Spanische bibel

hallo,

ich möchte einem menschen aus lateinamerika gerne eine spanischsprachige bibel schenken. gibt es da wohl unterschiede zwischen spanisch-festland und lateinamerika? haben die verschiedene bibeln? mache ich evtl. was falsch, wenn ich einfach eine spanische kaufe?

liebe grüße und danke,
nina

hallo, Nina

ich möchte einem menschen aus lateinamerika gerne eine
spanischsprachige bibel schenken. gibt es da wohl unterschiede
zwischen spanisch-festland und lateinamerika?

Es gibt wohl sog „regionale“ Unterschiede, so wie zB zwischen Österreich und Bayern. Die Grammatik ist aber identisch.
Ausserdem was Sprache betrifft, gibt es kein „lateinamerikanisches Spanisch“. Wenn überhaupt, dann uruguayisch, Peruanisch, Mexikanisch, usw (bis zu 27)

haben die
verschiedene bibeln?

Nein, ganz sicher nicht. (Oder gibt es eine auf „Südtirolisch“ oder „schwäbisch“?)

mache ich evtl. was falsch, wenn ich
einfach eine spanische kaufe?

Nein. Ganz sicher nicht.
In einer ganz unruhmliche Zeit für uns Spanier (wie ich es finde), haben meine Vorvorvorvorfahren u.a. die jeweiligen Muttersprachen der sog. „Amerindios“ gerade mit Bibeln vernichtet.

liebe grüße und danke,

Gerne.

Schöne Grüße,
Helena

Hallo helena,

haben die
verschiedene bibeln?

Nein, ganz sicher nicht.

Also, wenn man auf die Liste http://es.wikipedia.org/wiki/Biblia#Versiones_de_la_… schaut, finden sich sehr wohl einige Bibelübersetzungen, die dediziert in lateinamerikanischem Spanisch veröffentlicht wurden:

  • Biblia de Jerusalén, Edición Latinoamericana 2001
  • Biblia Latinoamericana (1972)
  • Biblia de las Américas (1986)

Ich kenne diese Ausgaben nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass das vor allem Übersetzungen „in heutiger Sprache“ sind, vergleichbar der deutsche „Gute-Nachricht“-Bibel, die dann auf die Besonderheiten des lateinamerikanischen Wortschatzes Rücksicht nimmt (ist ja auch schon wieder falsch ausgedrückt, den einheitlichen lateinamerikanischen Dialektraum gibt es ja nicht).

(Oder gibt es eine auf „Südtirolisch“ oder „schwäbisch“?)

Ja, gibt es. Zumeist allerdings mehr als Gag. Aber für das Plattdeutsche zumindest gibt es recht ernsthafte Übersetzungen.
http://www.bibel-gesangbuch.de/mundart.html
ISBN: 3529049581 Buch anschauen/ISBN: 3529049611 Buch anschauen
ISBN: 3525604319 Buch anschauen

Grüße
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

haben die
verschiedene bibeln?

Nein, ganz sicher nicht.

Also, wenn man auf die Liste
http://es.wikipedia.org/wiki/Biblia#Versiones_de_la_…
schaut, finden sich sehr wohl einige Bibelübersetzungen, die
dediziert in lateinamerikanischem Spanisch veröffentlicht
wurden:

Wie der eigentlichen Linkname sagt, sind es (allerhöchstens!!) verschieden „Versiones“. Natürlich ist es für ein urberliner der Asterix „auf Berlinerisch“ zu lesen (evtl.) lustiger, wie auf Hochdeutsch. Aber die Frage ob es verschieden ist, muß man allemal verneinen. Und unser Berliner wird die „hochdeutsche“ Version durchaus verstehen: Es ist schlicht nur eine einzige Sprache!

