Sofi und Erdbeben

Hallo Jörg
Ganz am Rand möchte ich einfließen lassen, dasss wir uns doch ein bißchen praziser ausdrücken wollen.
Es ist zwar Usus, alles als gleich zu bezeichnen, ist es aber wirklich nicht.
Ich erlaube mir hier eine Korrektur, nichts für ungut.
Im Übrigen finde ich Deine Ausführungen sehr gut.
Rochus

Stell’ Dir vor, Du baust ein Kartenhaus auf einem Tisch und
trittst regelmäßig kräftig gegen das Tischbein. Bei jedem 20.
Tritt klopfst Du gleichzeitig mit dem Finger gegen das SELBE
Tischbein in die SELBE Richtung. Wann denkst Du, stürzt das
Kartenhaus ein ? Immer genau in dem Moment, wenn Du mit dem

ich hoffe, das war nicht auf mich bezogen :wink:?

Nö, nö, das war an Torsten gerichtet, weil er auf die Argumente einfach nicht wirklich eingeht und z.B. nachrechnet sondern sofort mit irgendwelchen neuen eigenen Argumenten daherkommt die sich erübrigen würden wenn er dies tun würde.

Schöne Grüsse
Christof

So, nun habe ich noch einmal ganz intensiv darüber nachgedacht und bin zu einem vorläufigen Ergebnis gekommen, das ich zufriedenstellend finde. Außerdem möchte ich darum bitten, nicht immer gleich so zu giften, wenn jemand einmal die gängige Mehrheits- oder Obrigkeitsmeinung in Frage stellt und sich selbst Gedanken macht.

  1. These: Die Gravitationskraft der Sonne auf die Erde und die Fliehkraft der Erde auf ihrer Bahn um den gemeinsamen Schwerpunkt Sonne-Erde heben sich gegenseitig auf. Die Gravitationskraft des Mondes auf die Erde und die Fliehkraft der Erde auf ihrer Bahn um den gemeinsamen Schwerpunkt Mond-Erde heben sich gegenseitig auf. Beides ist auch bei einer Sonnenfinsternis der Fall.

  2. These: Nun ist die Erde aber kein Massepunkt, sondern sie hat eine beträchtliche Ausdehnung, auch wenn diese im Vergleich zum Abstand Erde-Sonne relativ klein ist. Wir betrachten nun einen einzelnen Erdpunkt (auf der Oberfläche oder im Inneren der Erde) auf seinem Weg in dem System Sonne-Erde-Mond in Bezug auf einen festen Punkt, z. B. in Bezug auf den gemeinsamen Schwerpunkt des Systems Sonne-Erde (alle anderen Einflüsse wie andere Planeten oder die Eigenbewegung der Sonne auf ihrem Weg um das galaktische Zentrum werden jetzt hier vernachlässigt). Die Bewegung dieses Erdpunktes entsteht durch Überlagerung von drei Bewegungen: a) Eigenrotation der Erde, b) Bewegung der Erde im System Erde-Mond und c) Bewegung der Erde im System Erde-Sonne.

Ich kann mir gut vorstellen, daß es im Zusammenhang mit einer Sonnenfinsternis - weil hier die Erdbewegung in Richtung des gemeinsamen Schwerpunktes des Systems Erde-Sonne und die Erdbewegung in Richtung des gemeinsamen Schwerpunktes des Systems Mond-Erde kurzzeitig voll zusammenfallen - bei einer bestimmten Menge von Erdpunkten durch seltene Überlagerungsmuster dieser drei Bewegungen zeitweise zu sehr seltenen Bahnkurven kommt (Ausbildung von Zacken oder Fast-Zacken), was wiederum zu Wellenbildungen im flüssigen Erdinneren und zu Resonanzen auf der Erdkruste führen kann.

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Hallo, Torsten,
ich gratuliere. Du hast soeben den Grund für Spring- und Nipptide herausgefunden.
Gruß
Eckard

Ich wollte den Artikel gerade wieder löschen. Nun geht es nicht mehr.

Am Grundprinzip der Erklärung will ich aber festhalten: es geht um die Überlagerung von drei kurvenförmigen Bewegungen, wo während einer Sonnenfinsternis Besonderheiten auftreten. Die Bewegung in Richtung der gemeinsamen Schwerpunkte findet natürlich immer nur für eine Bewegungskomponente statt. Alle drei Bewegungen (Rotation der Erde für einen bestimmten Erdpunkt, Bewegung um den Schwerpunkt Mond-Erde, Bewegung um den Schwerpunkt Sonne-Erde) finden jeweils in einer Ebene statt. Der Kick ist, daß in den Momenten der Sonnenfinsternis für manche Erdpunkte eine seltene Überlagerung stattfindet.

Hallo, Torsten,
ich gratuliere. Du hast soeben den Grund für Spring- und
Nipptide herausgefunden.
Gruß
Eckard

Faßversuch
Hallo,

ich hab´s gefunden:

Das ist wie beim Fass, der letzte Tropfen bringt es zum
Überlaufen …

Mir fällt leider nicht ein, wer diesen berühmten Versuch
gemacht hat.

Es handelt sich um eine Geschicht, die von Blaise Pascal erzählt wird. Es soll ein Weinfaß, an dem ein dünnes Rohr befestigt war, durch Füllen dieses Rohres mit wenigen Gläsern Rotweins zu bersten gebracht haben.
Die Quelle ist ungenau zitiert: Sexl-Raab-Streruwitz: Das mechanische Universum, S. 71, Verlag und Jahr sind nicht angegeben.
Ob das die Quelle des Sprichwortes ist weiss ich nicht, könnte aber passen.

Gruß Volker