Hallo,
ich bin langsam wirklich am verzweifeln. Mein Sohn geht in die erste Klasse. Leider läuft das erste Schuljahr alles andere als Rund. Ich muss vorweg sagen, das der Kleine überall gut mitkommt, er schreibt Fehlerfrei und Rechnen klappt auch sehr gut. Leider aber scheint er nach den Worten seines Lehrers aber dauernd den Unterricht zu stören. Er macht nicht mit, steht einfach auf und ist auch nicht der Ordentlichste. Auch zuhause haben wir diverse Probleme dieser Art. Die Fähigkeit unseres Sohnes sich zu Konzentrieren lässt viel zu wünschen übrig. Sämtliche Gespräche über dieses Thema lässt er über sich ergehen, man merkt aber genau das er nur jaja… sagt und es ihm eigentlich total egal ist.
Der Lehrer rief mich letztens zuhause an und meinte das mein Sohn ständig müde in die Schule käme, nur dasitzt, kurz vor dem Einschlafen ist, nicht mitmacht, immer unordentlicher wird, und teilweise Aufgaben die sie machen sollen nicht Erldedigt. Ich schwöre das mein Sohn jeden Abend um 19.45 Uhr im Bett liegt, das war im Kindergarten schon so und hat sich auch mit dem Schulanfang nicht geändert. Als ich ihn darauf angesprochen habe meinte er nur das ihm in der Schule so langweilig sei.
Ich weiß nicht mehr wie ich an den kleinen rankommen soll. Wie kann ich ihm klar machen das er sich so in der Schule nicht benehmen darf und auch die Aufgaben die ihm der Lehrer gibt machen muss.
Mir als Mutter tut es auch sehr weh immer nur Kritik hören zu müssen. Aber es stimmt er wird auch zuhause immer schlampiger, gerade was das Schreiben anbelangt, entwickelt er sich eher Rückwärts als weiter.
Inzwischen geht der Lehrer in der Schule soweit das wenn meinem Sohn was auf den Boden fällt, er es zerreist und in den Müll wirft, mein Sohn dann halt auf Aufgaben und Leseblätter verzichten muss.
Gespräche mit dem Lehrer führen stetig ins nichts, ich denke das er unseren Sohn einfach für dumm und faul hält und er uns gerne unterstellt wir würden uns nicht kümmern. Dem ist nicht so, er hat im Moment einfach keine Lust, ihn Langweilt alles was mit der Schule zusammenhängt und macht dann einfach nicht mit. Mein Sohn ist sehr stur und wenn er an etwas kein Interesse hat macht er zu, dann hört er nicht mehr zu und man kommt einfach nicht weiter, da kann der Lehrer hundert Blätter zerreisen das ist ihm dann herzlich egal.
Was kann ich noch tun damit meinem Sohn die Lust an der Schule findet?
Hallo,
Wir hatte mit unserem Sohn ein ganz ähnliches Problem und mußten erkennen, dass unsere Sohn einfach unterfordert war. Er langweilt sich, weil er es schnell erfasst und die dauernden Wiederholungen in der Schule nervten. Er schaltet ab und wirkt müde, obwohl er ausgeschlafen ist. Ich verstehe nur den Lehrer nicht, es ist kein Erfolgserlebnis, wenn er die Arbeitsbltter vernichtet und den Schüler ausgrenzt. Hier wäre auch ein gespräch mit der Schulleitung notwendig. Dennoch würde ich Ihnen raten zu einem Kinder-Psychologen zu gehen, er wird dort einige Tests machen und mit großer Sichheit eine Hochbegabung feststellen. Sie sollten allerdings ausdrücklich auf einen IQ Test bestehen und sich nicht auf irgendwelche Verhaltensstörungen, etc. einlassen, einige Herrschaften sind hier schnell bei ADS etc.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und sollten Sie einen IQ Test veranlassen würde ich mich über eine Rückäußerung freuen.
Hallo, so, wie du schilderst, scheint euer Kind aktuell gut in der Schule mitzukommen.
Wenn er den Unterricht stört, kann das ja wirklich verschiedene Ursachen zu haben.
Warst du mal beim Kinderarzt und hast ihm von der Situation berichtet?
