Speedport Telekom Seltsames Verhalten bei UDP Datenverkehr

Hallo zusammen.

Ich habe bei einem Bekannten gerade ein seltsames Problem. Von zwei Rechnern aus (Windows 10) im LAN, die mit einem Kabel an einem Speedport Router der Telekom hängen, soll zeitgleich eine Anwendung (Audio-Streaming) ausgeführt werden, die auf UDP Port 22124 mit einem Server kommuniziert.

Beide Rechner sind up-to-date und haben eigene IP-Adressen, sprich: Können für andere Anwendungen einwandfrei zeitgleich genutzt werden. Allerdings kommt es bei der Anwendung die den UDP-Port nutzt immer wieder mal zu dem Problem, dass nur einer der beiden Rechner mit dem Server verbinden kann. Der zuerst genutzte Rechner verbindet sich immer, der zweite Rechner dagegen eher selten bzw. gar nicht. Dabei spielt es keine Rolle auf welchem Rechner die Anwendung zuerst genutzt wird. Der Rechner der sich als zweiter Verbinden will, hat das nachsehen. Aber eben auch nicht immer. Manchmal geht es.

An einem anderen Ort hinter einer AVM Fritzbox, gibt es das Problem dagegen nicht (nie). Weiß jemand, welche Probleme die Speedport-Geräte mit UDP haben, oder wie man das Problem beheben kann?

Hi!
Wenn der zweite Rechner mal eine Verbindung aufbauen kann, ist die dann stabil?

Interessant wäre auch, ob da IPv4/v6 ne Rolle spielt.

Bisher ja. Wenn die Verbindung einmal steht, läuft sie weiter.

Sie haben eigene Adressen im lokalen Netz, vermutlich, nutzen aber nach Aussen dieselbe Adresse über Adressübersetzung/NAT.

UDP ist verbindungslos. Vermutlich meinst du, dass einzelne Pakete nicht übertragen werden können.

Richtig. Die lokalen IP-Adressen sind unterschiedlich. Die öffentliche nicht. Der Speedport W922V in diesem Fall, muss also die zwei lokalen Ports in zwei verschiedene Ports auf öffentlicher Seite übersetzen. Das macht er scheinbar nicht. Die Fritz.Box kann das besser?

Ob einzelne Pakete nicht übertragen werden oder gar keine, kann ich nicht sagen. Die Anwendung meldet, dass keine Verbindung zum Server hergestellt werden kann.

Hi!

Das ist alles schwer zu sagen, falls nicht bereits andere das gleiche Problem hatten, und es untersucht wurde.
Der beste Test wäre wohl, die beiden Router mal zu tauschen.

Die Frage ist auch, was genau da scheitert. Es muß nicht an UDP liegen, denn darüber wird der Stream gesendet. Es ist gut möglich, dass die Software auch eine TCP-Verbindung zur reinen Steuerung (Anmeldung, Auswahl des Streams etc.) aufbaut, und bereits da ein Problem auftritt.

Ich würde wohl mal mit Wireshark schauen, was da auf dem Netzwerk wirklich passiert. Das ist allerdings auch nicht trivial.

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Vermutlich ist der Router dafür nicht geeignet.

Ich habe den Speedport Router W 921V und bei mir hängen 3 Rechner dran und es gab noch nie ein Problem.

Grundsätzlich ist eine FritzBox leistungsfähiger als „Provider-Router“ wie der Speedport.
Der W922V wird von der taiwanesischen Firma „Arcadyan“ hergestellt, welche jetzt nicht gerade zu den Who-is-who-Netzwerktechnik-Firmen gehört, die ich auf dem Schirm habe,

Dennoch:
2 Rechner, die zu einem im Internet stehenden Server Verbindung aufnehmen sollten über welchen Port auch immer kein Problem darstellen.
Probleme gäbe es logischerweise bei einer Adressierung von 2 Servern im LAN über den gleichen Port. Nur das wäre ja ein anderes Szenario.

Auch das von Telekom betriebene „Filternet“ dürfte kein Problem darstellen, da ansonsten überhaupt keine Verbindung funktionieren dürfte.

Kurz: Ich hätte auch den Router als Flaschenhals im Visir.