Hallo Hanno,
Nein.
also anschliessen kannst du das Teil schon, darfst dich aber nicht wundern, wenn der Akku abbrennt.
Früher, bevor es Lithium-Akkus gab, hat man einfach mit C/10 geladen. Das funktionierte mit allen damals bekannten Akkus, dauerte aber 12-14 Stunden.
Für NiCd gab es so in den 70er Jahren Schnelllader, welche 2-4 Stunden für eine Ladung benötigten. Das eine Problem dabei war, dass man den Akku zuerst ganz entladen musste. Das Andere war, dass man damals nicht wirklich erkennen konnte wann ein Akku voll geladen ist. Die einzige bekannte Technik war, die Temperatur des Akkus zu überwachen. Allerdings funktioniert dies nur wirklich sicher, wenn der Temperatursensor direkt im Akku eingebaut ist. Also hat man nur über die Zeit geladen. Allerdings musste auch die Akkukapazität zum Ladegerät passen, ein grösserer Akku wurde sonst nicht voll geladen und ein Kleinerer hoffnungslos Überladen.
Ich habe mal mitbekommen, wie eine Schnellladestation für Sprechfunkgeräte nach einem Stromausfall neu mit dem Ladezyklus angefangen hat. Das sind dann alles schon einigermassen voll geladenen Akkkus geplatzt.
So in den 80er Jahren entdeckte jemand, dass bei praktisch allen Akkus, kurz bevor sie ganz voll sind, spezifische kleine Spannungsschwankungen auftreten. Das war dann der Beginn der heutigen schnellen Lagegeräten.
Grundsätzlich kann man die meisten Akkus auch heute noch mit C/10 laden, aber heute hat man keine 12-14h Zeit zum Laden.
Bei den meisten LiOn-Akkus ist das Laden aber einfach, hier ist die Akku-Spannung proportional zum Ladezustand. Allerdings ist der maximale Ladestrom typenabhängig.
Aktuell entsteht in den Laboren etwa pro Monat ein neuer Akku-Typ, allerdings scheitern die meisten dann an der Lebenserwartung. Was nütz eine riesige Kapazität, wenn der Akku nach 10x Laden nur noch Schrott ist?
Die heutige Komplexität spricht, leider, auch für fest im Geräte eingebaute Akkus und Ladeteile. Nur so kann sichergestellt werden, dass Akku und Ladetechnik auch zusammen passen.
BTW: C steht für die Akkukapazität, z.B. 1’800mAh. C/10 bedeutet dann, dass dieser Akku mit 1’800mAh / 10h = 180mA geladen wird. Nun hat auch ein Akku einen Wirkungsgrad und zu diesen theoretischen 10h kommen dann noch 20-40% für die Verluste hinzu.
MfG Peter(TOO)
