Sozialpädagogik

Liebe/-r Experte/-in,

ich habe Sie unter dem Stichwort „Sozialpädagogik“ gefunden.

Meine Situation ist folgende: Ich bin Drittsemesterstudent der Pädagogik auf Bachelor an der anerkannten (H+) Universität Salzburg, Österreich (nicht zu verwechseln mit pädagogischer Hochschule oder FH für Sozialpädagogik).

Ich muss 180 Bildungspunkte im Sinne des Bologna - Prozesses für meinen 1. akademischen Titel erzielen, um den Titel anerkannt zu bekommen. 30 Punkte entsprechen dabei übrigens ungefähr einem Lernaufwand von einem halben Semester.

In diesen 180 Bildungspunkten müssen mindestens 30 ECTS - Credits „freie Wahlfächer“ enthalten sein. Wenn diese 30 Wahlfreifachpunkte aus einem Schwerpunktsbereich sind kann man sich z. B. in das Abschlusszeugnis eintragen lassen: Pädagogik B. A. mit Schwerpunkt Chemie, Note 1.6 oder Pädagogik Bachelor Artium mit Schwerpunkt Psychologie, Note 2.2, etc.

Im Wintersemester stehen für mich auf Grund meiner persönlichen Studiengesamtplanung die meisten Wahlfreifächer an. Dabei hatte ich zunächst an Psychologie gedacht.

Kürzlich las ich jedoch im Online Spiegel, dass einige Bundesländer wie z. B. Berlin bis 2011 planen, jede Ganztagsschule (und immer mehr Schulen werden Ganztagsschulen) mit mind. einem Sozialpädagogen zu „bestücken“. Ich komme selbst von einem niedersächsischen Gymnasium mit Ganztagsangebot (in Braunschweig), wo wir eine solche Dame im Ganztagsbereich hatten. Ihre Aufgaben waren – nicht erschöpfende Liste – Streitschlichtung, Pausengestaltung, Schülerbetreuung nachmittags, anbieten von Arbeitsgemeinschaften im Wahlfreibereich.

EXAKT GENAU DIESES BERUFSBILD möchte ich später dauerhaft vollzeitmäßig ausüben. Aus familiären Gründen möchte ich in Braunschweig (Regierungsbezirk) tätig werden. Daher ist für mich die niedersächsische Lage der Dinge und die zukünftige Lage der Dinge relevant.

Ich habe die Tage intensiv mit KultusministerialbeamtInnen, WissenschaftsministerialbeamtInnen telefoniert, die Landesschulbehörde des Reg. Bez. BS angerufen und mit dem Sekretariat meines alten Gymnasiums telefoniert. Leider konnte mir niemand Infos mit einer solchen Sicherheit geben, dass ich jetzt darauf basierend meinen Studienschwerpunkt, der schon eine bedeutsame Festlegung in Bezug auf die Zukunft bedeuten kann, fest- oder umlegen würde.

Der amtliche Name des von mir angestrebten Berufsbildes ist: pädagogische/r Mitarbeiter/in im Sozial- und Erziehungsdienst. Diesbezügliche Stellenausschreibungen wenden sich häufig an Sozialpädagogen und Sozialarbeiter. Frage: Kommt man auch als Pädagoge (NICHT LEHRAMT SONDERN BAKKALAUREAT!!) rein (Seiteneinstieg) oder ist das ein prinzipielles no – go? Wenn ich über Pädagogik mit universitärem (nicht FH) Studienschwerpunkt (30 ECTS Credits) Sozialpädagogik reinkomme: Wo kann ich diese Schwerpunktfächer abprüfen lassen? Ich möchte das nicht an einer FH tun. Grund: Umzugspflicht wegen Anwesenheitspflicht in der FH, geht aus Berufsgründen nicht. Muss also eine Gruppe von Nichtanwesenheitsfächern an einer beliebigen UNIVERSITÄT oder HOCHSCHULE sein, wo ich halt zu den Prüfungen mal hinfahre und ansonsten alles autodidaktisch mache und die Uni Salzburg übernimmt die Ergebnisse von der Uni XYZ und trägt sie nach Bachelor in mein Zeugnis als dedizierten Schwerpunkt ein.