Dort könnte eventuell auch getestet werden, ob er ggf. AD(H)S hat oder ob er sich langweilt, weil er hochbegabt ist oder ob er einfach Probleme mit der Klassengröße hat und ggf. besser an einer Förderschule (E.S.) aufgehoben ist.
Aus der Ferne lässt sich wenig sagen, aber kooperiere weiterhin mit der Lehrkraft und such dir außenstehende Hilfe.
Mit deinem Sohn kannst du eventuell auch durch ein Belohnungssystem Fortschritte erreichen. So kannst du mit ihm ausmachen, dass er pro Schultag, an dem es keinen Stress gab mit der Lehrkraft einen Smiley bekommt. Für bspw. 10 gesammelte Smileys macht ihr dann was Schönes. Das ermuntert ihn vielleicht.
Alles Gute
Zur Beantwortung gibt es viele Ansätze,
ich kann allerdings auch nur raten, weil ich die einzelnen Umstände nicht kenne. Ungewöhnlich ist, dass diese Unlust schon in der 1. Klasse auftritt. Aber ansonsten gibt es leider diese Fälle in unseren Schulen sehr häufig.
Prinzipiell:frowning:alle) Kinder lernen gerne, das haben sie vor der Schulzeit unentwegt gemacht und waren begeistert, etwas Neues gelernt zu haben.
Der beste Beweis ist ja, was Ihr Sohn schon alles kann.
Ich erkenne das Problem oft bei Hochintelligenten, aber generell auch bei Kindern, im im Untericht unterfordert sind. Dann kann es schnell dazu führen, dass es langweilig wird. Die dazu kommende Unordnung ist meist nur noch ein zusätzliches Indiz dafür.
Er bräuchte also Lernmethoden, die Spaß machen, die spielerisch sind und die ihn fordern.
Vielleicht gehen Sie einmal auf meine Internetseite, es könnte etwas dabei sein- besipielsweise die AES- Technik oder die Hefte mit den Rundies.
Was die Müdigkeit betrifft, da kann die Ursache anders gelegert sein. Hierzu einmal auf meinen Seiten nachsehen, was man gegen Konzentrationsschwäche machen kann. Vielleicht ist es aber auch der Mangel eines Mineals oder Vitamins in der Ernährung. Zu wenig Selen, Magnesium oder eines bestimmten Vitamins macht auch unkonzentriert und …müde.
Isst er regelmäßig ein gesundes Frühstück mit Obst und Gemüse? Wie sieht sein Pausensnack aus?
( siehe Rezeptvorschlag auf meiner Seite- schmeckt den Kindern gut).
Trinkt er ausreichend Wasser? ( keine Cola oder gesüßte Säfte)
Was das Schlafen betrifft- vielleicht tut ihm ein kleines Nickerchen am Nachmittag gut (nicht länger als 30 Minuten)
Zur Ordnung zu Hause- einfach dranbleiben und konsequent Vergehen ahnden. Kinder brauchen Grenzen und Regeln, sie wollen sie auch. Allerdings ist es für sie auch eine Art Sport auszutesten, wie weit sie die Regeln zu ihren Gunsten verschieben können.
So nun noch die Internetadresse.:
http://www.mindstation.de
Viele Grüße
Jens Voigt
Hallo,
die Probleme sind mir nicht neu - ich habe momentan mehrere Kinder mit diesen Problemen. Ich würde zu einer Erziehungsberatungsstelle, Beratungslehrer gehen bzw. eventuell Beratungsstelle für Kinderneurologie.( Bloß nicht zum nächsten Psychologen !!!) Wichtig wäre , denke ich, Intelligenztest zwecks eventueller Hochbegabung und / oder Test auf ADHS, bzw. Konzentrationsfähigkeit ( ADS). Bitte alles ausschöpfen !!! Ich denke, der Kleine macht das nicht böswillig, sondern kann einfach nicht anders ! Und gutes Zureden bringt da nichts . Das Kind kann das nicht steuern in dem Alter ! Ich weiß nicht in welchem Bundesland ihr lebt - einfach kundig machen nach Beratungsstellen.
Viel Erfolg und für alle Beteiligten Weg zur Besserung.
