Hi!
da sag ich vor zehn sekunden (zum wiederholten male), daß die
nullstellen der E rsten ableitung die
E xtremstellen einer funktion sind, und jetz frag ich,
wie man nen hochpunkt ausrechnet, und krieg ein „ich weiß es
net!“ zur antwort…
Transferdenken wird heute an den Schulen nciht mehr trainiert.
Woher soll sie es können?
eben. aber sag, is transferdenken früher an schulen trainiert
worden? und wenn ja, warum dann heute nicht mehr? eine
leistungsgesellschaft lebt doch sicher nicht von auswendig
gelernten hefteinträgen!
Sicher nicht.
Ich will jetzt auch nicht in den Chor der „Früher war alles besser“-Jünger einstimmen.
Es ist allerdings so, daß Transferdenken zu meiner Schulzeit (ich habe ´93 Abi gemacht, ist also auch ncoh keine Ewigeit her) noch eher gefördert wurde, als heute. Das kann natürlich auch an den einzelnen Lehrern oder Schulen oder Bundesländern oder was auch immer liegen, aber es ist einfach zu offensichtlich, daß in den letzten 10 Jahren die Lehrer noch fauler und die Schüler noch ignoranter geworden sind.
Da Faulheit und Ignoranz die Denkleistung nicht unbedingt fördern, könnte das gut mit eine der Ursachen sein…
Sozialklassen sollten kein Abitur erhalten…
Im Ernst: Abitur bedeutet eine gewisse Allgemeinbildung
erlangt zu haben. Und dazu gehört auch einfachere Mathematik,
wie sie in der Oberstufe gelehrt wird.
einfachere mathematik, genau. aber eine soziklasse is nun mal
auf sozialwissenschaften spezialisiert. eine technikerklasse
auf naturwissenschaften. es is mir rätselhaft, wieso beide
klassen einen so ähnlichen mathestoff haben.
Wo soll denn die Grenze gezogen werden?
Der UNterschied zwischen Mathe LK und Mathe GK am Gymnasium ist auch marginal, da man entweder beim großen 1x1 aufhört, oder aber in die Differenzialrechnung einsteigt. Und hierzu gehören eben auch Kurvendiskussionen, die man, ganz nebenbei, als einigermaßen bildungswilliger Mensch (auch im Sozialbereich) immer wieder benötigt, um allein schon im „Focus“ die simpelsten urvendiagramme ordentlch interpretieren zu können.
oder wär das fachabi ohne mathe zu anspruchslos? könnte man
stattdessen nicht ein ebenso anspruchsvolles soziales fach
einführen?
Erstens gibt es das nicht
da gibt’s doch ne ganze menge. es gibt ganze studiengänge im
sozialen sektor. die haben da psychologie, pädagogik, medizin,
politik, recht…
schon klar.
Nur ist es in meinen (evtl. ab und an zu arroganten Kreisen) üblich, Menschen die Soz.-Päd o.ä. studieren/studiert haben etwas zu belächeln.
an der fos is psycho und pädagogik in einem fach und einer
prüfung zusammengefaßt. und die vierte prüfung besteht aus
zwei dritteln techniker-mathematik. das paßt doch net.
Wie ich weiter oben sagte, passt das m.E. von der mathematischen Seite her schon. Vielleicht müsste die Sozi-Seite aufgedröselt werden.
Hier könnte eine Trennung von Recht und Psychologie z.B. sehr sinnvoll sein, denke ich.
und zweitens sollte gerade ein Land
mit einem solch elitären Bildungsanspruch wie Deutschland es
nicht zulassen, daß noch mehr Dünnbrettbohrer mit null Ahnung
von Mathe, Englisch und Deutsch die Hochschulen verstopfen.
du bist ja ein vollblut-sozi-gegner
Alles nicht so hart gemeint…
also die prüfungen in
englisch und deutsch sind ja für alle fachrichtungen gleich.
und das is auch gut so.
Klar. M.E. sind die noch zu anspruchslos.
Ich habe an der FH studiert. Was manche Leute da an Wissen von der FOS mitbrachten, war haarssträubend!
Vorm abendlichen Saufen habe ich mit einigen Kommillitonen Englisch geübt. Da war nix! Quasi von Anfang an haben wir die Defizite von Lehrern und Lehrplänen nachgearbeitet.
aber nochmal: in mathe sind die ansprüche an sozialklassen
doch sehr hoch. also entweder mathe als nebenfach, oder eine
etwas entschärfte prüfung, wäre mein vorschlag.
so lassen sich auch die für das deutsche bildungsbürgertum
notwendigen grundkenntnisse aneignen.
Hast Du mal ein Besipiel. Vielleicht eine alte Prüfung?
Wer eine Oberschule und dann eine Hochschule absolvieren
möchte, muß einfach elementares Grundwissen mitbringen.
Sonst ist das eine simple Zumutung den Professoeren und auch
den anderen Studenten gegenüber.
was ist denn elementares grundwissen? doch sicher keine
integralrechnung. das gehört zur ingenieurmathematik. und
jemand, der sich für den sozialen zweig entscheidet, sollte
darüber zwar mal was gehört haben, aber doch keine prüfung
ablegen müssen.
Das sehe ich, wie gesagt, anders.
und den sozi-professoren an den hochschulen isses glaub ich
ziemlich egal, ob ihre studenten ne wendetangente ausrechnen
können oder die fläche zwischen funktion und x-achse.
Die müssen sich auch nicht durch Arbeit in der Wirtschaft ihr Geld verdienen.
Wer sich an diesen Leuten orientiert, hat schon verloren. Außer er wird auch Prof.
Grüße,
Mathias