Speichermedien für Nikon D850

Ist das so? Ich erwähnte schon, daß ich mir meine RAW-Dateien meiner D60 aus 2008 oder so mit Windows-Bordmitteln anzeigen lassen kann. Photoshop, Gimp und was mir bisher noch so alles unter die Finger gekommen ist, auch. Mag ja sein, daß Nikon aufgrund seiner starken Verbreitung insbesondere im Profisegment von allen Softwareentwicklern unterstützt wird, aber mal so als Umfrage: ist denn jemand schon einem RAW-Format begegnet, das sich von Windows und PS nicht anzeigen ließ?

Gruß
C.

Ich dachte da an den modernen Fernseher, den Sat-Receiver oder Blueray-Player mit USB-Buchse. Oder das Tablet und den digitalen Bilderrahmen. Alle diese Geräte dürften JPG ohne Probleme verarbeiten, beim RAW habe ich schwere Zweifel.

Und dann dachte ich noch an den Versand via Internet. Ich werd, wie in anderen Beiträgen von mir schon zu lesen war, demnächst in den Urlaub fahren. Da kommen meine DSLR und mein iPad Pro mit. Um abends meinen Verwandten ein paar Eindrücke zukommen zu lassen und meinen privaten Reiseblog zu füllen, werde ich die JPGs von der zweiten Speicherkarte nehmen. Dafür ist das Equipment gerade noch so ausreichend.

Da ich meine RAWs mit anderen Programmen bearbeite, hat mich das bisher nicht interessiert. Ich habe aber mal für Dich nachgesehen. Sowohl der Explorer als auch die Fotovorschau können mit CR2 (RAW-Datei von Canon) als auch mit HEIC (hoch effizienter Komprimierer aus dem iPhone) umgehen. Allerdings merkt man auch einen deutlichen Unterschied in der Geschwindigkeit zwischen JPG und RAW bei der Anzeige in der Fotovorschau. :wink:

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Hallo C.,

ich hatte doch keine Zeit, Blende und Belichtung einzustellen. Das hat die Kamera selbst gemacht. Und es war eine Spotmessung, die gehört zu meinen Macro-Einstellungen.

Wenn Du so viel Wert auf Schärfe legst ist das OK. Dann solltest Du Dir vielleicht die D850 kaufen, die kann das gleiche Motiv mit immer neuer Fokuseinstellung aufnehmen und dann zusammensetzen. Vom Hintergrund über den Mittelgrund bis zum Vordergrund ist dann alles gestochen scharf.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Hallo,

auch das ist in den EXIF-Daten hinterlegt: bei dem Foto war die Zeitautomatik aktiv, d.h. die Blende hattest Du (wahrscheinlich vorher für die letzte Makroaufnahme von Deinem Bier ;- )) eingestellt (und nicht die Belichtungszeit, was ich unterstellt hatte) und die Kamera hat auf der Basis die Belichtungszeit ermittelt.

Alles an seiner Stelle. Bei diesem Foto wäre es OK (aus meiner Sicht; ist ja alles nur meine unkünstlerische Meinung), wenn der Vordergrund unscharf wäre und der Rest dann scharf. Durch die kleine Blende und die Fokussierung auf den Stamm ist halt nur der Stamm und ein bißchen Gehölz scharf und Vorder- und Hintergrund sind unscharf - also quasi der ganze Rest.

Schade ums Motiv, aber so ist das halt manchmal, wenn man mal schnell ranmuß Ich hatte neulich eine Auseinandersetzung mit einer Gewitterwolke, auf die der Autofocus nicht fokussieren konnte, so daß ich manuell einstellen mußte. Nur war dann jedes Bild irgendwie unscharf - bis ich merkte, daß das nicht nur an der Fokussierung, sondern auch an den extremen Winden und den schlechten Lichtverhältnissen (kurz vor Sonnenuntergang) und der damit verbunden langen Belichtungszeit lag.

Aber ich schweife ab.

Gruß
C.

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Naja nciht Ganz, sowohl für die Nikon RAW als auch für die Sonys musste ich für Windows immer ein extra Plugin laden. dies geht aber nur, solange es bereitgestellt wird, und zwar vom Nikon/ Sony und Windows, denn die RAW Codes sind zum Teil verschlüsselt und verutlich auch unter Patentschutz

Word-Dokumente zeigen die auch nicht an. Sollten wir also sofort abschaffen, dieses extrem seltene Format.