Leider kenne ich weder Deinen Sohn noch den Unterricht des Lehrers ausreichend genug um die Motivationsprobleme Deines Sohnes wirkliche ernsthaft klären zu können.
Es könnte verschiedene Gründe geben, warum er sich im Unterricht des Lehrers langweilt: Der Stoff könnte ihm zu schwer sein, so dass er überhaupt nichts versteht, es könnte aber genauso anders herum sein und es geht im viel zu langsam vorwärts, weil er unterfordert ist. Vielleicht gibt es auch ein persönliches Problem mit dem Lehrer. Aus der Ferne ist dies alles eigentlich gar nicht zu beurteilen.
Generell finde ich es aber gut, dass Du dir überhaupt einmal darüber Gedanken machst, bevor es zu spät ist. Noch steht Dein Sohn am Beginn seiner Schullaufbahn und man kann noch vieles ändern. Deswegen ist es eben auch schön, dass Du das Gespräch mit dem Klassenlehrer gesucht hast. Nur schreibst Du, dass Ihr dabei nicht weiterkommt, weil der Lehrer Deinen Sohn „für dumm und faul hält“. Dann versuche doch einfach mit anderen Leuten an der Schule darüber zu sprechen. Oft hilft es wenn man noch eine dritte Person dazu befragt. Erkundige Dich doch einfach, wer an der Schule Deines Sohnes hierbei zuständig ist. Meist gibt es eine(n) verantwortliche(n) Schulpsycholgin/-psychologen oder Beratungslehrer/in mit denen man genau über solche Dinge sprechen kann.
Ich wünsche Dir noch viel Erfolg!
Ich denke, der Lehrer vesucht, den Unterricht irgendwie zu retten, den Ihr Sohn ständig zu sprengen versucht. Ich kenne das aus eigener Erfahrung und es hat selten mit Sympathie oder Antipathie zu tun - für Eltern ist das natürlich nicht immer einsichtig.
Das Fehlverhalten Ihres Sohnes legt die Vermutung nahe, dass er unter ADS oder ADHS leidet (googeln Sie mal danach) - ich denke, Ihr Kinderarzt kann dort am besten weiterhelfen und ggfls. einen Kinderpsychologen oder Spezialisten empfehlen.
Viel Erfolg!
Es kann gut sein, dass der Junge sich langweilt, weil er sich unterfordert fühlt. Das führt oft zu Verhaltensweisen, wie Sie sie beschreiben - und die den Lehrer dauernd beschäftigen und belasten. Darauf kann man als Lehrer z.B. reagieren, indem man Zusatzangebote macht oder den Schüler als Helfer für andere einsetzt, wie ich es selbst in meiner Grundschulzeit (sehr positiv) erlebt habe. Ob das Kind aber darauf eingeht, kann der Lehrer nur begrenzt beeinflussen. Das hängt auch sehr stark von dem Kind, seinen Einstellungen und seinem Sozialverhalten ab.
Und da scheint mir bei Ihrem Sohn auch einiges im Argen zu liegen! Kann es sein, dass er zu Hause sehr im Mittelpunkt steht und nicht daran gewöhnt ist, Kompromisse zu machen oder mal (auch für andere, etwa für Sie!!) etwas zu tun, was ihm gerade keinen Spaß macht? Sie beschreiben ihn ja als sehr stur. Hat er damit zu Hause oft Erfolg? Wenn ja, dann wäre hier ein Hebel, den Sie selbst ansetzen können - indem Sie ihm etwa vormachen und ihn erleben lassen, wie es ist, wenn andere (nämlich Sie!!) auch nur noch das tun, wozu sie Lust haben und nichts mehr für ihn tun, weil es Sie langweilt.
Ich will nicht behaupten, dass da die einzige Ursache für die Schulprobleme liegt, aber ein Faktor ist es wahrscheinlich doch!
Außerdem würde ich weiter das Gespräch mit dem Lehrer suchen und ihm mitteilen, was Sie jetzt zu Hause tun, um Ihren Sohn zu beeinflussen. Vielleicht fällt es ihm dann leichter, das in der Schule sinnvoll zu ergänzen. Bedenken Sie immer, dass Ihr Sohn in der Klasse nicht allein und wahrscheinlich auch nicht der einzige Problemfall ist. Was Sie beschreiben, nimmt in den Grundschulen stark zu. Es kommen immer mehr Kinder mit mangelndem oder fehlendem Sozialverhalten in die Schulen und die Lehrer können das nicht alles ausgleichen.