Ich kenne diese Ausgaben nicht, aber ich könnte mir
vorstellen, dass das vor allem Übersetzungen „in heutiger
Sprache“ sind, vergleichbar der deutsche
„Gute-Nachricht“-Bibel,

Diese „Gute-Nacht“-Bibel kenne ich nicht. Und heutige Sprache ist auch nicht richtig, denn genauso „heutig“ ist die gegenwärtige Aussprache von El Salvador, wie die von Uruguay.

die dann auf die Besonderheiten des
lateinamerikanischen Wortschatzes Rücksicht nimmt (ist ja auch
schon wieder falsch ausgedrückt, den einheitlichen
lateinamerikanischen Dialektraum gibt es ja nicht).

Eben! Siehe das was ich gestern geschrieben habe:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

(Oder gibt es eine auf „Südtirolisch“ oder „schwäbisch“?)

Ja, gibt es. Zumeist allerdings mehr als Gag. Aber für das
Plattdeutsche zumindest gibt es recht ernsthafte
Übersetzungen.

Es mag ja geben, aber von „Übersetzungen“ kann ja nicht die Rede sein. Oder wie definierst Du eine Übersetzung? Für mich ist sie die Übertragung eines Textes, vorallem in ihrem Sinne, von einer Sprache in einer anderen, so daß der Leser in die übersetzte Sprache genau das versteht was der Verfasser auch meinte, einschl. zwischen den Zeilen, Zweideutungen, Redewendung und spitze Bemerkungen.Und keine von o.g. Dialekten sind ja Sprachen, sondern eben Dialekte.

Schöne Grüße,
Helena

`Gute Nachricht Bibel

Ich kenne diese Ausgaben nicht, aber ich könnte mir
vorstellen, dass das vor allem Übersetzungen „in heutiger
Sprache“ sind, vergleichbar der deutsche
„Gute-Nachricht“-Bibel,

Diese „Gute-Nacht“-Bibel kenne ich nicht. Und heutige Sprache
ist auch nicht richtig, denn genauso „heutig“ ist die
gegenwärtige Aussprache von El Salvador, wie die von Uruguay.

Hi!

Damit hat das nichts zu tun. Die Gute-Nachricht-Bibel ist nur eine seeehr lose Deutsche Übersetzung für die Leute, die ihr zartes Hirn nicht mit dem schweren biblischen Deutsch belasten möchten, sondern lieber fertig geschnittene, einfache Sätze lesen möchten, die allerdings meeeeilenweit entfernt vom Original sein könnten. Die GNB ist eine der schlechtesten Übersetzungen, dafür aber gut und unholprig zu lesen.
Beispiel, im Englischen steht in der Bibel immer noch viel „thou“ and „thee“, bei einer GNB-Artigen Übersetzung würde darauf verzichtet und modernes Englisch verwendet.

lg
Kate

Hi Kate,
Hast du mich wirklich gemeint, mit Deiner Antwort? Will heissen: Sollte das nicht für Martin bestimmt sein???
Wie auch immer:

Damit hat das nichts zu tun.

Ich sgte ja, daß ich diese Bibel gar nicht kenne…

Die Gute-Nachricht-Bibel ist nur
eine seeehr lose Deutsche Übersetzung für die Leute, die ihr
zartes Hirn nicht mit dem schweren biblischen Deutsch belasten
möchten,

Hihihihi. Sehr nett und lustig ausgedrückt ;o))
Aber wie ich auch sagte, so was kann für mich nie und nimmer sich eine Übersetzung nennen!!!
Es gab einmal einen sehr guter Dichter, der mittlerweile jedes Schulkind bei uns auch kennt: Antonio Machado. Ich kann den genauen Satz zwar sehr genau wiederschreiben, aber die „Übertragung“ und deren Sinn nicht so gut (weil schwer). Auf jeden Fall ging es um einen Schüler, dessen Lehrer in fragt er soll die „eventos consuetudinarios que acontecen en la rúa“ nennen. Und er blitzgescheit, schlagfertig und sehr aufgeweckt beantwortet: „Was auf die Straße geschieht…? Hhmmm… (schaut zum Fenster und sagt): Kinder spielen!“ Sinngemäß stelle ich mir so diese Bibel vor. Ist es aber ganz sicher keine Übersetzung! (Dafür braucht man zwei Sprachen!)

