Hallo Wolfgang,
ich muss mich nochmal zu Wort melden und ein paar
Missverständnisse ausräumen.
Bitteschön!! :o)))
Wie der eigentlichen Linkname sagt, sind es (allerhöchstens!!)
verschieden „Versiones“.
Der feine Unterschied, den du da machst, wird mir nicht ganz
klar. „Versión“ heißt doch auch Übersetzung oder Übertragung,
oder nicht?
Finde ich nicht:
Für mich Version und Übersetzung ist nicht unbedingt dasselbe. Eine Version kann man machen und dabei nur bei einer Sprache bleiben (zB. die x-ten Version des Quijotes, auf Spanisch Das hiesse imho eine Anpassung an das heutige Spanisch des im 17. Jh. verfassten Buches). Eine Übersetzung besteht grundsätzlich aus zwei Sprachen.
Jedenfalls scheint die Liste die wichtigsten
spanischen Bibelübersetzungen seit dem 13. Jahrhundert
aufzulisten.
Also: Spanisch gibt es nur eins. Hier und sonstwo. Allerdings, jeder Übersetzer wird Dir bestätigen, wenn du behauptest, daß sogar in sprachen die sich sehr ähnlich sind, kann man einen sehr simplen Satz auf viele Art und Weisen übersetzen und alles sind durchaus korrekt. ich versuche es mit einem Beispiel:
A) „Auf den Stiegen eines Fiakers hat Frau Kärntenberger Marillenknödel gegessen“
Auf Deutsch könnte die Übersetzung durchaus so aussehen:
B) „Auf die Stufen eines Pfederkutsches hat Frau Kärntenberger Aprikosenbällchen gegessen“
Wobei das Original zB auf spanisch war und zB so ausgesehen haben könnte:
C)„En las escaleras de un coche de caballos, la Sra. Kärntenberger ha comido una albóndiga dulce de albaricoque“
A) und B) sind Übersetzungen von C) Aber A) und B) sind Versionen untereinander (da beide Deutsch).
Jetzt verwechselst du Sprache und Aussprache, das habe ich
nicht gemeint. Ich versuche mal, es anders zu erklären:
Also unter „Aussprache“ verstehe ich das mündliche Übertragung einer Sprache. Und das mit dem jeweiligen Akzent.
Das Gegenmodell sind eben Übersetzungen, die den Text bewusst
in einfache, aktuelle Alltagssprache übersetzen. Der Vorreiter
war die englische „Good News Bible“, und das deutsche
Gegenstück, eben die erwähnte „Gute-Nachricht-Bibel“.
Um eine neue Version eines textes zu verfassen, muß man nicht unbedingt das Original nehmen (mach man aber meistens) Um eine Übersetzung, sehr wohl.
Und damit komme ich zu dem Punkt, den ich über die spanischen
Übersetzungen machen wollte: historische Übersetzungen sind
für alle spanischsprachigen Länder gleich, den sie werden von
allen spanischsprachigen Menschen gleich gut (oder gleich
schlecht) verstanden. Und die unterschiedlichen
Aussprachesysteme spielen für gedruckte Texte sowieso keine
Rolle.
Ganz genauso verstehe ich es.
Wenn sich andererseits jemand die Mühe macht, die Bibel in
heutige Alltagssprache zu übersetzen, kann es sehr wohl Sinn
machen, unterschiedliche Übersetzungen für die verschiedenen
Regionen der spanischsprachigen Welt zu machen, weil sich der
Wortschatz zu einem kleinen Teil in Spanien und verschiedenen
lateinamerikanischen Ländern eben unterschiedlich entwickelt.
Ja, aber die Sprache ist nur eine: Spanisch. Um diese Versionen zu machen, muß man nicht unbedingt an die hebräische Original langen. Es reicht diese zu kennen und eine Übersetzung davon zu haben.
Meiner Ansicht nach erfüllt ISBN: 3529049611 Buch anschauen genau diese
Kriterien.
sorry: Keine ahnung was ISBN 3529049611 Buch anschauen ist…
Das stimmt nicht, Plattdeutsch ist tatsächlich eine eigene
Sprache. Plattdeutsch (= niederdeutsch) verhält sich zu
hochdeutsch etwa wie Catalán zu Castellano.
Für mich (und soviel ich weiß, DAS ist die offizielle Definition) eine Sprache ist kein dialekt, wenn erstere eine eigene Grammatik hat. Hat die nicht, ist es ein Dialekt. Da ich aber mich absolut nicht mir Plattdeutsch auskenne, kann ich mich darüber nicht äußern, aber soviel ich weiß, soll das nicht als Sprache anerkannt sein…
Schöne Grüße
Dir auch schöne Grüße,
Helena