Vorhang zu und alle Fragen offen…
Hallo Peter!
SIMM = Single Inline Memory Modul
DIMM = Dual Inline Memory Modul
SIMM und DIMM beschreiben nur die MECHANISCHE Ausführung der
Speicher-Module. Die Module sehen auf den ersten Blick gleich
aus, auf einer oder beiden Seiten sind die Speicher-ICs
aufgelötet und an einer Kante befinden sich auf beiden Seiten
eine Reihe Kontakte. Bei einem SIMM ist ein Kontakt auf der
Vorderseite immer mit dem entsprechenden Kontakt auf der
Rückseite elektrisch verbunden, es ist also nur eine Reihe (=
single Row) elektrisch von Bedeutung. Bei einem DIMM sind die
Kontakte auf der Vorderseite und diejenigen auf der Rückseite
mit unterschiedlichen Signalen Belegt, also elektrisch sind
beide Kontakt-Reihen (= double-Row oder dual-Row) wichtig.
Das heißt also mit anderen Worten, es kann ein Baustein jeden Formats SIMM oder DIMM sein? Ich dachte, die „längeren“ mit den zwei Kerben zwischen den Kontakten wären DIMM und die kürzeren mit einer Kerbe SIMM…
So kann man sich täuschen!
Desweiteren werden SIMM und DIMM noch nach der Kontaktzahl
unterschieden.
Will sagen, es gibt sowohl SIMM als auch DIMM mit unterschiedlichen Kontaktzahlen, oder unterscheiden sie sich eben durch diese???
EDO (Extended Data Out), FP (Fast Page), DDR (Souble Data
Rate) usw. sind ELEKTRISCHE „Normen“ welche beschreiben WIE
die Speicher-Bausteine angesteuert werden können.
Hmmm, und wie erfahre ich jetzt, welche Steine ich brauche? Im Handbuch steht nur was von 4 x SIMM und 1 x DIMM; erstere (das sind die kürzeren slots mit einer Kerbe in der Mitte) zu bestücken mit jeweils bis zu 32 MB und letzteres (das ist der längere slot mit den zwei Kerben) ohne Angabe der maximalen Kapazität, meine 64-MB-Karte aus dem P-II hat er aber nur als 16 MB erkannt.
Desweiteren muss noch die Zugriffs-Zeit berücksichtigt werden.
Sie wird entweder in ns (nanno Sekunden) angegeben (ganz alte
Rechner 80ns, 70ns 60ns, neuere mit 7ns und 6ns) und
neuerdings wird der Bus-Takt (66MHz, 100MHz, 133Mhz …) als
Mass verwendet.
Öhhhh… *fragendguck*
Eigentlich sollte ich doch davon ausgehen können, daß ein 16- oder 32-MB-Chip MINDESTENS die für meinen P 133 erforderlichen Speziikationen erreicht, oder?
Im Allgemeinen können schnellere (= weniger ns, rsp. mehr MHz)
Speicher als nötig eigesetzt werden, aber umgekehrt gibt es
Probleme.
Desweiteren kann es noch Probleme geben wenn es sich um einen
IBM- oder Compaq-Computer handelt, die halten sich bei den
SIMM und DIMM nicht an die allgemein verwendete
Kontakt-Belegung, sondern haben da „ihr eigenes Süppchen
gekocht“.
Nee, also IBM und Compaq kann ich sicher ausschließen, aber von welchem Hersteller nun dieses „P5I430VX-250DM Explorer II“-Board nun tatsächlich stammt, steht nicht mal in seinem Handbuch…
Nochmal als Zusammenfassung ob ich das soweit richtig verstanden habe:
SIMM und DIMM bedeutet nur, ob die Kontakte auf Vorder- und Rückseite gemeinsam oder unterschiedlich belegt sind, und die Bausteine können von Länge und Ausführung her unterschiedlich sein.
Unterscheiden denn die Bezeichnungen EDO, FPR, SD-Ram oder DDR die Bauart der Speicherkarten? Oder gibt es hier auch gleiche Bezeichnung mit unterschiedlicher Bauart???
*nicht mehr durchblick*
Was brauch ich denn nun???
Vielen Dank aber schonmal für die Einführung!
Gruß,
Robert