Hallo!
Der evangelische Glaube geht davon aus, dass man vor Gott allein aus dem Glauben gerechtfertigt wird. Ich stoße immer wieder auf Aussagen, die ich hierzu im Widerspruch sehe. Zwei Beispiele seien genannt:
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In dem Spielfilm „Elizabeth. The Virgin Queen“ betont Königin Elizabeth I., dass ein jeder sich einmal für seine Taten vor Gott verantworten müsse. Dabei war Elizabeth I. bekanntlich überzeugte Protestantin.
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Der Journalist und praktizierende Katholik Matthias Matussek hat einmal gesagt, ein Katholik beichte seine Sünden möglichst zeitnah und erhalte die Absolution, während evangelische Christen auf eine große Endabrechnung warten würden. Auch das scheint mir den evangelischen Glauben falsch wiederzugeben. Es kommt doch gerade nicht auf die Sünden, sondern allein auf den Glauben an, oder?
Habe ich den evangelischen Glauben falsch verstanden, oder haben die Macher des Films und Matussek die protestantische Auffassung falsch verstanden? Oder am Ende diese und auch ich?
Vielen Dank im Voraus!
Mevius