Hallo,
tja, vielleicht eine Mischung verschiedener Ursachen wie z.B.:
Immer größer werdende Ansprüche der Benutzer
Preiswerter Hauptspeicher schnellere Prozessoren usw.
Einsatz von nicht (immer) geeigneten Entwicklungsumgebungen, Werkzeugen.
Gedankenlosigkeit
Wunsch nach eierlegenden Wollmilchsäuen
Zugrunde liegende Betriebssysteme
Mangelnde Erfahrung/Kenntnisse seitens der Programmierer
Jägermeister
Zeitmangel bezüglich der Optimierung
usw. usf.
Ich weiß nicht, ob schlampiger programmiert wird und möchte dies auch nicht grundsätzlich unterstellen. Ich glaube, daß diese Erklärung ein wenig einfach wäre.
Ich selbst bin z.T. immer wieder erstaunt, daß selbst vergleichsweise simple Anwendungen so verschwenderisch mit Ressourcen umgehen.
Andererseits haben viele Entwickler die Situation erkannt. So ist die aktuelle FF-Version beileibe nicht mehr so verfressen, der Linux-Kernel schneller und dynamischer und es gibt zigtausende von sauber programmierten Anwendungen.
Grafische Benutzeroberflächen sind natürlich immer ein Problem, mal mehr, mal weniger.
Ich habe - damals, als wir zwar keinen Kaiser hatten, aber das Gras noch grüner war - eine Warenwirtschaftsanwendung auf Grundlage von RBase (Microrim?) geschrieben, auf einem 386er-Server unter Netware. 100.000 Artikel, rund 10.000 Kunden, Netzwerk Arcnet. 25 Clients und lief wie eine Rennsau.
Hat aber auch lange gedauert und die Optimierung bezüglich der Performance hat sicherlich fast ebenso viel Zeit in Anspruch genommen wie die „Basisprogrammierung“.
Gehört aber wohl eher in Brett „Nostalgie“. Seufz!
Inzwischen verschwende ich meine Zeit mit der Programmierung von Mikroprozessorem und mache mir Gedanken, wie ich Fließkomma-Operationen vermeiden kann, um meinen Code um 1 kiB zu verschlanken.
Macht aber Spaß!
Nachdenkliche Grüße
godam