Schöne Grüße,
Helena

Hi Kate,
Hast du mich wirklich gemeint, mit Deiner Antwort? Will
heissen: Sollte das nicht für Martin bestimmt sein???
Wie auch immer:

Ja, ich wollt dir nur kurz erklären was die Gute Nachricht Bibel ist weil ich mich da vor kurzem mit auseinandersetzen musste :wink:
Hat also nichts damit zu tun, das El Salvador-Spanisch und Uruguay-Spanisch „aktuell“ sind. Es geht nur darum, dass die Sprache so „einfach wie möglich“ gehalten wird. Sprich es ist eine „moderne Version“ und auf antiquierte Sprache wird verzichtet.

Aber wie ich auch sagte, so was kann für mich nie und nimmer
sich eine Übersetzung nennen!!!

Meiner Meinung ja auch nicht :wink: Es basiert zwar auf dem Text, aber viel übrigbleiben tut’s davon nicht… man könnte auch die Einheitsübersetzung der Bibel nehmen und die auf -Einfach- umschreiben. Wenn man diese allerdings nichtmals versteht, kann auch das Umgeschriebene nix werden…

Sinngemäß

stelle ich mir so diese Bibel vor. Ist es aber ganz sicher
keine Übersetzung! (Dafür braucht man zwei Sprachen!)

Eine Übersetzung ist es (hebräische Quelle) aber eine sehr schlechte.
Ich hab mir mal die Mühe gemacht und meine Bibel (Jerusalem Bibel) mit der Einheitsübersetzung und der Gute Nachricht Bibel vergleichen (www.bibelserver.de)
Als Beispiel habe ich Ezechiel 32,19 benutzt.
Jerusalem:
„Wen übertrafst du an Vorzügen? Steige hinab und lege dich zu den Unbeschnittenen, den Schwerterschlagenen.“
Einheitsübersetzung:
„Wen hast du an Schönheit übertroffen? Stürz hinab udn lieg bei den unbeschnittenen Männern!“
Gute Nachricht Bibel:
„Meinst du, du wärst schöner als andere und würdest bevorzugt behandelt? Hinunter mit dir zu den Toten! In die tiefste Tiefe zu denen, die kein ordentliches Begräbnis bekommen haben!“

Du siehst, viel Geschwafel und das wichtigste, diese Essenz jüd. Glaubens (Unbeschnittene, Schwerterschlagene) wird übergangen.

hust, ein wenig off-topic, sorry…

lg
Kate

Hi Kate,

Ja, ich wollt dir nur kurz erklären was die Gute Nachricht
Bibel ist weil ich mich da vor kurzem mit auseinandersetzen
musste :wink:

Schön für dich!

Hat also nichts damit zu tun, das El Salvador-Spanisch und
Uruguay-Spanisch „aktuell“ sind. Es geht nur darum, dass die
Sprache so „einfach wie möglich“ gehalten wird. Sprich es ist
eine „moderne Version“ und auf antiquierte Sprache wird
verzichtet.

Dann wird Nina bestens darauf aus sein, die Bibel auf spanisch zu kaufen, die sie irgendwo findet. Kein Problem!

Meiner Meinung ja auch nicht :wink:

Na dann sind wir uns ja einig! :o)))

Eine Übersetzung ist es (hebräische Quelle) aber eine sehr
schlechte.

Moment mal! Du sagst es ist eine Vereinfachung der handelsübliche Bibel. Ergo es kann nicht eine Übersetzung sein! zB Es gibt ein „El Quijote“ für Kinder. Die menschen, die das veröffentlich und bearbeitet haben, haben nicht das Original von Cervantes, 1. Auflage aus dem Jahr 1605, sondern haben eine (möglichst) gute Übertragung ins heutige Spanisch und das vereinfacht, für Kinder. Daß dabei viel von dem Ursprünglichem sinne verloren geht, dürfte ja auch klar sein. Eine Übersetzung ist es aber so, oder so nicht.

Du siehst, viel Geschwafel und das wichtigste, diese Essenz
jüd. Glaubens (Unbeschnittene, Schwerterschlagene) wird
übergangen.