Frage: Welche Uni bietet SozPäd an, keine Proseminare, nur VÜ oder VO!! Wer hat konkrete eigene berufliche Erfahrungen mit einem solchen Seiteneinstieg gemacht und / oder arbeitet als Mediator / GanztagsbetreuerIn, etc. an einer Schule (gerne auch Meldungen von Privatschulmitarbeitern!!)

Danke für Tipps im Voraus. LG HR

Hallo Holger,

leider kann ich dir da gar keine Antwort geben. Ich habe mein Studium als Diplom-Sozialpädagogin (FH) an einer FH abgeschlossen und kenne mich mit den neuen Studiengängen sowieso überhaupt nicht aus.
Ich kann nur eines sagen: ich arbeite im Kreisjugendamt in Regensburg (Bayern) und auch hier sind zu diesem Schuljahr etliche neue Stellen im Bereich Schulsozialarbeit (nennt sich „Jugendsozialarbeit an Schulen“) an allen Hauptschulen bei uns im Landkreis geschaffen worden, sowie dem Berufsbildungszentrum und Förderschulen. Das hat jetzt auch nichts mit Ganztagsschule an sich zu tun. Die Mitarbeiter sind allerdings nicht an der Schule, sondern am Jugendamt angestellt. Es gibt da ein Förderprogramm des Landes Bayern. Einstellungsvoraussetzung ist ein Studium der Sozialen Arbeit. Ich denke, als Quereinsteiger hat man es grundsätzlich schwer, auch wäre man ja als Absolvent einer Universität eher überqualifiziert, wenn sich die Bezahlung nach FH-Abschluss richtet. Allerdings könnte ich mir schon vorstellen, dass auch Pädagogen von der Uni evtl. eine Chance hätten, wobei das Berufsbild halt schon eindeutig einem Sozialarbeiter entspricht (zumindest mit der Zielsetzung die hier bei uns verfolgt wird). Da geht´s eben darum, Ansprechpartner für die Schüler und auch Lehrer bei Problemen zu sein, keinesfalls sollen die Mitarbeiter in irgendeiner Weise von der Schule vereinnahmt werden. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen.

Ich wünsch dir viel Erfolg!
Herzliche Grüße
Tanja

Liebe/-r Experte/-in,

ich habe Sie unter dem Stichwort „Sozialpädagogik“ gefunden.

Meine Situation ist folgende: Ich bin Drittsemesterstudent der
Pädagogik auf Bachelor an der anerkannten (H+) Universität
Salzburg, Österreich (nicht zu verwechseln mit pädagogischer
Hochschule oder FH für Sozialpädagogik).

Ich muss 180 Bildungspunkte im Sinne des Bologna - Prozesses
für meinen 1. akademischen Titel erzielen, um den Titel
anerkannt zu bekommen. 30 Punkte entsprechen dabei übrigens
ungefähr einem Lernaufwand von einem halben Semester.

In diesen 180 Bildungspunkten müssen mindestens 30 ECTS -
Credits „freie Wahlfächer“ enthalten sein. Wenn diese 30
Wahlfreifachpunkte aus einem Schwerpunktsbereich sind kann man
sich z. B. in das Abschlusszeugnis eintragen lassen: Pädagogik
B. A. mit Schwerpunkt Chemie, Note 1.6 oder Pädagogik Bachelor
Artium mit Schwerpunkt Psychologie, Note 2.2, etc.

Im Wintersemester stehen für mich auf Grund meiner
persönlichen Studiengesamtplanung die meisten Wahlfreifächer
an. Dabei hatte ich zunächst an Psychologie gedacht.

