Spannungsabfall an Steckdose

Hallo,
Ich bin selbst Elektriker und stehe vor einem Problem.
Eine Zweifach-Unterputz Steckdose hat seit 16 Jahren reibungslos funktioniert, doch seit 2 Tagen funktioniert sie nicht mehr.
Beim Spannungsmessen mit einem Multimeter, zeigt er mir eine Spannung an von ungefähr 150 Volt, statt 240 Volt. Mein erster Gedanke war ein zu grosser Leitungswiderstand, durch beispielsweise lose Drähte, doch die 3 Leiter waren einwandfrei in den Steckdosenklemmen drin, Wago Sywtem an JUNG Schukosteckdosen. Daraufhin dachte ich vielleicht eine Brücke einer anderen naheliegenden Steckdose wäre ab, doch auch da war alles ok. Nun kam die Angst, dass der FI-Schalter vielleicht ein Problem darstellt. Als ich den FI-Schalter mit der Test-Taste auslöste und wieder einschalten wollte, liess sich der Schalter nicht mehr betätigen, erst beim 3. Versuch sprang der Schalter wieder ein und der Strom konnte wieder fliessen, beim erneuten Messen lagen wieder 240 Volt an der Steckdose, doch 5 Sekunden später wieder erneuter Spannungsabfall? Jetzt bin ich überfrodert :smile:
Meiner Meinung nach ist der FI-Schalter alt und macht Probleme, doch dann müssten alle Steckdosen an diesem Stromkreis 150 Volt betragen, da eine Sicherung fürs Erdgeschoss angeschlossen ist, also auch hier auf der selben Phase liegt, müssten alle Steckdosen das gleiche Problem haben? Ist aber nicht der Fall, alle haben 240 Volt nur diese nich. Fi Schalter auswechseln, oder doch ein anderes Problem? Bitte um Hilfe, Danke

Gruss
Patrick

Ich bin selbst Elektriker und stehe vor einem Problem.
Eine Zweifach-Unterputz Steckdose hat seit 16 Jahren
reibungslos funktioniert, doch seit 2 Tagen funktioniert sie
nicht mehr.
Beim Spannungsmessen mit einem Multimeter, zeigt er mir eine
Spannung an von ungefähr 150 Volt, statt 240 Volt.

Schmeiß zunächst mal das Multimeter weg und nimm ein Messgerät mit niedriger Impedanz, besser noch den Installationstester.

Mein erster
Gedanke war ein zu grosser Leitungswiderstand, durch
beispielsweise lose Drähte, doch die 3 Leiter waren
einwandfrei in den Steckdosenklemmen drin, Wago Sywtem an JUNG
Schukosteckdosen. Daraufhin dachte ich vielleicht eine Brücke
einer anderen naheliegenden Steckdose wäre ab, doch auch da
war alles ok. Nun kam die Angst, dass der FI-Schalter
vielleicht ein Problem darstellt. Als ich den FI-Schalter mit
der Test-Taste auslöste und wieder einschalten wollte, liess
sich der Schalter nicht mehr betätigen,

Was sagt die Messung des Isolationswiderstands?

erst beim 3. Versuch

sprang der Schalter wieder ein und der Strom konnte wieder
fliessen, beim erneuten Messen lagen wieder 240 Volt an der
Steckdose, doch 5 Sekunden später wieder erneuter
Spannungsabfall?

Jetzt bin ich überfrodert :smile:

Du bist Dir sicher, dass Du ausgebildeter Elektriker bist?

Erstmal schaut man, welche Spannung denn da nun wirklich anliegt. Dazu nimmt man den Duspol oder ein ahnliches Messgerät, welches nicht auf Phantomspannungen reagiert.
Dann wird man sehen: Huch, die 150V sind ja weg, wenn ich am Duspol den Messwiderstand zuschalte (also Prüftasten dürcke).
Dann wird man untersuchen, ob der Außenleiter oder Neutralleiter unterbrochen ist. Dazu misst man gegen Erde, ggf. wird dabei der RCD auslösen, wenn L in Ordnung ist.
Bleibt dann noch eine Unterbrechung des Neutralleiters.
Im TN System sollte der etwa 0 Ohm gegen PE haben, wenn der RCD drin ist.
Einen Defekt des RCD kann man schnell erkennen:
Verbraucher einschalten, am RCD darf über den Kontakten nur ein leichter Spannungsfall messbar sein, in der Regel im mV Bereich, sonst sind die Kontakte verschlissen.

