Spenden

Liebe/-r wer-weiss-was Experte/-in,

suchen wertvolle Tipps zum Thema Spenden

Wir moechten für ein Kinderheim in Mosambik Spendengelder sammeln.
Worauf sollten wir achten (einnahmen, rechtliches, steuerlich)?
Wie geht man so etwas am besten an?
wir wollen an verschiedenen Plätzen(bsp. Physiotherapie, Altersheim wo ich arbeite) Aushänge machen, Leute ansprechen und ggf. ein kleines Sparschwein dazustellen.

Sollte aus Spenden ersichtlich sein wer wie viel gespendet hat oder eher anonym?

(Eine Freundin von mir, welche zur Hälfte aus Mosambik ist, absolviert im März in einem Kinderheim für Aidskranke Weisen im Rahmen ihres Studiums ein Praktikum. So sollte das Geld, auch wenn es vielleicht nicht viel wird, direkt da ankommen wo es gebraucht wird.)

Liebe Grüße und Vielen Dank für euere Mühe,

Ronny

Nur zertifizierten Hilfswerken spenden
Lieber Ronny

Spenden ist eine gute Sache und Spenden sammeln eine löbliche
Absicht.

Wenn du das Spendensammeln aus dem Blickwinkel der/des Spendenden
betrachtest, findest du heraus, worauf zu achten ist:

Die spendenwillige Person

  • will nur anerkannten Werken spenden, die sie über längere Zeit
    kennengelernt hat
  • will nur zertifizierte Hilfswerke unterstützen
  • spendet per Überweisung auf ein offizielles Konto dieser
    Institution und gegen Quittung
  • übergibt ausnahmsweise Barspenden nur an Bekannte oder an Personen,
    die sich entsprechend ausweisen können; in beiden Fällen nur gegen
    Quittung
  • übergibt Spenden nicht privaten Spendensammlern, die behaupten, die
    Spende werde ohne ‚Unkosten‘ durch Privatpersonen direkt einem
    Hilfsprojekt zugeführt

Ich hoffe, meine kurzen Hinweise helfen dir bei deinen Überlegungen
weiter. Besonders die sogenannte Direkthilfe durch Privatleute wird -
in löblicher Absicht - immer wieder praktiziert. Sie ist in der Regel
unprofessionell und kann nicht kontrolliert werden, weder vom Spender
noch von den Kontrollinstanzen.

Mit freundlichen Grüssen

Rolf

Hallo,
das ist so weit richtig. Nur, die „zertifizierten“ Einrichtungen haben
auch den größten Verwaltungsanteil, bis zu 40 Prozent gehen bei manchen
von diesen Vereinen für „sonstiges“ drauf. Das ist, vor allem, wenn man
die Summen anschaut, ne ganze Menge Holz.
Es gibt durchaus Privatleute, die so was effektiver machen (weil sie
ihre Arbeitsleistung/Freizeit) kostenlos opfern.
Aber auch klar, dass man da eigentlich nur spendet, wenn man diese
Leute kennt oder das Gaynze nachvollziehen kann. Weiteres Problem: Eine
Spendenquittung wird es da nicht geben.
Trotzdem viel Erfolg
Richard

Die ‚Verwaltungskosten‘ werden kontrolliert

Guten Tag, Richard

Der sog. Verwaltungsanteil wird durch die
Zertifizierungsinstitutionen jedes Jahr unter die Lupe genommen und
kann ein Grund sein, kein Label zu vergeben.

Die Hilfswerke haben folgende Probleme professionell zu lösen:

  • Spendenbeschaffung kostet; die Obergrenze des Aufwands ist
    einzuhalten (in der Schweiz bei 10%).

  • Aus 1 EUR Spendengeld 4 EUR machen: Die privaten Spenden müssen ein
    Mehrfaches an öffentlichen Beiträgen an die Hilfsprojekte auslösen.

  • Ohne Projektentwicklungskosten entsteht kein seriöses Hilfsprojekt;
    diese Kosten sind nicht dem Verwaltungsaufwand sondern den
    Projektkosten zuzuordnen.

Gerade bei nicht zertifizierten Hilfswerken können die
Beschaffungskosten zu hoch sein und nicht kontrolliert werden. Es ist
nicht dasselbe, ob mit 1 Mio EUR Aufwand 100000 EUR reiner
Spendenertrag erreicht wird oder mit 10000 EUR.

Und gerade die unprofessionellen privaten 'Direkt’helfer, die sich
damit brüsten, die Spende ohne 'Nebenkosten’abzug weiterzugeben, tun
dies in der Regel mit dem professionellen Knowhow, welches sie gratis
bei den Hilfswerken abholen …

Es gibt durchaus Privatleute, die so was effektiver machen
(weil sie ihre Arbeitsleistung/Freizeit) kostenlos opfern.

Richtig, Gratisarbeit ist bei der Spendenbeschaffung in der Regel ein
wichtiger Anteil. Gerade sie wird aber nicht ‚effizient‘ betrieben;
Gratisarbeit muss nicht effizient sein, weil sie nicht als Aufwand
sichtbar wird.

Freundlich grüsst

Rolf

Hallo Rolf,

sorry, aber ich habe nicht alles verstanden, was Du da geschrieben
hast. Und ich seh auch den Sinn und den Hintergrund nicht. Was willst
Du mir/uns sagen? Warum muss Gratisarbeit effizient sein? Welches
Know-how wird von den Hilfwerken abgeholt? Warum müssen privaten
Spenden ein Mehrfaches an öffentlichen Beiträgen an die Hilfsprojekte
auslösen? Und was heißt das?
Falls unklar war, was ich sagen wollte: Es gibt durchaus private
Initiativen, die es schaffen, das gespendete Geld 100 % an die Stelle
zu bringen, die angedacht ist. Das kann keine zertifizierte
Organisation schaffen. Allerdings können diese privaten Aktion
natürlich nur für kleine, zielgerichtete Projekte laufen. Die anderen
(zertifizierten) haben andere Ziele. Ich denke, das sollte man nicht
miteinander verleichen.
LG
Richard

Hallo Ronny,

sorry, beim kleinen Disput über zertifiziert oder nicht, sind Deine
Fragen etwas untergegangen.
Eigentlich gibt es nichts zu beachten. Du kannst sammeln, wie Du
willst - Du darfst nur nichts versprechen, was nicht stimmt.

Sparschwein

Nur, wenn es ein sicherer Platz ist.

Sollte aus Spenden ersichtlich sein wer wie viel gespendet hat
oder eher anonym?

Nicht alle wollen genannt werden. Auf jeden fragen. Wo wollt Ihr die
auch nennen? Auf Listen?

… direkt da ankommen wo es gebraucht wird.)

Beweist das den Spendern, evtl. mit einer Tafel mit Bildern,
Berichten etc.

Viel Erfolg
Richard

Hallo. Also es gibt eine Seite wo viele Spenden Sammler aufgelistet sind. Schau da mal nach.
Hoffe kann die helfen.
www.heart2help.de