Sorry Candide!

Hi Candide,

wahrscheinlich ist das Bewusstsein eine Art Hefeteig, der auch mit der Zeit ganz von alleine aufgeht, ohne den Verstand. Dein Beispiel mit dem Auto hat Cokin und habe ich als Metapher in Bezug auf den Nutzen der Philosophie für den „Normalbürger“ verstanden. Erst jetzt, nachdem der „Hefeteig“ selbständig aufging, wurde mir klar, was du mit dem Beispiel des Autos gemeint haben könntest, nämlich nicht, wie Cokin und ich dachten als Metapher, sondern als Sozialanalyse, soll heißen als Realität. Sollte ich mich wieder täuschen, auch dafür schon im Voraus: Sorry Candide!

Jetzt aber wirklich der endgültige Abpfiff, denn es ist endlos das Philosophieren…

Servus,

du schnauzt mich an, weil ich mich unklar ausdrücke und du vergleichst hier etwas mit Hefeteig und Autos? Evt. kannst du es ja „noch simpler“ ausdrücken, sodass dich auch andere verstehen können…

Hanzo

Hi Claus,

Beispiel mit dem Auto hat Cokin und habe ich als Metapher in
Bezug auf den Nutzen der Philosophie für den „Normalbürger“
verstanden.

wenn du schon Candide nicht zu verstehen
glaubtest, dann freut es mich, dass du
wenigstens weisst, was ich verstanden
habe. :smile:

Jetzt aber wirklich der endgültige Abpfiff, denn es ist endlos
das Philosophieren…

Nein, nichts ist endlos, was unsere Welt betrifft.

Gruß
C.

Dein
Beispiel mit dem Auto hat Cokin und habe ich als Metapher in
Bezug auf den Nutzen der Philosophie für den „Normalbürger“
verstanden. Erst jetzt, nachdem der „Hefeteig“ selbständig
aufging, wurde mir klar, was du mit dem Beispiel des Autos
gemeint haben könntest, nämlich nicht, wie Cokin und ich
dachten als Metapher, sondern als Sozialanalyse, soll heißen
als Realität.

Passt schon, Claus.

Ich wollte damit lediglich ausdrücken, dass es ein Fehler ist, wenn der „Normalbürger“ (ich behalte diesen Terminus tapfer bei) beim philosophischen Diskurs dazu neigt, seine Zugangsschwierigkeiten zu diesem Diskurs unmittelbar dem Diskurs selbst anzulasten („So ein mystisches Geraune“, „So ein Blödsinn“ etc.).

Dem hab ich gegenübergestellt, dass er bei seinem Auto auch nicht folgert: „Ich kann es mit meinem laienhaften Wissensstand nicht reparieren, also ist es Müll“.

Zugegeben eine ziemlich uninspirierte Gegenüberstellung.

wahrscheinlich ist das Bewusstsein eine Art Hefeteig

Hehe, mein Bewusstsein ist ein Brandteig. Von außen aufgebläht und innen hohl.

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… jetzt juckt’s mich doch noch, einen drauf zu setzen (saublöd, ich weiß, ich stecke ja selbst in dieser Endlosscheiße drin):

Nein, nichts ist endlos, was unsere Welt betrifft.

Gruß
C.

Wenn Gott und die Welt dasselbe sind, wie Spinoza GLAUBTE, und Jacobi als Präsident der Akademie der bayerischen Wissenschaften GLAUBTE (ich schreibe „glaubte“ in Versalien, weil ich die strengen Philosophen, die immer so gern behaupten, Wissenschaft und Philosophie hätten rein gar nichts mit GLAUBEN zu tun, provozieren will), dass Philosophie erst dort beginnt, wo Spinoza aufgehört hat, „weiter“ zu denken…

Wenn man im Sinne Hegels die Philosophie als die Selbsterkenntnis Gottes sieht, dann ist das Philosophieren (Gott denkt über sich selber nach) natürlich ein endloses Spiel. Mit diesem Sprachkonstrukt wollte ich dir, lieber Cokin, aus reiner Lust am Philosophieren (was, selbst reflektiert, meine Blödheit ist), just widersprechen.

Aber der Begriff „Gott“ ist nicht unbedingt nötig, genauso wie die Begriffe Weltseele, Weltgeist, Weltmaterie. Mister M. Frank hat das nicht gecheckt, als den „kommenden Gott“ im Sinne Nietzsches propagierte. Heute hat er diesen Begriff „Gott“ (ebenfalls im Sinne Nietzches) aufgegeben und spricht nur noch vom Selbstgefühl und Selbstbewusstsein.

Das ist eigentlich dasselbe, wie ich zuvor meinte, nur mit anderen Worten.

Scheißegal,
aber jetzt wirklich…
(es bringt mir nichts, nur zu Philosophieren; unsterblich will ich hier und jetzt sein, und dazu muss ich was Produktives tun, um zu überleben).

Grüsse
C.

Hallo Candide,

Passt schon, Claus.

nett gesagt :wink:

Ich wollte damit lediglich ausdrücken, dass es ein Fehler ist,
wenn der „Normalbürger“ (ich behalte diesen Terminus tapfer
bei) beim philosophischen Diskurs dazu neigt, seine
Zugangsschwierigkeiten zu diesem Diskurs unmittelbar dem
Diskurs selbst anzulasten („So ein mystisches Geraune“, „So
ein Blödsinn“ etc.).

Du würdest doch aber sicher hinzufügen wollen, dass auf ganz
anderer Grundlage Fachleute gelegentlich zu gleichlautenden
Urteilen über die Hervorbringungen ihrer Kollegen kommen.
:wink:
Nescio

Hallo,

Diskurs selbst anzulasten („So ein mystisches Geraune“, „So
ein Blödsinn“ etc.).

Du würdest doch aber sicher hinzufügen wollen, dass auf ganz
anderer Grundlage Fachleute gelegentlich zu gleichlautenden
Urteilen über die Hervorbringungen ihrer Kollegen kommen.

genau das war auch mein erster Gedanke,
ich dachte an „mystischen Blütenstaub“,
den der Wiener Kreis bei eigentlich ihrem
mastermind ausgemacht hatten. :smile:

Gruß
C.

Ich wollte damit lediglich ausdrücken, dass es ein Fehler ist,
wenn der „Normalbürger“ (ich behalte diesen Terminus tapfer
bei) beim philosophischen Diskurs dazu neigt, seine
Zugangsschwierigkeiten zu diesem Diskurs unmittelbar dem
Diskurs selbst anzulasten („So ein mystisches Geraune“, „So
ein Blödsinn“ etc.).

Du würdest doch aber sicher hinzufügen wollen, dass auf ganz
anderer Grundlage Fachleute gelegentlich zu gleichlautenden
Urteilen über die Hervorbringungen ihrer Kollegen kommen.
:wink:

Das müsste ich in der Tat hinzufügen, lieber Nescio. Manchmal ärgere ich mich sogar darüber :wink:

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