Hallo,
habe es zwar schon geschrieben, doch will ich nochmals kurz darauf eingehen:
Ein Kind hat das Bedürfnis und den Drang etwas zu spielen und fühlt sich dabei gut und richtig.
Jetzt kommt ein Erwachsener und verbietet dem Kind dieses Spiel.
Was bleibt ist das Gefühl: „Ich bin verkehrt!“
Kinder können nicht zwischen ihrem Verhalten und ihrer Person unterscheiden, auch wenn das viele Erwachsene glauben.
Wie kann man sich als Erwachsener verhalten, wenn man nicht möchte, dass damit gespielt wird.
Ich habe bereits von meinem Großvater geschrieben, der nicht wollte, dass wir in seiner Nähe damit spielen. Das haben wir akzeptiert und verstanden. Der Unterschied dabei war, dass mein Opa bei sich blieb. Er sagte: ICH will das nicht. Das ist ok, das können Kinder akzeptieren und vermutlich auch verstehen.
Ein anderes Beispiel (ich hoffe, du kannst gedanklich mit, was ich nun meine):
Kind bekommt ein Eis geschenkt und schleckt genüsslich daran. Plötzlich fällt das Eis hin und das Kind fängt an zu heulen.
Da kommt dann Mama (oder wer auch immer) und versucht das Kind zu trösten mit den Worten: „Ach ist doch nicht so schlimm, da brauchst du doch nicht zu weinen, komm du kriegst ein neues.“
Dies ist sicherlich sehr nett und wohlwollend gedacht und vermutlich wird jeder Außenstehende denken: „So eine nette und liebe Mama!“
Aber: Das Kind fühlst sich in seinem Schmerz über den Verlust des Eises nicht ernst genommen. Es fühlt sich in seinem Empfinden bei den Worten „… da brauchst du nicht weinen…“ verkehrt. Wenn auch die Absicht des Erwachsenen eine sehr wohlwollende ist.
Ich hoffe ich konnte meine Gedanken nun etwas deutlicher machen.
Und verstehe mich nicht falsch. Ich finde es nicht schlimm, wenn man als Erwachsener nicht möchte, dass Kinder mit Waffen spielen. Die Frage ist nur, wie man damit umgeht und wie man das mit den Kindern kommuniziert. Und da erlebe ich eben oft, dass Kinder beinahe verteufelt werden, wenn sie nur „peng“ sagen.
LG
Stefan