Es geht ja nicht darum, RAW-Bilder auf ewig als solche aufzubewahren oder als solche vorzuführen. Wenn man die Fotos nicht gleich als JPEG und als RAW speichert, wird man die RAW-Bilder ja irgendwann bearbeiten und in ein anderes Form umwandeln und wer für die Bearbeitung am Ende doch zu faul ist, kann die RAW-Bilder in einem Rutsch ins JPEG-Format (oder ein anderes) umwandeln, wofür m.E. jeder Hersteller so seine Software hat.

Naja, klar. Die Dateien sind ja gerne zehnmal so groß. Aber Deine Ausführungen sprechen für meine Theorie, daß es mit der fehlenden Kompatibilität nicht so dramatisch aussieht, wie gerne behauptet.

Word-Dokumente will ich mir aber eigentlich ziemlich selten auf anderen Ausgabegeräten als einem Monitor oder auf Papier ansehen, bei einem Bild kommt es dann doch öfter vor, dass ich dieses am TV-Gerät oder einem anderen Anzeigemedium (Smartphone, Dig. Bilderrahmen, etc.) zur Ansicht bringen will.
Und dafür wandle ich es dann eben in JPG um.

DAS müsste dann allerdings eine Nikon-Eigenschaft sein, denn meine RAWs sind so ca. 20MB groß, während das JPG (natürlich auch in einer Fine-Auflösung bzw. ohne Größenänderungen o.ä. „Platzsparern“ umgewandelt) beinahe dieselbe Größe hat bzw. sehr, sehr nah an die RAW-Größe rankommt.
Die angezeigte RAW wird (zumindest von Windows) soweit „bearbeitet“, das es angezeigt werden kann - und das merkt man dann in der Vorschau bzw. beim Anzeigen mit dem Windows-internen Fotobetrachtet.
20MB bzw. noch viel, viel mehr, wenn sie in einem nicht zu komplex vorliegenden Dateiformat herumliegen, sind nicht mal ansatzweise ein Problem für das Betriebssystem.

Grüße,
Tomh

Ich erwähnte doch, daß ich eine D60 habe. Die hat 10 MP, was natürlich weniger Speicherplatz beansprucht als eine Kamera mit 20, 30 oder 40 MP.

Ich glaube, von Problem sprach niemand, sondern nur von Dauer.

Ich glaube aber, daß wir uns nun genug in Details verzettelt haben. Wie ich an anderer Stelle schon schrieb, geht’s zumindest mir nicht um Meinung und Präferenz, sondern um die Tatsachen und die haben wir nun eigentlich abgearbeitet. Will sagen: die üblicherweise gegen RAW-Formate vorgebrachten Argumente (i.W. Kompatibilität) ziehen nicht und der Nachteil von JPEG (verlustbehaftete Kompression und „Optimierung“ durch die Kamera) sollte man zumindest kennen.

Daraus kann dann jeder machen, was er will.

Gruß
C.

P.S.
Hier noch zwei Bilder, mit denen man ganz gut zeigen kann, was die Kamera bei JPEG so macht:

Das ist NEF als Screenshot, weil das Format hier nicht unterstützt wird.

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Eben. Und deshalb ist das kein Argument, wenn’s damit nicht geht.

Was doch auch irgendwie naheliegend ist, oder? Klappt übrigens auch mit den Erwähnten Word-Dokumenten.

Kein Wunder, denn Wolken haben ja nicht Wirklich einen Scharfen Kontrast. Das ist aber genau das was der Fokus benötigt um scharf zu stellen. Keine Kannten kein Fokus

Der Himmel ist auf den JPG Natürliche, auf den RAW ist alles etwas mehr Gesättigt. ja mache ich auch so um eine Stärkere Wirkung zu bekommen, vor allen wenn es gedruckt werden soll. Aber das was das RAW mehr hat ist auch mit JPG möglich in den man die Sättigung erhöht. 3a5dc3d980d480217cd3732d1708c8236dbdae9a_2_690x460

dei Feinheiten des Ruschreduzierens habe ich mal gelassen, zumla das Bild ja schon reckt klein komprimiert ist.

Du unterliegst einem fatalen Irrtum.
Windows (oder auch andere Systeme) liest nur das im RAW eingebettete JPG, welcher idR. eine noch deutlich geringere Qualität hat als ein „richtiges“ JPG direkt aus der Kamera.