Ja, das ist die Gefahr von solchen Bearbeitungen. Aber den Punkt ist: eine Übersetzung ist es nicht.

hust, ein wenig off-topic, sorry…

Mach ja nichts, denn eine sehr interessante!

Diesbezüglich eine anekdote: Neulich habe ich die Ehre und der Genuß gehabt, der Hauptübersetzer der Werke Tolstoi ins Englischen für den Pinguin Verlag bei einer Konferenz zuhören zu dürfen. Der Mann ist Professor in (wenn ich mich richtig erinnere) Cambridge. Und er fragte uns, Zuhörer: Warum ist es so wichtig die neuen Auflagen des zB „Krieg und Friede“ (vermutlich der beste Roman, der je geschrieben wurde!) immer wieder zu bearbeiten? Absolute Schweige. Weiter sagt er: Ich werde es Euch mit Hilfe eines Beispieles verdeutlichen: Die erste Übersetzung ins Englische dieser einmaligen Roman stand „the woman eyaculated a man“. Damals hies „to eyaculate“ einfach „sich treffen“. WEr würde das heute so lesen wollen???

Liebe Grüße,
Helena

Hallo helena,

ich muss mich nochmal zu Wort melden und ein paar Missverständnisse ausräumen.

Wie der eigentlichen Linkname sagt, sind es (allerhöchstens!!)
verschieden „Versiones“.

Der feine Unterschied, den du da machst, wird mir nicht ganz klar. „Versión“ heißt doch auch Übersetzung oder Übertragung, oder nicht? Jedenfalls scheint die Liste die wichtigsten spanischen Bibelübersetzungen seit dem 13. Jahrhundert aufzulisten.

Und heutige Sprache
ist auch nicht richtig, denn genauso „heutig“ ist die
gegenwärtige Aussprache von El Salvador, wie die von Uruguay.

Jetzt verwechselst du Sprache und Aussprache, das habe ich nicht gemeint. Ich versuche mal, es anders zu erklären:

Unsere Vorstellung von der Sprache wird von ziemlich alten Übersetzungen geprägt, etwa der von Martin Luther (1534) oder im Englischen von der King-James-Version (1611). Übersetzugen in einem sehr „hehren“ Tonfall, aber eben auch antiquiert. Bei spanischen Übersetzungen kenne ich mich nicht so aus, aber ich denke, da wird es ähnlich aussehen.

Das Gegenmodell sind eben Übersetzungen, die den Text bewusst in einfache, aktuelle Alltagssprache übersetzen. Der Vorreiter war die englische „Good News Bible“, und das deutsche Gegenstück, eben die erwähnte „Gute-Nachricht-Bibel“.

Und damit komme ich zu dem Punkt, den ich über die spanischen Übersetzungen machen wollte: historische Übersetzungen sind für alle spanischsprachigen Länder gleich, den sie werden von allen spanischsprachigen Menschen gleich gut (oder gleich schlecht) verstanden. Und die unterschiedlichen Aussprachesysteme spielen für gedruckte Texte sowieso keine Rolle.
Wenn sich andererseits jemand die Mühe macht, die Bibel in heutige Alltagssprache zu übersetzen, kann es sehr wohl Sinn machen, unterschiedliche Übersetzungen für die verschiedenen Regionen der spanischsprachigen Welt zu machen, weil sich der Wortschatz zu einem kleinen Teil in Spanien und verschiedenen lateinamerikanischen Ländern eben unterschiedlich entwickelt.

Es mag ja geben, aber von „Übersetzungen“ kann ja nicht die
Rede sein. Oder wie definierst Du eine Übersetzung? Für mich
ist sie die Übertragung eines Textes, vorallem in ihrem Sinne,
von einer Sprache in einer anderen, so daß der Leser in die
übersetzte Sprache genau das versteht was der Verfasser auch
meinte, einschl. zwischen den Zeilen, Zweideutungen,
Redewendung und spitze Bemerkungen.