Hallo,
Ja ich bin ausgebildeter Elektriker, doch in Sachen Technik eben nicht so bewandert, bin leider kein Elektrotechniker.
Danke für deine schnelle Antwort, doch dieser Sarkasmus muss nicht unbedingt sein.

Ich bin für jede Hilfe hier dankbar.

Also, Verbraucher einschalten geht ja nicht, da ich 150 Volt gemessen habe (ja, mit einem Multimeter statt mit einem Installtionstester), ich weiss auch dass ein Installationstester hier besser geeignet wäre, doch habe im privaten keinen bei Hand, meiner liegt bei der Arbeit.
Des weiteren wollte ich wissen ob es wirklich am FI-Schalter liegt, da alle anderen Abgänge der 3 Phasen in Ordnung sin (auf Null und PE getestet), nur diese Steckdose hat nach 16 Jahren auf einmal dieses Problem.
Es tut mir ja leid, dass ich hier nicht weiter weiss, deshalb habe ich mich ja an dieses Forum gewandt, um Hilfe zu bekommen, da ich in Sachen technik eben kein Profi bin. Bin Installations Experte und kein Elektrotechniker (hab ich bereits erwähnt?), nun zurück zum Problem.

Die Steckdose habe ich auf PE getestet, der FI reagiert darauf und löst aus. Könnte es eventuel daran liegen dass der FI einfach zu alt ist und fehlerhaft ist, oder, was sollte ich noch beachten? Verdrahtung habe ich kontrolliert auf Steckdosen etc, Abzweigdosen… alles ist ok.

Danke nochmals für deine/eure Hilfe

Gruss
Patrick

Hallo,

Also, Verbraucher einschalten geht ja nicht, da ich 150 Volt
gemessen habe (ja, mit einem Multimeter statt mit einem
Installationstester), ich weiss auch dass ein
Installationstester hier besser geeignet wäre, doch habe im
privaten keinen bei Hand, meiner liegt bei der Arbeit.

da kann man sich aber auch behelfen, indem man eben doch eine
Last an der Messstelle betreibt, die es zuverlässig verhindert,
dass Phantomspannungen gemessen werden. Eine Glühlampe mit Stecker
zeigt dann auch zuverlässig an, wenn bloss 150V anliegen sollten.

Des weiteren wollte ich wissen ob es wirklich am FI-Schalter
liegt, da alle anderen Abgänge der 3 Phasen in Ordnung sin
(auf Null und PE getestet), nur diese Steckdose hat nach 16
Jahren auf einmal dieses Problem.

Es muss nicht an der Steckdose selbst liegen.

Falls in einer Abzweigdose davor irgendwo ein zu hoher Übergangs-
widerstand ist, und in dem Strompfad irgend ein Verbraucher Strom
zieht, wird z.B. an allen parallelen Steckdosen und sonstigen
Klemmstellen die verringerte Spannung zu messen sein.
Wenn du dann noch zusätzliche Last dran hängst (z.B. Glühlampe)
sollte die Spannung noch weiter fallen.

Die Steckdose habe ich auf PE getestet, der FI reagiert darauf
und löst aus. Könnte es eventuel daran liegen dass der FI
einfach zu alt ist und fehlerhaft ist,

Kann ja sein, dann ist aber schon am FI die verringerte Spannung
unter Last sicher zu messen.
Wenn da wirklich bei angenommen 100W (ca. 0,4A) Last nur noch 150V
hinterm FI anliegen und davor aber volle 230V, dann müsste über
den Kontakt ca. 75-80V abfallen.
Die kann man messen und und unter Last sicher auch bald riechen.

Knapp 40W über den Kontakt, das lässt den Kontakt glühen und
ist letzendlich tatsächlich „brandgefährlich“ im wörtlichen Sinne.
Den Stromkreis solltest du also in jedem Falle erstmal komplett außer
Betrieb genehmen.

oder, was sollte ich noch beachten?