Wie hat er sich denn im Kindergarten verhalten? Kam er da mit den Betreuerinnen und in der Gruppe klar? Oder gab es da auch schon ähnliche Konflikte?
Lehrer sind nicht immer Pädadogen!..
Hallo Shinnan,
was Du schreibst, macht mich sehr traurig, weil hier ein Kind auf dem besten Weg ist, den Spass an der Schule zu verlieren. Und egal, wo dafür die Ursache ist, der Lehrer hat die Pflicht, alles zu tun, damit sein Schüler erfolgreich lernt, d.h. auch freudig zur Schule kommt, weil es spannend ist und (meistens) Spass macht.
Also, Du hast alles Recht, dem Lehrer zu untersagen, herunterfallende Sachen Deines Sohnes zu zerreißen. Wie soll er sonst zu Hause arbeiten? Fordere ihn umgehend auf, dies zu unterlassen. Er demütigt mit seinem Verhalten (und vermutlich auch Kommentaren) Deinen Sohn und treibt ihn in der Klasse in eine Außenseiterposition. Wenn das nicht hilft, gehe zum Schulleiter. Die müssen merken, da gibt es Widerstand der Eltern, die stehen zu ihrem Sohn. Diese Haltung ist auch wichtig für Deinen Sohn!. Handeln ist hier besser als jedes Gespräch mit ihm. Natürlich müsst ihr sein Fehlverhalten kritisieren. Aber nicht nur.
Wenn ein Schüler der ersten Klasse sich so verhält, können auch Konzentrationsprobleme zugrunde liegen. Hier gibt es Übungen, es hilft der Schulpsychologe. Eine Schulpsychologe ist als Helfer der Kinder zu sehen. Keine Angst, Dein Kind ist nicht verrückt! Wenn er Zahnschmerzen hat, gehst Du doch auch zum Zahnarzt. Wenn er Schulprobleme hat, hilft auch der Schulpsychologe.
Wenn Dein Sohn gute Noten hat, obwohl er nicht zuhört, nicht mitmacht, sich langweilt und den Unterricht stört, dann klingelt es bei mir. Übrigens, wie passen hier die Konzentrationsprobleme? Abklären lassen! Denn wie kann er gute Noten haben, also das vermittelte Wissen reproduzieren und anwenden können, wenn er nicht zuhört? Seine Aussage, dass er sich langweile, führt hier wohl auf die richtige Fährte - er wird sich langweilen, weil er unterfordert ist. . Ich kann hier natürlich nur Vermutungen anstellen, aber es wäre die Sache wert, hier mal tiefer zu bohren. Könnte er ein sogenannter Hochbegabter sein? Würde das mal abgeklärt? Es gibt Zentren für diese Kinder und spezielle Schulen. Hochbegabte Kinder leiden oft in den normalen Schulen, einfach weil sie anders sind und lernen als die anderen. Ein Gespräch und Tests beim Schulpsycholgen wären ein erster Schritt, um Klarheit zu bekommen, ob eine Hochbegabung die Ursache des Problems ist oder etwas anderes. Mach Deinem Sohn den Besuch schmackhaft, indem Du ihm sagst, man würde dort versuchen, ihm zu helfen, wieder Spass in der Schule zu haben.
Was die Unordentlickeit betrifft, hole dir Hilfe in Elternberatungsstellen, wie Du auch zu Hause das Problem anpacken kannst. (Elterntelefon, Elternsprechstunden des Kinderschutzbundes oder Erziehungsberatungsstellen der Kirche)
Noch einmal zu dem Klassenlehrer. Es gibt gute und schlechte Bäcker, warum nicht auch gute und schlechte Lehrer. Ihr habt vermutlich einen schlechten, d.h. unfähigen, uninterssierten, frustrierten erwischt. Vielleicht hilft hier ein Lehrerwechsel. Lass Deinen Sohn nicht mehr demütigen. Siehe auch Rechte der Kinder der UN.