Meiner Ansicht nach erfüllt ISBN: 3529049611 Buch anschauen genau diese Kriterien.

Und keine von o.g.
Dialekten sind ja Sprachen, sondern eben Dialekte.

Das stimmt nicht, Plattdeutsch ist tatsächlich eine eigene Sprache. Plattdeutsch (= niederdeutsch) verhält sich zu hochdeutsch etwa wie Catalán zu Castellano.

Schöne Grüße
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

ich muss mich nochmal zu Wort melden und ein paar
Missverständnisse ausräumen.

Bitteschön!! :o)))

Wie der eigentlichen Linkname sagt, sind es (allerhöchstens!!)
verschieden „Versiones“.

Der feine Unterschied, den du da machst, wird mir nicht ganz
klar. „Versión“ heißt doch auch Übersetzung oder Übertragung,
oder nicht?

Finde ich nicht:
Für mich Version und Übersetzung ist nicht unbedingt dasselbe. Eine Version kann man machen und dabei nur bei einer Sprache bleiben (zB. die x-ten Version des Quijotes, auf Spanisch Das hiesse imho eine Anpassung an das heutige Spanisch des im 17. Jh. verfassten Buches). Eine Übersetzung besteht grundsätzlich aus zwei Sprachen.

Jedenfalls scheint die Liste die wichtigsten
spanischen Bibelübersetzungen seit dem 13. Jahrhundert
aufzulisten.

Also: Spanisch gibt es nur eins. Hier und sonstwo. Allerdings, jeder Übersetzer wird Dir bestätigen, wenn du behauptest, daß sogar in sprachen die sich sehr ähnlich sind, kann man einen sehr simplen Satz auf viele Art und Weisen übersetzen und alles sind durchaus korrekt. ich versuche es mit einem Beispiel:
A) „Auf den Stiegen eines Fiakers hat Frau Kärntenberger Marillenknödel gegessen“
Auf Deutsch könnte die Übersetzung durchaus so aussehen:
B) „Auf die Stufen eines Pfederkutsches hat Frau Kärntenberger Aprikosenbällchen gegessen“
Wobei das Original zB auf spanisch war und zB so ausgesehen haben könnte:
C)„En las escaleras de un coche de caballos, la Sra. Kärntenberger ha comido una albóndiga dulce de albaricoque“
A) und B) sind Übersetzungen von C) Aber A) und B) sind Versionen untereinander (da beide Deutsch).

Jetzt verwechselst du Sprache und Aussprache, das habe ich
nicht gemeint. Ich versuche mal, es anders zu erklären:

Also unter „Aussprache“ verstehe ich das mündliche Übertragung einer Sprache. Und das mit dem jeweiligen Akzent.

Das Gegenmodell sind eben Übersetzungen, die den Text bewusst
in einfache, aktuelle Alltagssprache übersetzen. Der Vorreiter
war die englische „Good News Bible“, und das deutsche
Gegenstück, eben die erwähnte „Gute-Nachricht-Bibel“.

Um eine neue Version eines textes zu verfassen, muß man nicht unbedingt das Original nehmen (mach man aber meistens) Um eine Übersetzung, sehr wohl.

Und damit komme ich zu dem Punkt, den ich über die spanischen
Übersetzungen machen wollte: historische Übersetzungen sind
für alle spanischsprachigen Länder gleich, den sie werden von
allen spanischsprachigen Menschen gleich gut (oder gleich
schlecht) verstanden. Und die unterschiedlichen
Aussprachesysteme spielen für gedruckte Texte sowieso keine
Rolle.

Ganz genauso verstehe ich es.

Wenn sich andererseits jemand die Mühe macht, die Bibel in
heutige Alltagssprache zu übersetzen, kann es sehr wohl Sinn
machen, unterschiedliche Übersetzungen für die verschiedenen
Regionen der spanischsprachigen Welt zu machen, weil sich der
Wortschatz zu einem kleinen Teil in Spanien und verschiedenen
lateinamerikanischen Ländern eben unterschiedlich entwickelt.