Wenn du selbst von dir einschätzt, dass du die Zusammenhänge nicht so
genau kennst, dann bist du im Sinne der VDE auch max. als „unterwiesen“
und nicht als Fachkraft einzuordnen.
Dann kann man auch nur empfehlen, sich einen Fachmann zu holen, der
genau weiß, wie man so eine Fehlersuche macht.
Gruß Uwi

Hallo Uwi,

Danke für deine Antwort.
Mir sind die Zusammenhänge schon bekannt, wie ich bereits erwähnt habe bin ich kein Elektrotechniker, ich bin ausgebildeteter Elektro-Installateur, und Fehlersuche sind bei mir meist im Rahmen falscher verkabelung etc zu lösen.

Mir ist das mit der Last schon bewusst, doch alle anderen Steckdosen haben gleich starke Spannung, also 240 Volt.

Nur eben diese nicht.

Mir sind also folgende Ursachen als Problem folglich zu beachten:

  • Verdrahtung an der Steckdose fehlerhaft (loser Draht)
  • Verdrahtung in der Abzweigdose fehlerhaft (lose Drähte oder abgerissener Draht, durch zu starkem Druck auf die Abisolierzange, oxidierte Drähte durch feuchtigkeit etc)
  • Fehlerhafter FI-Schalter (Eine oder mehrere Phasen werden unterbrochen, oder Neutralleiter wird unterbrochen)

Wie gesagt, ich bin kein Fachmann der Elektrotechnik, aber Fachmann der Elektro Installation. Ich arbeite seit 10 Jahren als Elektriker, habe schon mehrere Schalttafel angeschlossen und verdrahtet, viele Häuser gemacht, doch sowas wie das hier, habe ich noch nicht gesehen.

Vielen Dank

Gruss
Patrick

Hallo,

Mir ist das mit der Last schon bewusst, doch alle anderen
Steckdosen haben gleich starke Spannung, also 240 Volt.

da wäre also erstmal noch dir Frage zuverlässig zu klären,
ob diese anderen Streckdosen wirklich am gleichen Stromkreis hängen.
Aber darüber hast du dir sicher schon Gedanken gemacht, oder?

Nur eben diese nicht.

Dann ist eben der Fehler irgendwo davor, also zwischen der letzten
zuverlässig zuzuordnenden Klemmdose und der Steckdose.
Auch Kabelbruch in der Wand kann durchaus sein. Es wäre nicht das
erste mal, dass man mit einer Schraube oder Nagel eine Ader getroffen
hat.

Mir sind also folgende Ursachen als Problem folglich zu beachten:

  • Verdrahtung an der Steckdose fehlerhaft (loser Draht)
  • Verdrahtung in der Abzweigdose fehlerhaft (lose Drähte oder
    abgerissener Draht, durch zu starkem Druck auf die
    Abisolierzange, oxidierte Drähte durch feuchtigkeit etc)
  • Fehlerhafter FI-Schalter (Eine oder mehrere Phasen werden
    unterbrochen, oder Neutralleiter wird unterbrochen)

Die Sache mit dem FI ist unlogisch, wenn direkt hinter dem FI die
Spannung noch OK ist.

…doch sowas wie das hier, habe ich noch nicht gesehen.

Manche Fehler sind wirklich blöd.
Manchmal muß man auch das völlig unwahrscheinliche annehmen.
Gruß Uwi

Mir fällt nur eine Erklärung ein:
Vor dem Multimeter muss ein Hoher Vorwiderstand sein,
also eine Klemme nicht richtig Verbindung haben, oder eine Ader ist beschädigt. (angebohrt, Nagel drin?)
Kann man den Widerstand der Zuleitung nicht messen?
Vergeß bei der Messung nicht, die Spannung abzuschalten!

Hallo Uwi und Dino81,

Zuerst einmal vielen Dank für eure Mühe, das ist sehr nett.