Nun wünsche ich Dir und Deinem Sohn den besten Erfolg, dem Problem auf die Spur zu kommen.
Übrigens, hochbegabte Kinder sind zwar gut in der richtigen Schule, aber auch sehr anstrengend für die Eltern ,-))))
Beste Grüße von Emma
Hallo Shinnan,
die Situation kann verschiedene Ursachen haben, da muss man sich auf jeden Fall auf die Suche machen. doch zunächst einmal muss deinem Jungen geholfen werden, damit er nicht ganz die Freude am Lernen und Leben verliert.
Zunächst würde ich ein Gespräch anregen zwischen dir und dem Lehrer und am besten auch dem Jungen. Du kannst dazu auch einen Elternvertreter oder eine Person deines Vertrauens mitnehmen. Wichtig ist, dass dabei nicht nur geklagt und beschuldigt wird, sondern dass Verabredungen folgen. Diese müssen dann auch schriftlich festgehalten und überprüft werden. Sowohl dein Sohn als auch der Lehrer müssen sich bemühen, ihr Verhalten zu ändern.
Versuche dann, den Urachen auf die Schliche zu kommen. Möglicherweise mögen sich Lehrer und Kind einfach nicht un können das nicht unterdrücken. Dann kann man über eine Versetzung in eine Partallelklasse nachdenken.
Es könnte auch sein, dass bei deinem Sohn eine Außergewähnlichkeit vorliegt. Dazu versuche einen Termin bei einem Kinderarzt, Kinderpsychiater oder Kinderneurologen zu bekommen und schildere die Probleme dort genau. Möglicherweise hat er „ADS“ oder ist „hochbegabt“, da gibt es eine Menge Möglichkeiten. Er wird dort genau untersucht, und du bekommst Tipps, wie die Schule für ihn wieder leichter werden kann. Lass dich da nicht abwimmeln, es geht schließlich um das Lebensgefühl deines Kindes und somit um seine Zukunft. Ich wünsche dir viel Erolg auf deinem Weg und dass deine Junge ein fröhliches Kind bleibt.
Hallo Shinnan!
Ich kenne Ihre Situation nur zu gut … hab das ganze auch schon durchgemacht.
Ich kann Ihnen nur den Tip geben, zum Kinderpsychologen zu gehen.
Nach unendlichen Gesprächen, immer wieder neuen Versuchen meinem Sohn die Schule schmackhaft zu machen und und und habe ich endlich eine super Kinderpsychologin gefunden, die meinen Sohn (und mittlerweile auch meine jüngste Tochter) betreut.
Bei Beiden (meiner übrigens insgesamt vier Kindern)
wurde ADHS festgestellt. Seit dieser Diagnose geht es der ganzen Familie besser. Vor allem aber meinem Sohn natürlich. Wir kennen endlich das Problem. Haben greifbare Möglichkeiten die Situation zu steuern.
Meine jüngste Tochter kommt erst im September in die erste Klasse … ich konnte bei ihr aber jetzt schon die Wege ebnen, indem ich sie in eine spezielle Schule einschulen lasse.
Natürlich muss das nicht heissen, dass Ihr Sohn ebenfalls an diesem Syndrom leidet … um Gottes Willen.
Ich wollte Sie nur dazu ermutigen sich Hilfe zu holen.
Manchmal ist bei hochbegabten Kindern das gleiche Verhalten zu beobachten.
Fragen Sie doch einfach mal bei Ihrem Kinder- oder Hausarzt nach, der kann Ihnen bestimmt einen guten Kinderpsychologen empfehlen.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kind alles Gute.
LG mami4
So ein ähnliche Problem kenne ich auch. Die Sache ist die: Der normale Lehrer, ja der normale Mensch hat gelernt, falsches Verhalten zu bestrafen und so dieses Verhalten zu unterdrücken. Wenn also Ihr Sohn nicht die Zettel mehr zu Boden fallen lassen soll, dann zerknüllt man diese einfach, so lernt der Sohn einfach daraus beim nächsten mal und es wird besser. Diese Handlung machen wir mit der Zeit nicht mehr reflektiert, sondern instinktiv, quasi schon emotional als Bestrafung. Fast immer klappt das so auch. Aber leider nicht immer. Bei ihren Sohn und zum Beispiel auch bei ADS-Kindern versagt diese Strategie. Das Ganze wird mehr und mehr Eskalieren. Denn ihr Sohn hat keine Chance alle auferlegten Regeln zu befolgen, ist überfordert und findet eine neue Rolle (so ist es zumindest häufiger). Er wird sich die nötige Aufmerksamkeit darin holen, indem mehr und mehr bewusst, den Zettel fast provokant fallen lässt oder durch lauter noch mehr auf ihn einprasselnder Maßregelungen den Kopf verliert unrugiger wird und noch chaotischer wird.
