Sozialversicherung

http://www.frankfurterrundschau.de/ressorts/nachrich…

Ein heute 40 jähriger wird mit 0% Rendite rechnen können, ein 20 jähriger mit -1,6%.

Das Problem daran: der AN muss einzahlen, ob er will oder nicht.
Macht er was nebenbei, dann wird er bestraft und muss Steuern dafür zahlen.
Was sind das nur für Politiker!
Grüße
Babalou

Hallo

kam gestern einen ganze halbe Stund beim MDR in der Umschau. BFA und Co rechnen die Zahlen noch schön , in dem sie einfach die Inflationsrate weglassen

LG
Mikesch

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Hallo Babalou,

http://www.frankfurterrundschau.de/ressorts/nachrich…

Ein heute 40 jähriger wird mit 0% Rendite rechnen können, ein
20 jähriger mit -1,6%.

Mehrere Grundannahmen sind falsch:
a) die Rentenversicherung ist keine Geldanlage sondern ein Umverteilungstopf eines Solidarsystems. Dass es in weiten Teilen der Bevölkerung anders ankommt, hat mich ehrlich gesagt schon immer gewundert.
b) Spekulationen über 40 Jahre sind mehr als absurd, denn wer weiß, in welchen wirtschaftlichen Randumständen wir dann leben. Dass wir 60 Jahre rel. stabile Zustände hatten, ist eher die Ausnahme als die Regel in Europa. Ich hoffe auch, dass er so weiter geht. Aber mal ehrlich: Who knows?
c) Diejenigen, die das heutige System ablehnen und einen Ansparsystem bevorzugen, leugnen die gewaltigen Risiken eines solchen Systems. Zum einen gibt es wenig Anlagen, die wirklich über 40 Jahre sicher sind (die recht spekulativen Firmen-Pensionsfonds in Amerika haben hier den Beweis angetreten. Denjenigen, die in die Aktien ihres eigenen Arbeitgebers investiert haben, stehen dort nach Insolvenz ohne jede Absicherung da. Ein anderes Beispiel sind die div. Lebensversicherungen mit ihren recht unsoliden Aktienspekulationen.). Zum anderen braucht es nur eine „kleine“ Inflation und schon ist der ach so rosige Stock dahingeschmolzen. Und jetzt behaupte bitte keiner, dass das heute unmöglich ist (s.b.)

Auch hier gilt wie bei jeder längerfristigen Anlage: Der Mix machts…

Grüße
Jürgen

solchen Systems. Zum einen gibt es wenig Anlagen, die wirklich
über 40 Jahre sicher sind (die recht spekulativen
Firmen-Pensionsfonds in Amerika haben hier den Beweis
angetreten. Denjenigen, die in die Aktien ihres eigenen

Welchen Beweis denn? Es war ein Gegenbeispiel, dass es auch mal nicht funktionieren KANN. Wer hat denn jemals behauptet, dass es 100%ig sicher ist? Was ist eigentlich mit den tausenden Beispielen, wo es funktioniert hat? Man muss ja nicht gleich alles durch die ängstliche Pessimismusbrille betrachten.

Hallo Steven,

danke, dass Du ein kurzes Zitat meiner Ausführungen aus dem Zusammenhang heraus nutzt, denn solltest Du mein Posting zu Ende gelesen haben, dann wäre Dir aufgefallen, dass ich behaupte, dass kein System alleinseligmachend ist, sondern der Mix stimmen muss. Und deswegen lehne ich die Propheten ab, die unser heutiges System komplett abschaffen wollen zu gunsten einer reinen Kapitalmarktfinanzierung. Das ist genauso gut oder unsinnig, wie unser heutiges System…

Nebenbei: Dass Kapitalstöcke nicht sicher funktionieren wurde bei jeder Inflation und Geldentwertung bewiesen, wovon wir Deutschen im letzten Jahrhundert so einige hatten. Z.B. letztendlich ist es auch eher ein „Zufall“, dass DDR-Bürger nennenswerte Vermögensgegenstände in die BRD retten konnten, denn im grunde war ihr Kapitalvermögen aus einer lebenslangen Arbeitsleistung am Ende genauswenig wert wie ihre Staatsrente…

Grüße
Jürgen

Hallo Babalou,

das Rentenversicherungssystem wurde schon vor über 45 Jahren von einem
Rücklage in ein Umlagesystem umgestellt…weil unsere Politiker
„ein Auge“ auf die ach so „Herumliegenden Millionen“ geworfen hatten.
Damals konnte man das auch noch so halbwegs verantworten,weil die
Wirtschaft im Nachkriegsdeutschland „boomte“ und mehr Arbeit da war als Arbeitnehmer (auch einer der Gründe,warum dann in den 1960er Jahren die ersten Gastarbeiter nach Deutschland geholt wurden…).
Damals paßte noch die „Einkommens-Pyramide“…da war nämlich die
„Masse“ des Geldes unten beim kleinen Mann,der dieses natürlich wieder
in den Wirtschaftskreislauf investierte.
Ich nenne als Beispiele nur den Eigenheimbau,Pkw-Kauf,Haushaltswaren
(Elektroherde/Kühlschränke usw.).
Heutzutage steht die Pyramide auf dem Kopf…
Die Masse des Geldes befindet sich bei einem relativ kleinen Personenkreis und landet eher in den „Schweizer Bergen“ als wieder im Wirtschaftskreislauf…(oder wo auch immer unsere TOP-Manager ihre
Millionengehälter anlegen…*grinz*…)
Und falls es im Herbst zu Bundestagsneuwahlen kommt…haben unsere
Politiker ja auch nichts „besseres“ vor,als die Umsatz-Steuer um 4 % zu erhöhen…d.h. aber nichts anderes,als das die Produkte noch teurer werden und der Kleine Mann noch mehr spart (Sparen muß,da sich sein Lohn ja nicht erhöht…).

mfg

Frank