Hallo, liebe Freunde des Dialekts!
Als ich letzte Nacht eine Fahrt in die Speicherstraße nach Neubrandenburg hatte, musste ich darüber nachdenken, wo früher all die Töpfe und Körbe Platz hatten, nämlich in einem kühlen Speisenraum, weil es nämlich noch keine Kühlschränke gab. Auch ein Kellerraum erwies sich als guter Speicher für Lebensmittel. Bei uns hieß solch ein Raum kurz und knapp Speis (f). Habt ihr auch solche extra Bezeichnungen für Speisenräume gehabt?
Grüße
Franz
Servus
bei uns heißt es auch die Speis, Speicher steht aber ausschließlich für den Dachboden.
MfG Christoph
hi,
bei uns ist die Speis oder Speisskammer der Raum neben der Küche. In alten Häusern gibt es sowas noch - meistens nach Norden weil es da kühler ist und nur mit einem kleinen Fenster.
Der Dachboden ist der „Boden“, der Keller heisst auch Keller. Wenn dort etwas gelagert wird heisst er dann „Leg“ also „Kartofflaleg“, „Kohlaleg“ usw.
Viele Grüße aus Augschburg
Sue
Hi Sue,
jetzt ist der Raum einfach zu einer Abstellkammer verkommen, ziemlich schade. Das kleine Fenster kenne ich auch noch.
Grüße von Nürnbärch nach Augschburch (oder sagst Du g am Schluss?)
Franz
bei uns ist die Speis oder Speisskammer der Raum neben der
Küche. In alten Häusern gibt es sowas noch - meistens nach
Norden weil es da kühler ist und nur mit einem kleinen
Fenster.
Der Dachboden ist der „Boden“, der Keller heisst auch Keller.
Wenn dort etwas gelagert wird heisst er dann „Leg“ also
„Kartofflaleg“, „Kohlaleg“ usw.Viele Grüße aus Augschburg
Sue
Grüße von Nürnbärch nach Augschburch (oder sagst Du g am
Schluss?)
Hi Franz,
wir sagen Augschburg…mit weichem g und hörbarem r ())
Sue
‚Kämmerle‘ o.T.
.
Moin,
Bei meinen Großeltern (Raum Münsterland) gab es die Speisekammer, einen von der Sonnenseite abgewandten Raum mit kleinem Fenster zur Lüftung. ( Fenster war mit Fliegengitter gesichert).
Dazu kam der Keller. Unterteilt in Räucherkammer. Hier hingen auch nach dem räuchern die Würste und Schinken vom Opa immer gut bewacht. Denn er kannte uns )
Dann der Keller für die eingemachten Sachen, vom Obst über Fleisch (auch das wurde nach der Schlachtung in Gläser eingekocht).
Dann der Keller für Obst. Äpfel und auch Birnen wurden auf Lattenrosten dort eingelagert und einmal wöchentlich kontrolliert, ob sie nicht irgendwie verdarben.
Außerhalb des Hauses gab es noch die sogenannte Miete, hier wurden Kartoffeln, Rüben und Wurzelgemüse mit Stroh abgedeckt eingegraben.
Im Stall war natürlich auf dem Speicher noch der Platz für alles was in getrockneter Form aufbewahrt werden konnte. Z.B. Erbsen Bohnen usw.
Das so in Kürze aus der Erinnerung geschrieben.
Es gab noch einige andere Varianten der Aufbewahrung.
Hoffe geholfen zu haben .
Gruß
Dirk m. der gerade von Opas Räucherkammer träumt.
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Moin,
Moing, Dirk!
Eine Räucherkammer hatten meine Eltern leider nicht, aber als Kind verschmähte ich ohnehin Fleisch. Dafür hatten wir in unserem Garten einen Kartoffelacker, ein Gemüsebeet, Apfel-, Birnen-, Kirsch-, Zwetschgen- und Pflaumenbaum, dann noch einen Johannisbeerstrauch und einen Igel, der ganz verschmitzt lächeln konnte. Auch hatten wir einen extra Holz- und Kohlekeller, damit wir nicht erfrierten. Das Wohnzimmer durfte im Winter erst abends geheizt werden, um Ressourcen zu sparen. Schlafzimmer wurden nie geheizt, dafür gab es eine Wärmflasche ins Bett.
Grüße
Franz
Bei meinen Großeltern (Raum Münsterland) gab es die
Speisekammer, einen von der Sonnenseite abgewandten Raum mit
kleinem Fenster zur Lüftung. ( Fenster war mit Fliegengitter
gesichert).
Dazu kam der Keller. Unterteilt in Räucherkammer. Hier hingen
auch nach dem räuchern die Würste und Schinken vom Opa immer
gut bewacht. Denn er kannte uns )
Dann der Keller für die eingemachten Sachen, vom Obst über
Fleisch (auch das wurde nach der Schlachtung in Gläser
eingekocht).
Dann der Keller für Obst. Äpfel und auch Birnen wurden auf
Lattenrosten dort eingelagert und einmal wöchentlich
kontrolliert, ob sie nicht irgendwie verdarben.
Außerhalb des Hauses gab es noch die sogenannte Miete, hier
wurden Kartoffeln, Rüben und Wurzelgemüse mit Stroh abgedeckt
eingegraben.
Im Stall war natürlich auf dem Speicher noch der Platz für
alles was in getrockneter Form aufbewahrt werden konnte. Z.B.
Erbsen Bohnen usw.
Das so in Kürze aus der Erinnerung geschrieben.
Es gab noch einige andere Varianten der Aufbewahrung.
Hoffe geholfen zu haben .
Gruß
Dirk m. der gerade von Opas Räucherkammer träumt.