SD- Karte: hier (click mich) (Wikipedia) werden alle gängigen Spezifikationen und Abkürzungen zur SD-Karte wie UHS I und UHS II, SDHC, SDXC, V30, V90 etc. erläutert.

XQD ist ein ziemlich „einsamer“ Standard, der nur von wenigen Herstellern/ Geräten genutzt wird.
Hier (click mich) ist die Erkläruzng für XQD.

Meine Kameras können RAW aber nach einer Exprimentierphase bin ich bei „nur“ JPG geblieben.
Das hat mehrere Gründe.

  1. Die Speichergeschwindigkeit. Insbesondere bei Serienbildern mit nachfolgender Zwangspause für die Datenspeicherung.
  2. Die automatische Objektivkorrektur (Verzeichnung, Vignettierung) bei entspechenden Objektiven.
  3. Der Speicherplatz (ist aktuell kein Thema mehr) auf der SD-Karte (bei mir gerne mal über 1000Bilder/ Abend)
  4. Training der eigenen Fähigkeiten: Ich bekomme ein Bild, welches ich (fast) genau so per EVF (elektronischer Sucher) im „Abgleich“ mit der Realität so komponiert habe. Dabei nehme ich ganz bewusst Spitzlichter oder abgesoffne Bildbereiche in Kauf bzw. nutze diesen Effekt aktiv für die Bildgestaltung.
  5. Ich habe bei meiner Art zu fotografieren aus den RAW nur mit Mühe gleich gute und nur selten marginal bessere Ergebnisse als mit JPG out of cam erzeugen können. Das in Summe rechtfertigt für mich(!) den Aufwand an Zeit und Material nicht.

Konkret auf die D850 bezogen hängt es von persönlichen Prämissen ab, welche Speicherkarte(n) verwendung findet.

Video ist hier vergleichsweise völlig unkritisch und genügsam.

Wenn man keine oder nur eher selten Serienbilder fotografiert, dann reicht eine „normale“ SDHC/XC-Karte UHS1 mit U3 V30 oder V90 zum Budgetpreis.
Sonst eben teure UHS2 plus sehr teure XQD Karten.

Wobei man mit der D850 bei JPG plus RAW in höchster Qualität dann bei ca.100MB/ Bild ist.
Das sind nur gut 1000 Bilder auf einer 128GB-Karte. Die hätte ich dann an einem (Konzert-)Abend voll.
Aber ich fotografiere „zum Glück“ nur JPG und da passen bei meiner Kamera ca 20.000 Bilder oder 12 Stunden Full-HD-Video auf eine 128GB-Karte.

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Interessant; ich wußte gar nicht, daß es da ein eingebettetes JPEG gibt. Wieder was gelernt. Nun habe ich ein bißchen quergelesen und danach ausprobiert. Nun bin ich verwirrt. Lasse ich mir ein .NEF-Bild anzeigen und vergrößere ich das maximal, ist deutlich erkennbar, daß die Qualität höher ist als die des Kamera-JPEGs vom gleichen Bild. Da ich keine Codecs o.ä. für die NEFs runtergeladen habe, ist das Bild entweder von mindestens gleicher Qualität oder Windows kann das Format doch anzeigen. Nun gibt’s noch eine dritte Möglichkeit, von der ich auch gelesen habe, daß nämlich die Qualität des eingebetteten JPEGs je nach Hersteller, Modell und Einstellungen unterschiedlich gut ist.

Es spricht aber etwas für die zweite Möglichkeit, nämlich folgendes: wenn ich ein großes .NEF-Bild aufrufe, dann verändert sich das Bild nach vielleicht einer Sekunde oder so und zwar von „sehr nah am JPEG“ in eine blassere Richtung. Ich habe dafür u.a. das Foto verwendet, das ich oben einstellte, d.h. eines, bei dem die Unterschiede zwischen JPEG und .NEF eklatant sind. Das erklärt dann auch, warum die Qualität des .NEFs (bzw. des vermeintlich eingebetteten JPEGs) besser ist als die des Original-JPEGs. Die Zeit zwischen dem Laden des eingebetteten JPEGs und des .NEF-Bildes reicht aber noch aus, um immer noch zu erkennen, daß die Qualität nicht substantiell schlechter sein kann als die des .NEFs.

Ich werde mir das morgen mal in Ruhe im Vergleich Windows vs. Photoshop vs. Capture anschauen.

Interessant ist die Sache allemal.

Gruß
C.