Sollte das zutreffen, ich habe gerade so einen Fall in meiner Klasse, dann hier meine Tipps:
a) gute Diagnose, liegt ADS oder anderes vor? (von mehreren Profis, nicht nur von einem Arzt)
b) integrative Therapie zusammen mit Schule, Eltern und Kind
c) klappt nur mit einer Schule und Lehrerschafft, die damit umgehen kann und will. Bei nicht jeder Schule stimmen die Rahmenbedingungen oder das Personal.
d) Ich will als Lehrer auch nicht die unbequeme Option ausschließen, dass evtl. nicht nur der Lehrer kein so gutes Händchen hat, sondern, dass evtl. auch die Eltern Erziehungsfehler gemacht haben. Auch eine gewisse selbstkritische Haltung ist förderlich.
Mehr kann ich über die Ferne nicht sagen.
Ich würde mit dem Jungen zur Erziehungsberatung gehen und denn Fall dort schildern.
Dann solle eine ärztliche Gesamtuntersuchung gemacht werden, um körperliche Ursachen auszuschließen.
Wurde er auf ADHS überprüft?
Neulich las ich einen artikel, in dem gesagt wird, dass es nichts nützt, kindern Anweisungen ausführlich zu erklären.
Sie hätten bestimmte Filter, mit denen sie das ausfiltern, was ihnen angenehm ist und den rest gar nicht hören.
Der Rat dort war, kurz und knapp mit dem Kind sprechen, es dabei kurz anfassen, damit man seine Aufmerksamkeit gewinnt.
Wir Lehrer beklagen alle, dass Kinde heute keine Grenzen mehr einhalten. Man muss überprüfen, was man von dem Kind erwartet. Da muss die ganze Familie zusammenhalten.
Ich selber betreue einen Jungen in der zweiten Klasse. Mit ihm hatte ich große Probleme. Ich besprach das dann mit den Eltern. Die führten ein Belohnungssystdem mit Sternen ein. Am Abend wird dann nachgedacht, wie viele Sterne er sich verdient hat. Und auch da ist es dann wichtig, die Grenzen eng zu halten und einzufordern.
Eigenartig!
Wir beobachten, dass bereits im ersten Schuljahr, sogar schon im Kindergarten einige Schüler sind, die man nicht mehr erreichen kann.
Hoffe das hilft ein wenig.
Grüßle
Ute Horn
Das ist ja ein „großes Päckchen“, was dein Sohn und du da zu schleppen haben.
Da kann es viele Ursachen geben, die von hier aus natürlich nicht zu diagnostizieren sind. Aber etwas ist doch auffällig:
Du musst deinen Sohn unbedingt mal austesten lassen. Es könnte in Richtung Hochbegabung gehen (deswegen ist das alles langweilig für ihn und er stört fortwährend und immer häufiger), oder seine Konzentrationsfähigkeit ist tatsächlich noch nicht so ausgeprägt, wie sie sonst bei Kindern seines Alters sein soll. Ja, ich weiß ADHS wird oft zu schnell diagnostiziert, aber falls es zu trifft, gibt es auch hier Hilfen, die einen „normalen“ Alltag ermöglichen.
Also: Kinderarzt zu Rate ziehen. Der kann Psychologen hinzu ziehen. Diese sind Spezialisten auf dem Gebiet der og. Tests.
Und: Sei auf der Seite deines Sohnes - auch wenn’s schwer fällt. Er braucht ein stabiles familiäres Umfeld, das in stützt und auffangen kann.
