Hola Martin!
Danke für Deine nette, schöne und auch hilfreiche Antwort zu meinem Posting!
Hola Helena,
auch wenn man das in Catalunya nicht gerne hören mag.
Ich glaube, man soll ein bißchen die Vorurteile ablegen. Vor
einigen Jahren war es bestimmt so, aber diese Konkurrenz
zwischen Madrid und Barcelona ist jetzt nur auf kulturelle
Ebene geblieben, ausgenommen Fußball.
Sicherlich. Die Phantasien von einer hidalgohaften
„Hispanidad“, die nichts und niemanden neben sich dulden mag,
überlassen inzwischen wohl die meisten gerne den Herren mit
den schwarzlackierten Sardinenbüchsen auf dem Kopf.
??? Sorry ich kann das nicht folgen! WEr sind diese Herren???
Ist auch
ganz gut so, das Land ist zu reich, um auf Kastilien und
Madrid reduziert zu werden.
Ganz bestimmt!!! Deshalb finde ich sehr Schade wenn Turisten sich nur auf Sonne-Strand-Säufen in Spanien beschränken. Aber jeder das was er will/verdient ;o))
In Catalunya hören wir
nämlich alles gerne was nicht beleidigend ist und Tatsachen
entspricht.
Umgekehrt erlebt man als Fremder zwei Seiten der forciert
wieder gebrauchten katalonischen Sprache: Geschrieben (z.B. in
Museen) ist sie sehr hilfreich, weil sie vom Französischen aus
für jemanden mit wenig Spanischkenntnissen gut verständlich
ist.
Als Einheimische und Muttersprachlerin beider Sprachen kann ich das nicht beurteilen. Aber da ich in der Schule mehrere Jahre lang Französisch hatte, glaube ich, mir erlauben zu dürfen, zu sagen, daß der französischen Sprache in ihrer Grammatik und Wortschatz dem Katalanisch eher ähnelt wie dem Spanisch. (Sorry für den fürchterlichen Satzbau!!!)
Gesprochen sieht es ganz anders aus - da ists nicht immer
einfach, mit mühsam gelernten zehn Worten Spanisch auf
jemanden zu treffen, der so tut, als könne er nur Catalan
reden.
Ich weiß ja nicht wann Du zuletzt bei uns, hier, warst. Jedenfalls habe ich den Eindruck gewonnen, daß Touristen und im Allgemein Ausländer gegenüber tun sich die meistens hier die Mühe, auf Spanisch zu reden. Jedenfalls ist es so, daß alle, die heutzutage Katalanisch können, auch Spanisch reden können, mehr oder weniger gut, klar!
Diese Spielchen kennen wir ja auch aus Schwaben und
Bayern, wo jeder auch Deutsch kann, und wo es ein Zeichen von
falschem Chauvinismus ist, wenn man es gegenüber Fremden nicht
benutzt.
Das finde ich persönlich Zeichen einer Überheblichkeit, die voll fehl am Platze ist. Aber es gibt Menschen die fest der Meinung sind, nur durch die Sprache (eben die Katalanische) ihre „Katalanität“ beweisen zu können.
Von Fuentetodos habe ich nichts erwähnt, vorallem deshalb weil
anhand der Fragestellung ich mir gedacht habe, sie
interessiert sich eher für moderne Malerei. Deshalb wohl auch
mein Hinweis auf das Thyssen Museum (obwohl es durchaus auch
Meisterwerke von antiken Malern beherbergt) und auf das „Reina
Sofia“ (wo u.A. das Picasso’s „Guernika“ zu bewundern ist)
Hier könnten wir jetzt diskutieren, welche Bedeutung Goya als
einer der (meine persönliche Meinung) wichtigen Begründer der
Moderne in der Malerei hat.
Gewiß lange!! ;o)))
– Aber es ist richtig, eigentlich
hat man als Freund von Museen schon große Mühe, überhaupt von
Barcelona weg zu kommen: Mit und bei Miro kann man gut und
gerne einen ganzen Tag verbringen, die Sammlung ist
hervorragend untergebracht und gehängt.
Das stimme ich auch voll zu!!!
Von und über Gaudí
Wenn wir von Malerei reden, ist Gaudí leider kein Begriff. Er war ein begnadeter und hervorragender Architekt. Gemalt hat er nichts ausser die Entwurfe zu seinen architechtonischen Werke.
kann man nicht gut reden, der ist glaube ich nur an Ort und
Stelle wirklich genießbar: Aber dann wirklich grandios.
Grandios ist wirklich DAS Wort, um Gaudí, sein Werk zu bezeichnen!
Allein die zwei Zyklen sind schon die ganze Reise wert, und
der Besucherandrang ist etwas geringer als im Madrider Prado.
Das meistbesuchte Museum in Spanien, übrigens ;o))
Leider, wie ich meine: Dem Prado geht es wie dem Louvre - Grob
geschätzt ein Drittel der Besucher sind nur dort, weil man
„dort gewesen sein muss“ - dadurch wird die Sicht auf die
Schätze nicht besser.
Ich glaube so etwas bezieht sich leider nicht nur auf Louvre und Prado sondern auch an all die größten Mussen (Pinakotheken) dieseer Welt. Es gibt Leute, die müssen sonstwo gewesen sein um das sagen zu dürfen. Aber von wirkliche Interesse ist meistens, kein Spur (So meine Meinung) Genau das erlebe ich immer wieder bei Dalí-Museum in Figueres.
Einen Prado-Besuch im Februar fand ich
sehr viel reicher als einen anderen Besuch im Juni…
Kann ich ganz bestimmt nachvollziehen und verstehen.
Doch wenn sie nur ein
paar Tage Zeit hat, weiß ich nicht in wie weit sie nach Burgos
fahren soll…
Natürlich ist dann die Versuchung groß, dann auch gleich noch
den Abstecher nach Valladolid zu machen. Und wenn man da ist,
gleich noch nach Segovia und nach Madrid zu fahren. Und nach
Aranjuez, und nach Toledo.
Na dann, wenn wir sie schon nach Toledo geschickt haben, dann könnte sie auch gleich zu dem neu eröffneten und zu 100%-ig hochinteressante Picasso-Museum in Malaga, Picasso’s Geburtsort in Andalusien. ;o))) Schade dafür ist nur, daß sie nicht ein paar Monate in Spanien bleibt, denn so auf die schnelle und mit kurzen abstechern haben wir sie durch ganz Spanien „chauffiert“! ;o)))
Du hast vollkommen recht: Drei Wochen ist das mindeste, was
man an Zeit rechnen sollte! Um dann zu konstatieren „You ain’t
seen nothing yet…“.
Genau!!! Siehe oben…
Schöne Grüße
MM
Auch Dir ganz liebe schöne Grüße,
Helena