Sparen Geschirrspüler Wasser?

Hallo,

ich wohne in einer großen WG und wir
wollen uns einen Geschirrspüler anschaffen.

Im Grunde bin ich zwar zutiefst dagegen, doch
ein paar von uns behaupten, damit würden wir
Wasser sparen und so die Umwelt schonen.

Stimmt das denn?

Danke für Hinweise!

Hallo,

Bei uns sparen wir Wasser und Strom durch den Geschirrspüler.

Unser Geschirrspüler braucht für einen kompletten Spülgang 14 Liter Wasser.
Vorher benutzen wir ein Untertischgerät und brauchten für die Geschirrmenge, die in die SpüMa paßt, 4 Ladungen Heißwasser aus dem Untertischgerät, was 20 Liter ausmacht.
Die Stromersparnis kann ich nicht genau beziffern, aber wir sind nach dem Auszug von Sohnemann und Schwiegertochter um 59€ geringer eingestuft worden (dabei waren auch Rechner, TV etc… Waschen müßen wir auch nicht mehr so oft)

Gruß
Sticky

Hallo Patrik,

Stimmt das denn?

wenn der Spüler nur benutzt wird, wenn er voll ist, spart man Wasser und Energie, wird er für jeden Pfurz angeschmissen nicht.
In einer WG sollte aber so viel Geschirr und Besteck vorhanden sein und anfallen, daß es sich wohl lohnt.

Gandalf
der seine Geschirrspülmaschine nicht mehr missen möchte.

Du ‚senkst‘ oder ‚reduzierst‘ den Wasserverbrauch
Hallo, Patrick

‚Sparen‘ heisst Mittel zurücklegen für spätere Anschaffungen. So
gesehen kannst du nicht Wasser ‚sparen‘, sondern höchstens ‚einsparen‘,
d. h. du ‚senkst‘ oder ‚reduzierst‘ den Wasserverbrauch - am besten mit
einer ökologisch geprüften Spülmaschine.

Gruss
Rolf

Hallo Patrick,

wenn weniger Wasser gebraucht wird (das dürfte bei der Spülmaschine so sein), wird dadurch die Umwelt nicht entlastet, sondern allenfalls der Geldbeutel: Das Wasser, das nicht durch die Haushalte fließt, muss zum Spülen der Kanalisation an den Haushalten vorbei dort reingedrückt werden. Die Chance, hier von den Insellösungen weg zu einer echten Verbesserung zu kommen, wurde in den zurückliegenden ca. 5-10 Jahren verpasst, wo die Erneuerung von großen Teilen der Wasserversorgungsnetze dazu hätte dienen können, ein paralleles Brauchwassersystem zu verlegen.

Bleibt die Frage mit dem elektrischen Strom - ja, dafür mag die Spülmaschine etwas hergeben; kommt wohl drauf an, wie schnell sie heizt - tendenziell ist der Wirkungsgrad beim schnelleren Erhitzen schlechter.

Schöne Grüße

MM

Das Wasser, das
nicht durch die Haushalte fließt, muss zum Spülen der
Kanalisation an den Haushalten vorbei dort reingedrückt
werden. Die Chance, hier von den Insellösungen weg zu einer
echten Verbesserung zu kommen, wurde in den zurückliegenden
ca. 5-10 Jahren verpasst, wo die Erneuerung von großen Teilen
der Wasserversorgungsnetze dazu hätte dienen können, ein
paralleles Brauchwassersystem zu verlegen.

Hallo MM,
wir sind in der glücklichen Lage, dass die Menge des verbrauchten Trinkwassers ökonomisch und ökologisch kaum Relevanz hat. Die größten Kosten verursachen das Leitungsnetz und die Verwaltung. Mit einem zusätzlichen Brauchwassernetz würdest du nichts gewinnen. Wichtiger wäre es, die Abwasserleitungen kleiner zu dimensionieren. Gerade da sind vor 10-15 Jahren die größten Fehler gemacht wurden, wo viele Lokalpolitiker noch davon ausgingen, dass die Bevölkerungzahl und der Wasserverbrauch immer weiter wächst.
Grüße
Ulf

Hallo,

tendenziell ist der Wirkungsgrad beim
schnelleren Erhitzen schlechter.

wie kommst du zu dieser Annahme? Und vor allem: In welcher Form treten die Verluste auf. Grundsätzlich haben elektrische Heizsysteme einen Wirkungsgrad von 100% wenn sie sich direkt im zu beheizenden Medium befinden (ich spreche vom lokalen System, nicht vom Komplex Kraftwerk-Leitungen-Verbraucher).

Gruß, Niels