Also, folgendes habe ich noch dazu zu sagen:

  • Die Installation wurde nicht von mir gemacht, daher weiss ich nicht genau wie und / oder was genau alles dort gemacht wurde, speziefisch jetzt auf die Zuleitungen, ob wirklich alles dem entspricht wie es in der Schalttafel beschriftet ist, ist zudem fraglich.
  • Die Installation wurde klassisch, wie früher üblich, jede einzelne Steckdose, sei es auch in Kombination als Zweifach oder Dreifach Steckdose, einzeln irgendwo in eine Abzweigdose geführt, das Problem ist, bisher habe ich noch keine gefunden. (klopfen und nach hohlräumen suchen, drähte ziehen und nachgehen etc.)
  • Vor kurzem wurde in diesem Haus der Gang komplett gegipst, daher stellt sich die Frage, ob vielleicht die ganze Feuchtigkeit in die Mauer und somit auch in die Unterputz Dosen gesammelt hat und eingezogen hat, somit die Verdrahtung dort oxidiert ist und nicht mehr 100 prozentig leitfähig ist und einen hohen Leiterwiderstand hat oder durch die oxidation ein kompletter Leiterbruch enstanden ist. Da ich nicht weiss wo sich diese Dose momentan befindet, kann ich da noch nichts genaueres dazu sagen.
  • Die Frage an den Hausherren ob und wo er vielleicht irgendwo im Haus zB gearbeitet hat, oder sonstiges, Nägel etc, wurde mimr bestätigt es sei nichts gemacht worden.
  • Ich werde heute Abend mal spannungslos den Widerstand gegen PE messen, also Phase und Neutral leiter, und alles einzelnen auch, vielleicht gibt es einen Kontakt zwischen 2 Leiter oder einfach Neutralleiter ab. Was ich hier auch vermute.
  • Die Verdrahtung in den einzelnen Steckdosen ist ok, darüber hinaus nicht relevant, da alles in einer Abzweigdose geklemmt ist.
  • Spannung am FI und vor FI ist ok, auch der Abgang zur Sicherung und von der Sicherung haben 240 V. Fehler muss also irgendwo in einer Abzweigdose zu finden sein.

Vielen Dank, bis hierhin

Grüsse

Patrick

Hallo,
da Du Fachmann bist, hast Du bestimmt einen Lastprüfer. Messe alle Abgänge an FI und Sicherungen gegen N mit ihm. Habe die Erfahrung gemacht, dass FI`s und Sicherungsautomaten mit der Zeit Kontaktprobleme haben. Falls Du so etwas findest, hilft nur auswechseln.
Gruß Knorbel57

Hallo,
Das habe ich bereits getan, doch alles scheint dort in ordnung zu sein. Alle anderen Steckdosen auf dieser Zuleitung funktionieren einwandfrei, nur diese nicht.

Anmerkung: Auf meinem letzten reply hast du vielleicht mehr Infos :smile:

Danke nochmals

Gruss
Patrick

Ja ich bin ausgebildeter Elektriker, doch in Sachen Technik
eben nicht so bewandert, bin leider kein Elektrotechniker.

Das verstehe ich nicht, für mich sind das widersprüchliche Aussagen.

Danke für deine schnelle Antwort, doch dieser Sarkasmus muss
nicht unbedingt sein.

Ich bin für jede Hilfe hier dankbar.

Also, Verbraucher einschalten geht ja nicht, da ich 150 Volt
gemessen habe (ja, mit einem Multimeter statt mit einem
Installtionstester)

Nimm eine einfache Leuchte mit Glühlampe drin, z.B. von Schreibtsch oder Nachttisch.
Stecke die in eine funktionierende Steckdose und schalte sie ein.
Verändere nun nicht die Schalterstellung und stecke sie in eine Mehrfachsteckdose, die in der betroffenen Steckdose steckt.
Messe nun mit dem Multimeter die Spannungen zwischen den beiden stromführenden Kontakten, also den Löchern der Mehrfachsteckdose.
Die wird wohl 0V sein.
Dann messe jeweils einen dieser Kontakte gegen den Schutzleiterbügel.
Hier wirst Du nun entweder beide male 230V oder beide Male 0V messen.
Beides mal 230V:
Der Neutralleiter ist unterbrochen.
Beides mal 0V:
Der Außenleiter ist unterbrochen.

Hi,
da kann ich Dir momentan auch nicht weiter helfen, da in so einem Fall eine Ferndiagnose recht schwierig ist. Tut mir leid.
Gruß Heinz

Hallo Uwi und Dino81,

Zuerst einmal vielen Dank für eure Mühe, das ist sehr nett.

