Hallo rOs,
er hat und er hat nicht, wenn er sich extrembeispiele aussucht
Nene du. Die Frage ist: Was ist ein Extrembeispiel?
… wenn er sich extrembeispiele aussucht … und dann noch derartig lax formuliert, dass es in meinen Augen, wenn ich nur den Text als solchen lese ohne Zusatzinfo, von wem er fuer wen geschrieben wurde, ihn einfach als falsch ansehen muss, muesste ich hier noch ergaenzt haben zu er hat und er hat nicht
Davon ab, also wenn wir meinen letzten Absatz „vernachaessigen“ wuerden, gehe ich gerne mit, mit Deiner Frage, was ein Extrembeispiel ist und mit Deiner Verneinung.
Sterne jetzt auch nicht. Alpha Lyr (Wega) ist ganz einfach ein
Standardbeispiel, dass sich auch im „Neuen Kosmos“ findet.
(Falls Du den neuen Kosmos hast: Im Kapitel *Sonne und Sterne.
Astrophysik des einzelnen Sterns, Modellatmosphären* ist auch
noch ein Beispiel für einen Hauptreihenstern mit Teff 30 000
K.)
Nein, ausser meiner Ausbildung mit einer Spezialisierungsrichtung, naemlich der Plasmaphysik habe ich den „Neuen Kosmos“ nun nicht ,
hin. Wobei der Flux in der Abb. auf Seite 27 linear angegeben
ist und als erheblich weicht das in meinen Augen noch nicht
ab, es kratz ja nur stellenweise am Faktor 2 und Faktor 2
laeuft unter Peanuts, tschuldigung, jetzt werde ich etwas
salop, gebe ich ja zu
Schon, es geht aber darum, dass der Fit einer
ok, …
Kirchhoff-Planck-Funktion sehr unterschiedliche Ergebnisse
geben kann (Passt man den Gesamtfluss an, kommt man auf etwa 9
500K, passt man dagegen im B an, werden 15 000 daraus.) Der
entscheidende Punkt ist also, dass man zu komplizierteren
Modellatmosphären „greifen“ muss, wenn man aus dem Spektrum
eine vernünftige Abschätzung für verschiedene Parameter
(Masse, Teff usw) bekommen will. Diese Parameterschätzung ist
es aber, weshalb man überhaupt Spektren misst und analysiert
Vermutlich legt Lesch deshalb so viel Wert auf diesen
Unterschied zur Kirchhoff-Planck-Verteilung. (Für die
Umgekehrte Frage, also das Verständnis, weshalb Sterne
überhaupt in verschiedenen Farben erscheinen, ist der
Unterschied zunächst von untergeordneter Bedeutung).
ja, aber das ist die eine sache, eine vorlesung fuer studenten der physik oder fuer wen auch immer zum beispiel eben jene powerpointfolien als adressaten bestimmt waren
Mit der etwas wolkigen Erkärung will er meiner Ansicht nach
die Erklärung der Begriffe thermodynamisches Gleichgewicht
(global, lokal, gar nicht ) vermeiden:
und nun die andere sache, indem er derart vereinfacht, das buch enthaelt ja auch zig themen und kann auf keines detailliert eingehen, extra fuer laien, dass diese beim lesen auch noch auf die falschen schlussfolgerungen kommen, mir missfaellt das.
Bei der Ableitung der Kirchhoff-Planck-Verteilung wird ja das
thermodynamisches GG vorausgesetzt. Diese Voraussetzung ist in
Sternen nur eingeschränkt (LTE) oder gar nicht (non-LTE)
erfüllt. Mehr will er mit seinem Text wahrscheinlich gar nicht
sagen.
hmmm, er gibt, wenn ich mir den von Elmar zitierten Teil noch einmal durchlese, nirgends auch nur den leisesten Hinweis/Wink auf lokale Ungleichgewichte, sondern nimmt nur Bezug auf Temperaturabhaenigkeiten mit dem radialen Abstand. Meiner Meinung nach hat er versucht die Dinge derart zu vereinfachen, als dass sie selbst fuer den Laien irgendwie einleuchtend ist: Naemlich: Unterschiedlicher radialer Abstand = unterschiedliche Temperaturen bewirken ein vom Schwarzstrahler abweichendes Spektrum, leuchtet ja zunaechst ein. Das lokale Ungleichgewichte, Massendichten und damit Strahllaengen, Absorbtionsbanden, Emissionsbanden, etc. auch bzw. sogar mehrheitlich die Rolle spielen, erwaehnt er in dem fraglichen Absatz mit keinem Wort. Das entspricht aber nicht der Wahrheit und daher halte ich diesen Weg der Erklaerung fuer verfehlt.
Einen schönen Abend
Oh, danke, denn hatte ich, und zwar zuerst: Hast Du keinen Käpt’n, dann borg Dir einen, Starship Entenscheiss und Käpt’n Ahab, aehm Picard, zurueck in die Vergangenheit, first contact, Borks wollen die Zeitlinie aendern. Durch puren Zufall sah ich anschliessend erstmalig von Festplatte eine Folge der zweiten Season
http://www.startrek.com/startrek/view/series/ENT/epi…
, wo, hier war der Zufall, eben einige Borks hundert Jahre spaeter nach dem first contact geborgen werden auf der Erde und wiederrum fuer Probleme im momentanen Jetzt und in der fernen Zukunft zu Picards Zeiten sorgen werden.
Übrigens beschäftigt Herr Lesch sich im Hauptberuf mit
Plasmaastrophysik
(http://www.usm.uni-muenchen.de/people/lesch/deumas.html). Du
weisst es wahrscheinlich, aber nicht unsere Mitleser.
yep, umso mehr war ich ueberrascht, dass es auf seinem mist gewachsen war, aber da war noch der co-autor und der verlag
viele gruesse und wuensche wohl zu ruhen, peter
p.s. nein, ich bin kein treckie, ich sehe es gerne, aber es ist kein muss *g*