Was sind die Hauptunterschiede zwischen der Souveränitätsteilung nach Montesquieu und der Gewaltenteilung nach bspw. Locke und Rousseau?
Danke!
Was sind die Hauptunterschiede zwischen der Souveränitätsteilung nach Montesquieu und der Gewaltenteilung nach bspw. Locke und Rousseau?
Danke!
Ich habe bei Bertrand Russell , Philosophie des Abendlandes, nachgeguckt.
Montesquieu sagt , dass Fürsten, Adel und Volk eine Rolle spielen sollen, denn „diese drei Gewalten werden sich gegenseitig in Schach halten“ Politische Macht wird also, so verstehe ich das, den (gesellschaftlichen) Ständen zugeordnet.
Locke habe die liberale Theorie der Gewaltenteilung am klarsten formuliert. Legisltive und Exekutive müssten getrennt werden um Machtmissbrauch zu vermeiden,also v.a. das Parlament stärken gegenüber dem König. Er hält die Exekutive für gewöhnlich für schlecht. Die Legislative muss dafür auch immer wieder gewählt werden. Er spricht nicht über die richterliche Gewalt. Das beste Beispiel für eine unabhängige richterliche Gewalt sei das Oberste Bundesgericht der USA (Russell). Ein System, in dem die Parlamentmehrheit entscheidet, welche Rregierung an die Macht soll, widerspricht Lockes Prinzipien.
Locke kennt England und Montsquieu Frankreich, wo die gemäßigten Parteien der Frz. Revolution Montesquieus Lehre vertraten.
Rousseau hält nichts von der Gewaltenteilung.Der Souverän ist bei ihm nicht die Regierung, sondern eine metaphysische Wesenheit. Der Wille des Souveräns repräsentiert den allgemeinen Willen, an dem jeder Bürger beiteiligt ist.Wer sich wehrt,wird gezwungen frei zu sein." Es sollte erreicht werden, dass der Staat die größmöglich Übereinstimmung der Privatinteressen herstellt., da der allgemeine Wille der allen verschiedenen Bürgern gemeinsame Teil des Eingennutzes ist.
Er sieht auch, dass die Regierung eigene Interessen hat und von dem Souverän kontrolliert werden muss.
Je mehr ich lese, desto mehr müsste ich lesen.