Also, folgendes habe ich noch dazu zu sagen:

  • Die Installation wurde nicht von mir gemacht, daher weiss
    ich nicht genau wie und / oder was genau alles dort gemacht
    wurde, speziefisch jetzt auf die Zuleitungen, ob wirklich
    alles dem entspricht wie es in der Schalttafel beschriftet
    ist, ist zudem fraglich.

Also eine übliche Fehlersuche.

  • Die Installation wurde klassisch, wie früher üblich, jede
    einzelne Steckdose, sei es auch in Kombination als Zweifach
    oder Dreifach Steckdose, einzeln irgendwo in eine Abzweigdose
    geführt, das Problem ist, bisher habe ich noch keine gefunden.
    (klopfen und nach hohlräumen suchen, drähte ziehen und
    nachgehen etc.)

Dann … weitersuchen. Manchmal hilft es auch eine Taschenlampe flach an der Wand entlangleuchten zu lassen… man sieht sofort jede Unebenheit.
Die Dosen sind meistens über dem Lichtschalter

  • Vor kurzem wurde in diesem Haus der Gang komplett gegipst,
    daher stellt sich die Frage, ob vielleicht die ganze
    Feuchtigkeit in die Mauer und somit auch in die Unterputz
    Dosen gesammelt hat und eingezogen hat, somit die Verdrahtung
    dort oxidiert ist und nicht mehr 100 prozentig leitfähig ist
    und einen hohen Leiterwiderstand hat oder durch die oxidation
    ein kompletter Leiterbruch enstanden ist.

Du ziehst also allen Ernstes die Möglichkeit in Betracht das der Kupferdraht „durchgerostet“ ist ?
Das könnte von meinem Spezialazubi kommen.

Da ich nicht weiss
wo sich diese Dose momentan befindet, kann ich da noch nichts
genaueres dazu sagen.

  • Die Frage an den Hausherren ob und wo er vielleicht irgendwo
    im Haus zB gearbeitet hat, oder sonstiges, Nägel etc, wurde
    mimr bestätigt es sei nichts gemacht worden.
  • Ich werde heute Abend mal spannungslos den Widerstand gegen
    PE messen, also Phase und Neutral leiter, und alles einzelnen
    auch, vielleicht gibt es einen Kontakt zwischen 2 Leiter oder
    einfach Neutralleiter ab. Was ich hier auch vermute.
  • Die Verdrahtung in den einzelnen Steckdosen ist ok, darüber
    hinaus nicht relevant, da alles in einer Abzweigdose geklemmt
    ist.
  • Spannung am FI und vor FI ist ok, auch der Abgang zur
    Sicherung und von der Sicherung haben 240 V. Fehler muss also
    irgendwo in einer Abzweigdose zu finden sein.

Ein Lichtblick. Ich wage mal zu behaupten das dir eine Klemmstelle in besagter Abzweigdose abgebrannt ist.
Um diese zu finden kann übrigens ein Leitungssucher mit Spannungsanzeige SEHR nützlich sein.

Vielen Dank, bis hierhin

Grüsse

Patrick

Gruß

Christian

Hallo,

Ich habe nie gesagt dass es durchgerostet ist, sondern oxidiert.
Kupfer rostet ja nicht, sondern oxidiert in Verbindung mit Feuchtigkeit und einem anderen Metall, da ich nicht weiss aus welchem Material die Dose und die Klemmverbindungen bestehen, kann ich dir nicht sagen ob es das nun ist. Auszuschliessen ist es jedenfalls nicht, da ich das mehr als einmal gesehen habe. Der abisolierte Teil des Kupferdrahtes wird dann grünlich und nicht mehr leitfähig, auf jedenfall nicht mehr zu 100 Prozent. Das verhindert eine einwandfreie leitende Klemmverbindung.

MFG
Patrick

Hallo Heinz,

Danke trotzdem!

Gruss

Patrick

Hallo an alle die so nett waren und mir jedenfalls versucht haben weiterzuhelfen.
Das war sehr nett, manchmal muss man einfach von anderen Hilfe annehmen, man hat nicht immer solche Fälle wie dieser.

