Hach ja, die alten Indianer…
Karl May, Winnetou und so.
Das war ein gemachter Film aus den 60er Jahren!
Das waren vor allem Bücher. Und diese stammen nicht aus den 60er Jahren, sondern größtenteils aus dem 19. Jahrhundert bis Anfang des 20. Jahrhunderts.
Kennst Du die
Geschichte der richtigen Indianer noch, die gelebt haben,
bevor sie „zivilisiert“ wurden?
Ich weiß, offenbar im Gegensatz zu dir, dass es „die Indianer“ nicht gibt. Demzufolge gibt und gab es auch keine „richtigen Indianer“.
Zudem sind die Gruppen heterogen und nicht homogen, wie deine Bemerkungen erwarten lassen könnten. Wenn man etwa Sitting Bull mit John Ross vergleicht, wird das recht deutlich.
Wenn es das doch nur heute noch so gäbe, nicht wahr?
Es gibt heute noch Stämme, deren Gemeinschaft funktioniert.
Es gibt heute in Alaska noch Eskimo-Stämme, deren Gemeinschaft
funktioniert.
Es gibt in meinem Heimatort eine Dorfgemeinschaft, die ebenfalls funktioniert.
Der Älteste, weise und erfahren, entscheidet.
Leider wollen wir auch diese letzten gerechten,
funktionierenden Völker, die auch noch im Jahr 2010
existieren, resosialisieren.
Wir wollen das tun? Also ich jedenfalls nicht.
Und inwieweit diese Völker „gerecht“ sind, erschließt sich mir nicht. Es scheint sich um eine schwärmerische Romantisierung deinerseits zu handeln.
Gruß TL