Soziale Schicht und Studienwahl

Letzter Versuch
Ach, man möge einem Erstsemester die mangelnde Stringenz seiner Argumentation verzeihen.

Nur noch eins: Die Sozialpsychologie bezweifelt, dass Prozesse wie die der Wahl eines Studienfaches immer zu 100% bewusst ablaufen.
Vgl. der Buchtipp weiter unten.

Ein bisschen weniger Aggression und Selbstgerechtigkeit täte aber auch deiner Argumentation ganz gut.

Jetzt aber Schluß.

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Hallo

Nur noch eins: Die Sozialpsychologie bezweifelt, dass Prozesse
wie die der Wahl eines Studienfaches immer zu 100% bewusst
ablaufen.
Vgl. der Buchtipp weiter unten.

Schon wieder ein Scheinargument, das nichts mit den besprochenen Punkten zu tun hat ?

Ein bisschen weniger Aggression und Selbstgerechtigkeit täte
aber auch deiner Argumentation ganz gut.

Ich schätze, Du befindest Dich angesichts Deiner Postings in diesem Thread nicht in der Position, meine Argumentation kritisieren zu dürfen. Du hast Dich noch zu keinem einzigen Punkt meiner Kritik sachlich geäussert, sondern bist lediglich zurückgekrebst und hast Dich in ad-personam-Kommentare zurückgezogen. Erlaube daher, dass ich kurz lache. Und dass Du meine sachliche und berechtigte Kritik als „aggressiv“ bezeichnest, disqualifiziert Dich nur auf ein Neues.

Gruss

Wiesel

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Angriff und Verteidigung
Hi ho wiesel,

entschuldige wenn ich mich kurz einmische. Du erwartest sachliche Argumente und greifst selber aggressiv persönlich an. Kein gutes Beispiel, rein menschlich kann ich den Rückzug Kathleens verstehen.

Nur mein Senf,

Herb

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Hallo

entschuldige wenn ich mich kurz einmische. Du erwartest
sachliche Argumente und greifst selber aggressiv persönlich
an.

Natürlich war insbesondere meine erste Antwort in einem barschen Ton gehalten, was aber verständlich ist, wenn man berücksichtigt, wie das Ursprungsposting gelesen werden musste. Ich bin jedoch immernoch nicht der Meinung, dass ich irgendwo persönlich geworden wäre. Meine „Angriffe“ hielten sich im Rahmen der Argumentation. Abgesehen davon war ich sachlich und habe bspw. mit Textstellen meine Meinung untermauert - was die Posterin nicht im Geringsten getan hat.

Gruss

Wiesel

Hi ho,

auch ich vermisse bei der OP die Argumente, aber wenn ich mal kurz zusammenfassen darf:

Dein Problem ist, dass Du nicht argumentieren kannst.

Falls Du wirklich dieser Meinung bist, scheinst Du nicht in der Lage, einen Gedanken klar zu formulieren.

Erlaube daher, dass ich kurz lache

All das wirkt zumindest auf mich sehr abwertend der Person gegenüber. Natürlich ist es schwer, rein sachlich zu bleiben wenn man sich für ein Thema sehr engagiert. Und ich wollte hier auch nur meinen Eindruck schildern, mehr nicht.

Grüsse,

Herb

Hallo, das würde mich mal interessieren:
Ist mein Eindruck falsch, dass auffallend oft Lehrer in der ersten Akademikergeneration einer Familie vorkommen? (Ausnahme: typische „Lehrerfamilien“)
(Streben nach einer gewissen Absicherung in der Beamtenlaufbahn? Fehlen konkreter Vergleichsmöglichkeiten im familiären Umfeld?)
Gruß
H.

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Hallo!

Die Hypothese krankt meines Erachtens nach vor allem daran, dass jeder Mensch unter einem Sinnhorizont etwas anderes versteht.

Nicht jeder braucht zum persönlichen Lebensglück ein geisteswissenschaftliches Studium, falls er versäumt hat, in der Kindheit namhafte Autoren zu verschlingen oder den großen Komponisten gefolgt ist.

Meiner Meinung nach kann es sogar kontraproduktiv sein, sich zu sehr in diese Materie zu „hängen“ - denn der Genuss könnte u.U. „auf der Strecke bleiben“.

Und persönliche Interessen wie Mathematik, Physik, Chemie u.ä. können genauso erfüllend sein wie alles andere auch. Es gibt Menschen, die erreichen im Leben Glück und Zufriedenheit, ohne jemals ein „qualitativ hochwertiges Buch“ bzw. eine qualitativ hochwertige Sinfonie gehört oder gelesen zu haben.

