Sleipnirs Nüstern und der Fliegenpilz

…der natürlich dort wächst, wo er sie „ausgeschüttelt“ hat oder sowas.

Kennt jemand die Quelle dazu, wenns denn überhaupt eine gibt…

grüße, sober

Beide Versionen der Edda
Hi sober.

…der natürlich dort wächst, wo er sie „ausgeschüttelt“ hat
oder sowas.
Kennt jemand die Quelle dazu, wenns denn überhaupt eine
gibt…

Es gibt zwei Quellen für den Sleipnir-Mythos, und zwar die beiden Edda-Versionen aus dem 13. Jahrhundert. Übrigens ziemlich beliebt bei den ewiggestrigen Neobraunen.

Gruß

Horst

Hi

Na, dafür können die armen Eddas nur nix. Man muss sich nur einen anständigen Verlag suchen.

lg
Kate

Klar
Hi Kate.

Na, dafür können die armen Eddas nur nix.

Habe ich auch nicht behauptet. Ich wollte aber auf den Umstand hinweisen, da es ihn definitiv gibt, weil gewisse Aspekte der alten nordischen Mythen gut mit der Haudraufundschluss-Mentalität der Braunen harmonieren.

Zur Ehrenrettung der Saga hier ein Zitat:

http://www.br-online.de/wissen-bildung/collegeradio/…

Zitat Seite 4:

„Zwar sind die Sagas voller Gewalt, die Helden aber sind die Schlichter. Da werden kein völkischer Ethos gefeiert, sondern schwierige Charaktere skizziert. Statt dumpfem Heldenmut herrschte bäuerliche Freiheit. Keine Kirche beherrschte das Denken, kein König forderte Tribut. Stattdessen war jeder Bauer sein eigener Herr, der sich seinen Priester wie einen Angestellten hielt.“

Gruß

Horst

„Zwar sind die Sagas voller Gewalt, die Helden aber sind die
Schlichter. Da werden kein völkischer Ethos gefeiert, sondern
schwierige Charaktere skizziert. Statt dumpfem Heldenmut
herrschte bäuerliche Freiheit. Keine Kirche beherrschte das
Denken, kein König forderte Tribut. Stattdessen war jeder
Bauer sein eigener Herr, der sich seinen Priester wie einen
Angestellten hielt.“

Naja, bis auf den einschub mit dem völkischen Ethos klingts trotzdem genauso wie Deutschnationaler Scheiß ausm 19ten…:wink:

Ich habe leider nur die Ältere Edda hier und suche auch schon fleißig, aber leider hat meine Ausgabe keinen Index, da dauerts dann doch etwas länger, auch wenn ich mir kaum vorstellen kann, das es da drinne steht - aber mal abwarten…
Habe auch schon bei J. Grimm (Deutsche Mythologie) nachgeschaut, und wenn ich dort nciht irgendetwas übersehen habe, finde ich dort nur die Sleipnirsache mit dem übrigebliebenen Kornbüschel auf dem Feld. Bei Eliades Schamanismus ( wo das mit großer Wahrscheinlichkeit hätte aufgelistet sein können) habe ich auch nix gefunden… habe das Gefühl, das hat sich so ein Windiger ausgedacht.

Naja, eilt nicht, dann schaue ich eben nächstes Frühjahr nach, wenn der Weg zur Bib wieder freigetaut ist :wink:

grüße, sober

Amanita muscaria
Hi sober.

habe das Gefühl, das hat sich so ein Windiger ausgedacht.

In der Hoffnung, dass die verlinkte Seite nicht allzu windig ist, hier ein Tip:

http://www.zentralrat-der-heiden.de/forum/index.php?..

Zitat:

„Die Krieger in Walhalla wurden gerufen, um in der bevorstehenden Götterdämmerung (Kampf der Götter mit den Riesen) auf Seiten der Götter zu kämpfen. Nun beginnt die wilde Jagd durch die Nebelungslüfte, die von Odin, auf Sleipnir reitend, angeführt wird. Durch den heißen Atem Sleipnirs entstanden die Nebel, und wo sein Speichel auf die Erde fiel, wuchsen Fliegenpilze.“

Gruß

Horst

Moin,
genau wegen solchen Zitaten, die sich überall im Netz finden, habe ich nachgefragt, da mir das alles einfach etwas seltsam vorkommt - bislang wurde ich da auch eher bestätigt.
Ansonten ist die Seite sehr windig, der Zitierte auf jeden Fall mit Vorsicht zu genießen :wink:

Aber Danke, bislang bin ich soweit, dass ich in den nächsten Growshop reingehen werde, den ich an der Straße sehe um bei Christian Rätsch nachzuschlagen.

also grüße,
sober

Hi sober.

…bislang bin ich soweit, dass ich in den nächsten
Growshop reingehen werde, den ich an der Straße sehe um bei
Christian Rätsch nachzuschlagen.

Vielleicht sollte man sich doch an den Quellen orientieren: erstens die Edda-Texte, zweitens der bayrische Wald, in dem Sleipnirs Speichel seine Wirkung zeigt. Die Dinge schmecken übrigens nicht schlecht, eine Prise Salz dazu, und man kann sie vom Boden frisch gepflückt genießen. Natürlich nur in kleinen Bissen.

Gruß

Horst

zweitens der bayrische Wald, in dem
Sleipnirs Speichel seine Wirkung zeigt. Die Dinge schmecken
übrigens nicht schlecht, eine Prise Salz dazu, und man kann
sie vom Boden frisch gepflückt genießen. Natürlich nur in
kleinen Bissen.

Na wenn ich nach diesem kulinarischen Genuss dem Pferd von Angesicht gegenüber stehe, könnte ich ja einfach mal fragen…