Servus,
wobei der Versehrte tatsächlich der wörtlichen Bedeutung entsprach, es ging hier nur um Beeinträchtigungen durch Beschädigungen - insbesondere natürlich Kriegsversehrte, die es bis weit in die 1980er Jahre naturgemäß noch haufenweise gab. Menschen mit angeborenen oder anders als durch Beschädigung des Körpers erworbenen Einschränkungen hießen auch in jener Zeit Behinderte.
Ab dem späteren GdB 50 (wenn ich mich recht erinnere) war dann von „Schwerbeschädigten“ die Rede, das war der amtliche Begriff, der u.a. an den Plätzen in der Nähe der Tür in Wagen der Bundesbahn stand, wo diese Plätze für Schwerbeschädigte ggf. freigegeben werden mussten. Selten wurde noch differenziert zwischen Schwerkriegsbeschädigten und anderen, die ihre Gliedmaßen bei Arbeits- oder Verkehrsunfällen eingebüßt hatten: Auf dem Feld der Ehre zerstückelt hatte man noch ein Fitzelchen mehr Respekt verdient, als wenn man bei Borsig von einem Transmissionsriemen gepackt worden war…
Schöne Grüße
MM