Ja, aber die Sprache ist nur eine: Spanisch. Um diese Versionen zu machen, muß man nicht unbedingt an die hebräische Original langen. Es reicht diese zu kennen und eine Übersetzung davon zu haben.

Meiner Ansicht nach erfüllt ISBN: 3529049611 Buch anschauen genau diese
Kriterien.

sorry: Keine ahnung was ISBN 3529049611 Buch anschauen ist…

Das stimmt nicht, Plattdeutsch ist tatsächlich eine eigene
Sprache. Plattdeutsch (= niederdeutsch) verhält sich zu
hochdeutsch etwa wie Catalán zu Castellano.

Für mich (und soviel ich weiß, DAS ist die offizielle Definition) eine Sprache ist kein dialekt, wenn erstere eine eigene Grammatik hat. Hat die nicht, ist es ein Dialekt. Da ich aber mich absolut nicht mir Plattdeutsch auskenne, kann ich mich darüber nicht äußern, aber soviel ich weiß, soll das nicht als Sprache anerkannt sein…

Schöne Grüße

Dir auch schöne Grüße,
Helena

ach, offensichtlich heißt sie „la biblia dios habla hoy“… ob die denn wohl richtig ist?

:wink:

nina

Hallo Nina,
zu der Bibel, die dein Bekannter dir genannt hat:

  1. La Biblia de hoy
    Das war schon mal ein seltsames Suchergebnis für eine Bibel: " Ergebnisse 1 - 10 von ungefähr 72 für „La Biblia de hoy“. Dies war der erste Link und Du kannst dir auf Spanisch http://www.itl.org.uk/es/topics/bible.html oder Englisch http://www.itl.org.uk/es/topics/bible.html anschauen, warum ich zunächst an eine Art religiöse Versöhnungsbewegung dachte. Dann merkte ich, dass da ein Sammelsurium von anerkannten und nicht anerkannten Texten aus und über Bibel, Koran, Qumra-Schriften, Weltschöpfungstheorien, Esoterik und pipapo zusammengetragen wird. Seltsamerweise viel mehr auf Spanisch (aus Lateinamerika!!) als auf Englisch. Dann ging mir irgendwann auf, dass das eine reine Internetaktion ist, die sich das Buch nur als Symbol gewählt hat. Der Link zur allerhöchsten Homepage noch, http://www.itl.org.uk/ , und dann ist’s gut.

Die Suche nach den von Wolfgang angeführten Titel ergibt folgendes:

  1. Biblia de Jerusalén, Edición Latinoamericana 2001
    http://www.theworkofgod.org/Spanish/Biblia/Biblia.htm - eine katholische Internet-Bibel, die den Namen " Edición Latinoamericana" hat weil sie die spanische Version der nordamerikanischen ist.

  2. Biblia de las Américas (1986)
    http://www.lockman.org/lbla/strans/compare.htm - eine katholische Bibel in Buchform. Es wurden ältere Versionen der Bibel sprachlich aktualisiert, überwiegend von Fachleuten aus „beiden Amerikas“, aber auch Spanier waren beteiligt.
    2 und 3 sind in ganz „normalem“ Spanischgeschrieben

Die einzige Bibel, die aus dem Rahmen fällt, ist

  1. La Biblia Latinoamericana
    In sehr einfachem, lateinamerikanisch angehauchten Spanisch geschrieben mit Kommentaren, Vergleichen und Bildern zur soziopolitischen Realität. Beim „normalen“ Volk und engagierten Klerus sehr beliebt, aber weiter oben nicht. Deswegen dürfen die Herausgeber derzeit ihre Internetseite nicht betreiben.

Die kann man sich sogar in Deutschland bestellen ab €16 als Taschenbuchausgabe http://www.buchkatalog.de/gtw-bin/gtwxml.cgi?cgimfie…

Aber frag auch noch mal in einer Buchhandlung nach; mit Buchimport kenne ich mich nicht aus, oder unsere Literaturfachleute, oder Helena
Adiós
gargas

hallo gargas,

muchisimas gracias!!! :smile:

nina