LG
Boogy
hallo,
ich habe aufmerksam Ihre mail gelesen.
ich verstehe schon, wie Sie sich fühlen.
ermahnungen helfen nicht viel.
ich habe es immer anstandsunterricht genannt, den wir unseren eigenen kindern erteilen. so weiß auch Ihr sohn ganz genau, was richtig und was falsch ist.
belehrungen braucht Ihr kind nicht mehr, dann reagiert er auf durchzug.
kein mensch kann das immer ertagen, erwachsene übrigens auch nicht,
also was ist zu tun.
es erfordert ausdauer und konsequentes handeln.
der tag Ihres kindes muss strukturiert sein.
er muss wissen, dass bestimmtes verhalten konsequenzen hat.
die konsequenzen können nur Sie festsetzen.
seine schularbeiten müssen regelmäßig und ordentlich angefertigt werden, dabei müssen Sie ihm helfen.
einordnen von Arbeitsblättern, die federmappe in ordnung halten, ordnung im tornister.
ich denke ,auf grund seiner intelligenz überblickt er vieles, begreift schnell,
dafür braucht er lob. nicht übertrieben, denn das spürt Ihr sohn, wenn es nicht echt ist.
freuen Sie sich mit ihm, wenn er etwas gut kann.
sein verhalten in der schule ist total nervig, da verstehe ich schon den lehrer.
Ihr sohn ist eben nicht allein in der klasse, die anderen sollen und wollen auch lernen, dafür ist der lehrer verantwortlich.
wie können Sie nun den zustand verbessern?
fragen Sie ihn, was er tun kann, damit er nicht wieder ärger kriegt.
wenn er an einem tag sich gut verhält, bekommt er einen stern , punkt…auf seiner liste zuhause.
eine bestimmte anzahl von sternen sichert ihm eine belohnung, die nicht bezahlbar ist…soll heißen…ein spieletag oder …oder
lassen Sie keinen zweifel daran, dass der lehrer sich korrekt verhält, so wie Sie gegen den lehrer sind, spürt das das kind und meint , es hätte wieder oberwasser.
und wird sich entsprechend verhalten.
sollten klagen kommen, dann müssen Sie ihm sterne abziehen.
geben Sie Ihrem kind das gefühl, das Sie ihn lieb haben, aber auch nicht mit seinem verhalten einverstanden sind und gemeinsam einen weg finden müssen.
Ihnen alles gUTE
GRU?
Erstmal großen Respekt davor, dass der Lehrer wirklich ständig Rückmeldung hält. Heruntergeschmissenes zu zerstören geht allerdings gar nicht. Falls es einen Schulpsychologen gibt, würde ich diesen mal kontaktieren. Ansonsten halt privat tätig werden.
Und NEIN, nicht jedes Kind ist in diesem Fall überbegabt, was Viele glauben.
Hallo Shinnan,
sorry, dass ich mich erst jetzt melde.
Leider habe ich das selbe Problem mit unserer Lehrerin…
Mein Sohn war damals richtig heiß auf Schule und fand das cool.
Direkt nach bereits 2 Wochen hatte es die Lehrerin geschafft die vollständige Motivation meines Sohnes ins nichts zu zerbrechen…
Jetzt nach zwei Jahren geht die Lehrerin in Rente und es wird eine neue kommen, mit der es hoffentlich wieder Berg auf gehen wird…
Leider kann ich dir nur den Tipp geben, mit deinem Sohn dran zu bleiben.
Ich habe sehr oft viele Gespräche mit Ihm geführt.
Ich habe Ihn gefragt, was er mal werden möchte.
Ob er mal ein schönes Auto, Haus oder soetwas besitzen möchte.
Natürlich wünscht sich ein Kind das alles… und so konnte ich Ihm auch erklären, dass er dafür nunmal auch gute Noten in der Schule braucht, da er sonst keinen guten Beruf machen kann, weil die Ihn dann nicht haben wollen.
Denn ganzen Rattenschwanz von Schule über lernen über Noten und später dann Beruf hat ihn wenigstens die zwei Jahre in der Schule „überleben lassen“, ohne dass er eine Klasse wiederholen musste.
Mein Sohn liest heute immernoch sehr ungern, aber der Zwang, dass wenn er etwas möchte dafür auch etwas tun muss, treibt auch Kinder in diesem Alter an.
Viele Grüße, Andy