Sonnenuhr

Hallo zusammen,
eine Frage an die Sonnenuhr-experten und Mathematiker:
Anhand einer bestehenden Sonnenuhr-Skalar sollte sich doch die Neigung des fehlenden Schattenwerfers berechnen lassen.

Die Skalar von vier bis 20 Uhr in Stundenschritten, um einen Punkt herum mit genauen Winkeln und der Eintrittswinkel der Sonne sollte doch genügend Ausgangspunkte sein. Oder?

Wie geht man das an?

Die Software Shadows berechnet mir in der FreewareVersion nur unabhängig Sonnenuhren, die sich nicht auf meine bestimmen lassen.

Ach- ich bitte um Lösungsvorschläge

Hallo,

Das ist echt kniffelig, weil der Zeiger eine azimutale und eine horizontale Richtung haben muss. Ich geh mal davon aus, dass die Skala exakt waagerecht platziert sein soll. Du kannst dich da heranarbeiten, indem du einen kleinen Hilfskeil herstellst, dessen Anstiegswinkel der geografischen Breite des Aufstellungsortes der Sonnenuhr entspricht. Auf diesem Hilfskeil musst du den Zeiger mit ein wenig handwerklichem Geschick lagern (etwa in einer Rille). Dann musst du anhand der geografischen Länge des Aufstellungsortes der Sonnenuhr für das gegebene Datum die exakte Zeit des Sonnenhöchststands berechnen und Skala unter dem exakt nach Nord weisenden Keil so drehen, dass der Schatten die Zeit- Skala zu dieser berechneten Zeit markiert. Unter dieser Position fixierst die Skala und den Keil mit dem Zeiger. Dann zeigt die Sonnenuhr zumindest für diesen Tag richtig an. Du solltest allerdings eine Tabelle haben, anhand der die an der Skala abgelesene Zeit bezogen auf das Datum der Justierung korrigiert werden muss – in Abhängigkeit vom Datum des Gebrauchs. Denn die Zeiten der Sonnenhöchststände variieren wegen der sog. Zeitgleichung. Da kommen -ohne Korrektur- schon mal plusminus 20 Minuten „Fehlablesung“ zustande.

Die Skala selbst sollte für eine geografische Breite entworfen worden sein, die in etwa dem neuen Aufstellungsort entspricht. Aber vielleicht kommt es mehr auf den künstlerischen Wert an, als auf übermäßige Exaktheit. Immerhin sollte man erkennen, dass sich da mal einer Gedanken gemacht hat

Peter

Hallo,

und Mist &gt:wink:

Doch eine Antwort. Wollte gerade die Frage aus dem Vergessen reißen.

Habe außer dem mehr historisch ausgerichteten Bändchen

http://www.amazon.de/Die-Sonnenuhren-Lothar-M-Loske/…

wenig Kenntnisse. Aber den Uhrentyp -horizontal?- sollte der UP wenigstens nennen. Auch ob der Abstand Stab-Skala noch ersichtlich ist. Zwischen Breite und Stablänge besteht sicher ein funktionaler Zusammenhang.

Die Stundeneinteilung 4-20 Uhr deutet doch auf eine ursprüngliche Position sehr weit nördlich (von Deutschland ?) hin.

Roland