Experten-Seite“.:

„Ich bin keine Expertin,“ ABER: EXPERT IS IN! „ich bin Muttersprachlerin.“

MÖGLICHERWEISE gibts bei euch inzwischen eher "rot-braun-Seherinnen? Aua!!!

Und mein Kater Emil konnte auch schon ein Wort Polnisch! Na, was meinst du, welches wohl?:

„Du, ‚Miau‘ ist international…“ GENIAU!!!

„Oder meintest Du etwa ‚neee, ich gehe nicht arbeiten‘? *grins*“
DAS VERSTEH ICH NUN WIEDER NICHT!
Erklöärsmi datt? Proze! (ganz klöein geschrieben)

Serdecznije pozdrowjenje! (ziemlich richtig, oder?)
moin, manni

Hallo,
habe gerade mal eine original Russin dazu befragt.
Die meinte, daß solche von Dir vermuteten Zusammenhänge fei
erfunden sind.
Die slawischen Ziffern sowie auch deren ganzes Alphabet haben
wohl überhaupt keinen slawischen Hintergrund, sondern sind mit
der Einführung des Christentums aus anderen Sprachen übernommen
worden (z.B. Konstantinopel, also oströmisches Reich und dann
sicher auch griechische und andere Wurzeln).
Gruß uwi

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