Hi Bodo!
Hatten wir das nicht bereits zu genüge erörtert?
Noch mal in kürze:
Die üblichen linken Ansätze basieren zumeist, etwas
simplifiziert, auf Gleichmacherei und Umverteilung.
Worin besteht das Problem, wenn jeder die gleichen
Rahmenbedingungen hat?
Das fragst Du wohl jetzt nicht ernsthaft, oder?
Jeder lebt in D nach weitestgehend gleichen Rahmenbedingungen.
Mir geht es eher um das Bestrafen von Initiative durch Umverteilung. Eben das Ziel, jeder muß dasselbe haben.
Das ist schon das erste Problem, da mir hier das
Leistungsprinzip fehlt.
Mir ist kein Fall bekannt, wo das Leistungsprinzip
ausgeschlossen ist, es ist eventuell nicht das alleinige
Auswahlkriterium. Was aber nichts mit links zu tun hat(siehe
Quotenfrauen in der CDU)
…dagegen ließ sich, sehr zum Schaden für die Arbeitnehmerinnen, aufgrund der Macht der Kampfemanzen leider nichts tun.
Der Ausschluß des Leistungsprinzips ist doch der Kerngedanke sozialistischer Politik. Der alte Klassenkampf, jeder hat ein Anrecht auf denselben Lebensstandard wie alle anderen u.s.w.
Des weiteren ist linke Politik immer von einem gewissen Hang
zur Verstaatlichung geprägt.
Wenn der Staat leisten soll muß er auch besitzen, den ohne
Besitz kann er nichts Leisten
Die Frage ist nur, wie weit der Besitz und vor allem die Eingriffsbefugnisse gehen dürfen. Und genau hier scheiden sich die Geister. Nicht dabei, daß der Staat prinzipiell Macht haben muß. Nur eben dabei, wie weit diese reichen darf.
Auch das läuft konträr zu meinen Ansichten, da ich ein
verfechter der freien Marktwirtschaft bin.
freie nicht kontrollierte Marktwirtschaft führt zum Verlust
von Lebensqualität für große Teile der Bevölkerung und am ende
zum Zusammenbruch der Märkte, was in der Vergangenheit oft
genug vorgeführt worden ist
Beispiel?
Die reine, freie Marktwirtschaft gibt es nicht.
Ich denke hier eher an eine Mawi im Sinne des US-Systems. Diese Grundgedanken, angepasst an unsere Verhältnisse, würden sicherlich zu mehr Fairness führen. Wobei gerade hier der Begriff „Fairness“ natürlich gewagt ist, das weiß ich.
(Weltwirtschaftskriesen,Kriege,Betrug Göttinger Gruppe)
Außerdem trifft sich die aktuelle linke Politik ganz gut mit
dem Hang der Deutschen zu Vollkaskodenken und übertiebener
Vorsorge. Eine deutliche Regulierungswut, momentan
manifest8iert in der Diskussion um das
Betriebsverfassungsgesetz), gepaart mit sturer Dogmatik
(…und die Ökosteuer ist DOCH gut für euch, ihr werdet schon
sehen…), das ist es, was m.E. aktuell die linke Politik
ausmacht.
Das streben nach Vorsorge ist doch nur die Befriedigung
menschlicher Bedürfnisse. Da die Menschen aber nicht perfekt
sind und eben nicht sicher ausreichend Vorsorge treiben,
greift der Staat ein und sichert die Vorsorge ab, da er am
Ende ja sonst auf den Kosten derer die nicht Vorgesorgt haben
sitzen bleibt.
Reicht nicht, sorry.
Dieses Grundprinzip wollen ja selbst die rechtesten Politiker nicht ändern.
Die Ausprägung ist hier die Frage.
Die Öko Steuer ist doch unabhängig von links oder rechts ein
Instrument um auf Märkte Einfluß zu nehmen.
Unter links verstehe ich einen bestimmten
Gesellschaftspolitischen Ansatz aber nicht solche einzelne
Erscheinungen die quasi Konsens sind und eigentlich von allen
Parteien in einem Rahmen so umgesetzt werden.
Ich sehe eben genau in derartigen Aktionen den linken Ansatz einerseits gelebt, andererseits auch wieder verraten.
Gelebt, da übermäßige Regulierung. Verraten, da asozial.
Ein Ansatz setzt sich eben aus verschiedenen Einzelmerkmalen zusammen, die man m.E. ruhig auch diskutieren kann.
Gruß,
Mathias