Quellen für dieses Thema habe ich nicht. Da würde ich vielleicht direkt auf der Seite solcher Organisationen wie beispielsweise die Tafeln nachschauen.
Was bei den Kirchen sich doch wesentlich, durch diese sozialen Ungleichheiten verändert, ist ihre Funktion an sich. Die primäre Funktion der Kirche ist ja ganz klar der Glaube und die Glaubensgemeinschaft an sich. Durch das Phänomen der Sozialungleichheit in unserer Gesellschaft muss sie jedoch ihr Gebiet erweitern und somit den Menschen in sozial schwächeren Gesellschaftsschichten helfen. Aus diesem Grund hat sich ja auch diverse Organisationen gegründet wie beispielsweise die Caritas, die den Leuten direkt helfen, ob sie nun Christen sind oder nicht.
Die Kirche ist ja auch eine politische Institution, die ihren Standpunkt verteidigen und ihre Glaubwürdigkeit bewahren muss und gerade auch aus dem Grund weil der christliche Glaube sich auf die Nächstenliebe basiert, kann die Kirche diese sozialen Umstände nicht einfach ignorieren.
Ich persönlich finde aber auch sehr interessant, dass die Kirche und solche Wohlfahrtsorganisationen sich in einem westlichen Land wie Deutschland überhaupt intervenieren müssen. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde ja in Westeuropa die ganze Zeit an dem Ziel des Wohlfahrtsstaates gearbeitet, das auf dem Prinzip der Umverteilung basiert. Da stellt sich doch ganz klar die Frage ob diese Politik nicht versagt hat und ob der Staat nicht ganz alleine im Stand sein müsste diese Aufgabe meistern zu können.
Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen… Ich bin leider kein Experte was Sozialwirtschaft/Sozialpolitik angeht.
Gruß,
Thierry