Kürzlich las ich jedoch im Online Spiegel, dass einige
Bundesländer wie z. B. Berlin bis 2011 planen, jede
Ganztagsschule (und immer mehr Schulen werden Ganztagsschulen)
mit mind. einem Sozialpädagogen zu „bestücken“. Ich komme
selbst von einem niedersächsischen Gymnasium mit
Ganztagsangebot (in Braunschweig), wo wir eine solche Dame im
Ganztagsbereich hatten. Ihre Aufgaben waren – nicht
erschöpfende Liste – Streitschlichtung, Pausengestaltung,
Schülerbetreuung nachmittags, anbieten von
Arbeitsgemeinschaften im Wahlfreibereich.

EXAKT GENAU DIESES BERUFSBILD möchte ich später dauerhaft
vollzeitmäßig ausüben. Aus familiären Gründen möchte ich in
Braunschweig (Regierungsbezirk) tätig werden. Daher ist für
mich die niedersächsische Lage der Dinge und die zukünftige
Lage der Dinge relevant.

Ich habe die Tage intensiv mit KultusministerialbeamtInnen,
WissenschaftsministerialbeamtInnen telefoniert, die
Landesschulbehörde des Reg. Bez. BS angerufen und mit dem
Sekretariat meines alten Gymnasiums telefoniert. Leider konnte
mir niemand Infos mit einer solchen Sicherheit geben, dass ich
jetzt darauf basierend meinen Studienschwerpunkt, der schon
eine bedeutsame Festlegung in Bezug auf die Zukunft bedeuten
kann, fest- oder umlegen würde.

Der amtliche Name des von mir angestrebten Berufsbildes ist:
pädagogische/r Mitarbeiter/in im Sozial- und Erziehungsdienst.
Diesbezügliche Stellenausschreibungen wenden sich häufig an
Sozialpädagogen und Sozialarbeiter. Frage: Kommt man auch als
Pädagoge (NICHT LEHRAMT SONDERN BAKKALAUREAT!!) rein
(Seiteneinstieg) oder ist das ein prinzipielles no – go? Wenn
ich über Pädagogik mit universitärem (nicht FH)
Studienschwerpunkt (30 ECTS Credits) Sozialpädagogik
reinkomme: Wo kann ich diese Schwerpunktfächer abprüfen
lassen? Ich möchte das nicht an einer FH tun. Grund:
Umzugspflicht wegen Anwesenheitspflicht in der FH, geht aus
Berufsgründen nicht. Muss also eine Gruppe von
Nichtanwesenheitsfächern an einer beliebigen UNIVERSITÄT oder
HOCHSCHULE sein, wo ich halt zu den Prüfungen mal hinfahre und
ansonsten alles autodidaktisch mache und die Uni Salzburg
übernimmt die Ergebnisse von der Uni XYZ und trägt sie nach
Bachelor in mein Zeugnis als dedizierten Schwerpunkt ein.

Frage: Welche Uni bietet SozPäd an, keine Proseminare, nur VÜ
oder VO!! Wer hat konkrete eigene berufliche Erfahrungen mit
einem solchen Seiteneinstieg gemacht und / oder arbeitet als
Mediator / GanztagsbetreuerIn, etc. an einer Schule (gerne
auch Meldungen von Privatschulmitarbeitern!!)

Danke für Tipps im Voraus. LG HR

Hallo Holger

mit Interesse habe ich deine Anfrage gelesen, doch muss ich dir leider sagen, dass ich schon zu lange aus den Studien-Dingen raus bin, um dir in dieser Hinsicht eine kompetente Antwort zu geben.
Meine ERfahrung ist allerdings, dass der Studienschwerpunkt und die Studienfächer bei der späetern Berufswahl nur eine untergeordnete Rolle spielen. In den Bewerbungen und den Einstellungen geht es noch immer um das grundlegende Studium und den persönlichen Eindruck.

Ich wünsche dir viele kompetente Ratgeber und ein für dich gelungenes Studium.
Viele Grüße,
Marit

Hallo Holger

Ich habe gerade gemerkt, daseist Dir auf Deine Frage nicht geantwortet habe.
Wollte mich dafür entschuldigen.
Ich hätte allerdings auch keine Antwort gewusst …

Gruss, Ruedi