Und auch die Auseinandersetzung in studentischer Hinsicht mit Materie, welche den geisteswissenschaften zuzuordnen ist, hat doch einen völlig anderen Umfang, als es das Aufwachsen in einer Familie bieten kann. Man verleiht doch keinem Kind, welches mit einem Picasso an der Wand, abendlichem Bach-Konzert auf dem Plattenteller und Ghoete im Bücherschrank aufgewachsen ist nicht gleich einen Magister?

Ich glaube, es kommen ganz andere Ursachen zusätzlich in Frage. Einmal natürlich müsste durch eine gewisse Art zu Denken (bei Diskussionen) und ein vorherschendes Thema innerhalb der Herkunftsfamilie die Anlage für diese Richtung gelegt sein.

Aber zum anderen sind es wie so oft doch auch materielle sowie erzieherische Möglichkeiten - und hier spielt v.a. das Einkommen der Herkunftsfamilie eine Rolle. Diplomstudiengänge weisen wesentlich häufiger einen wesentlich höheren NC auf als Studienfächer mit Magisterabschluss. Defizite des Schülers werden in besserverdienenden Haushalten häufig besser ausgeglichen (z.B. durch gezielte Einzelnachhilfe) als in anderen Haushalten. Auch ist meist die Ausstattung (es gibt Abiturienten mit Laptop und Beamer z.B. für ein Referat) und die Auswahl an Lehrmaterial in besserverdienenden Haushalten u.U. größer.

Somit würde ich mutmaßen, dass die Chance für Kinder aus reichem Elternhause erst einmal größer ist auf einen NC-Studienplatz als für die Kinder aus ärmeren Verhältnissen.

Lieben Gruß
Patrick

worüber

Geisteswissenschaftler sich schon aufregen. Da sind
Mathematiker zum Glück anders, die können sogar über sich
selbst lachen!

Peter,
stark finde ich diesen Gegensatz!
Ich habe Mathematik immer für DIE Geisteswissenschaft par excellence gehalten, tu s auch noch immer;
trotz der Tatsache, dass sie, wegen der Mathematisierung der Naturwissenschaften (Naturgesetze in Form mathematischer Gleichungen, damit sie „handelbar“ sind) selbst - inzwischen auch in den schulischen und universitären Fächerkanones in die Nähe der Naturwissenschaften gebracht wird.
Nur weil die Naturwissenschschaften sie (ge-)brauchen, ist die Mathematik selbst doch noch keine Naturwissenschaft.
Gruß
Hannes

Hallo coco,

zwischen „professorentoechterchen“ und „arbeiterjungen“ stellst du keinen Unterschied fest.
Trifft das auch für Professorensöhnchen und Arbeitertöchtern zu?
*durchausernstgemeint*

Lieben Gruß
Sven

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Letzter Versuch
Hallo wiesel,

ich stimme meinen Vorrednern (SchwarzerPeter und Kathleen) eindeutig zu.
Dieses Posting berührt dich emotional sehr und du schießt mir Kanonen auf Spatzen. Komm wieder herunter, das ist besser für alle Beteiligten, auch für uns Lesenden.

Gruß
Sven

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

*seufz*
wahrscheinlich werde ich für die folgende Aussage gleich auseinander genommen, aber ich hatte von Akademikern immer ein „zivilisierteres“ und reiferes Benehmen erwartet als sich gegnseitig so anzugiften. :wink: *bitte, nicht sofort auf mich einprügeln* ich bin nicht klassendiskriminierend oder so, könnte ich auch gar nicht…

worüber

Geisteswissenschaftler sich schon aufregen. Da sind
Mathematiker zum Glück anders, die können sogar über sich
selbst lachen!

Ich finde wir sollten es bleiben lassen, dass jeweilige Streitverhalten bestimmten Fachrichtungen zuzuordnen. Jedes Studienfach hat zwar so seine kleinen Eigenheiten, aber die Ausprägungen der individuellen Vertreter sind doch zu unterschiedlich, als das man sie drauf festnageln könnte. :smile:

Interessant finde ich aber diese… naja nennen wirs mal „Terretorialansprüche“. Wie oft krieg ich an der Uni diese Streitigkeiten mit? Soziologen gegen BWLer, Ökonomen gegen Juristen etc. Kommt das echt nur von den sich fach-angrenzenden Theoriegebieten?