Doch waren die meisten meiner Behauptungen mal garnicht so daneben.

Zur Schlussfolgerung des Problems:

Die besagte Steckdose hatte erstmal das Problem, dass diese nicht mehr funktionierte. So…
Da fehlte der Neutralleiter, also wurde dieser irgendwo unterbrochen…
Nach langem Suchen, war derjenige der damals diese Installation gemacht hatte so nett um mir sämtliche Abzweigdosen im Erdgeschoss zu zeigen, sogar für Lich und Klingel. Daraufhin fand ich dann die besagte Dose… Ein Teil der Steckdosen waren dort durchgeklemmt die anderen im Estrich am Boden gebrückt, doch die eine die nicht funktionierte war dort durchgeklemmt, und siehe da… Tatsächlich, durch die Feuchtigkeit kam es zur oxidation, nicht nur diese Steckdose, sondern sämtliche Drähte, habe alles neu angeschlossen und siehe da…Steckdose mit 240 Volt…alles klappt wieder!

Die Klemmverbindung war so stark oxidiert, dass die keine leitende Verbindung mehr hatten…Grund: Durch die Last an den Steckdosen kam es zu dieser Oxidation. Je mehr Last, je mehr Feuchtigkeit in der Dose, desto mehr die Gefahr einer solchen Oxidtaion, die Drähte werden mit einer art grünen Schicht bedeckt und es kommt manchmal auch zum Leiterbruch.

Selbe Fehlerdiagnose findet man bei grösseren Lasten, wie zB bei Strassenbeleuchtungen, die über Relais gesteurt sind, findet man oft in den Schränken diese Drähte mit dieser „Schicht“, daher muss ja oft die Verkabelung kontrolliert werden, durch die Wettereinwirkungen.

MFG
Patrick

Hallo,

Hallo Patrick

Ich habe nie gesagt dass es durchgerostet ist, sondern
oxidiert.

Rost = Eisenoxid, daher die Anführungszeichen.

Kupfer rostet ja nicht, sondern oxidiert in Verbindung mit
Feuchtigkeit und einem anderen Metall,

Auch ohne das andere Metall bildet sich die Patina (Cu(I)-oxid)
Oder, falls du deine Abzweigdosen mit Essig ausspülst Grünspan.

da ich nicht weiss aus
welchem Material die Dose und die Klemmverbindungen bestehen,
kann ich dir nicht sagen ob es das nun ist.

Mit ziemlicher Sicherheit Messing, Welches unedler ist als Kupfer. also wird sich die Klemme durch Erosion auflösen, lange bevor irgendetwas am Kupferdraht passiert.

Auszuschliessen ist es jedenfalls nicht,

IMHO ist es nicht möglich das der Kupferdraht sich bis zur durchtrennung auflöst, jedenfalls aufgrund von Oxidation oder Erosion.

da ich das mehr als einmal gesehen
habe. Der abisolierte Teil des Kupferdrahtes wird dann
grünlich und nicht mehr leitfähig, auf jedenfall nicht mehr zu
100 Prozent. Das verhindert eine einwandfreie leitende
Klemmverbindung.

Nur, wenn die Klemme nicht fest genug angezogen war.
Dadurch verringert sich die Kontaktfläche, die Stromdichte erhöht sich an dieser stelle und der Kupferdraht „brennt“ langsam ab.
An diesen Stellen bilden sich dann auch gerne mal Kupfersalze, welche Überraschenderweise grün sind.

So, Genug aus der Chemiekiste geplaudert.
Egal wieso und warum, ich würde erst mal die Abzweigdose neu verdrahten und dann sehen ob es geholfen hat.
Empfehle hier wieder den Leitungssucher wenn die „herkömmlichenn“ Methoden (klopfen, Gutes Auge, mit Zollstock auf der Wand rumreiben)nicht zum Erfolg geführt haben:wink:

MFG
Patrick

Gruß

Christian

Hallo Christian,

Wow, du weisst aber viel :smile:

Dass das „grünliche“ dadurch ensteht wusste ich eigentlich bisher nochnie…

Trotzdem vielen Dank, man kann eigentlich nur noch dazulernen…

MFG
Patrick