Nun ja, die Schatzmeisterin hat ja immer wieder genölt, was denn nun mit dem Geld ist.
Aber es wird ohnehin immer lustiger - auch die Firma, die das Geld überwiesen hat, behauptet nun, von nichts gewusst zu haben: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-11/parteispende-afd-kreisverband-bodensee-schweiz-pws-pharmawholesale-international
Der Geschäftsführer ist nicht zufällig hier im Forum aktiv? Vom Faible für die Doofstellnummer her würde er gut zum einen oder anderen hiesigen Teilnehmer passen…
Mist, jetzt hat das mit dem Umweg über meinen Schweizer Saftlieferanten auch nicht geklappt. Weiß jemand, wie ich die 1 Promille meines Vermögens anonym an eine deutsche Partei transferieren kann, ohne dass es jemand merkt?
Es ist nicht nur äußerst unwahrscheinlich, dass sie darüber nichts wusste, sie hat es im Gegenteil schon zugegeben. Bereits im September 2017 wusste sie von dem Geld und im Jänner 2018 hat sie die zuständige Kreisschatzmeisterin darüber informiert, dass noch immer nichts getan wurde. Bis April 2018 geschah dann wieder nichts.
Es geht hier nicht um eine ‚Unregelmäßigkeit‘ sondern um einen offenen Rechtsbruch. Die Spende hätte gar nicht erst angenommen werden dürfen, da sie aus dem Ausland kam. Und selbst wenn ich das nicht wüsste, hätte jede Spende über 50.000€ gemeldet werden müssen. Auch das ist nicht geschehen.
Die Summe von 130.000 Euro ist auch keine Kleinigkeit (die Bagatellgrenze liegt bei 1000€). Das Geld wurde mitten des Wahlkampfs von 2017 überwiesen und man darf davon ausgehen, dass die AfD dieses Geld dann auch für den Wahlkampf verwendet wurde.
Dass man bis jetzt auch gar nicht weiß, woher das Geld so genau kommt (mich überzeugt das Geständnis von @Ultra_78f7d2 ehrlich gesagt nicht), macht die Sache in meinen Augen auch nicht wirklich besser. Dass die Partei nicht das erste Mal aus dem Ausland illegal finanziert wird, wurde ja schon an anderer Stelle thematisiert.
Der Schweizer Unternehmer will ja nur Mittelsmann gewesen sein. Wäre insofern spannend, wer dahinter steht, das muss ja jemand mit Geld sein, denn 130.000 € muss man erst einmal übrig haben. Vielleicht sogar ein deutscher
Unternehmer, der nur zur Tarnung den Umweg gegangen ist, weil er nicht will, dass seine Kunden erfahren, dass er mit den Schmuddelkindern sympathisiert? Oder dubiose Kreise, beispielsweise irgendwelche Russen mit Verbindungen zum Kreml?
Wie zu lesen ist steht der Pharmaunternehmer der SVP und damit Herrn Blocher nahe…
Mittlerweile interessiert sich auch die Staatsanwaltschaft für Frau Weidels Gebaren:
Der AfD-Kreisverband Bodenseekreis hat anscheinend noch mehr reiche Gönner: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-11/afd-ueberweisung-belgien-alice-weidel
Vielleicht sollte bei der AfD neben dem Verfassungsschutz auch der Rechnungshof genauer hinschauen 
Spannend finde ich dabei auch, dass diese Summen nicht an die Bundes- oder Landes-Alternativdeutschen gegangen sind, sondern an das kleine Kreisverbändle am Bodensee. Da liegt der Verdacht nahe, dass es durchaus mit Alice Weidel selbst zusammenhänge könnte.
Muß man doch Nachsicht haben: bei den Milliarden, mit denen der Kreisverband täglich so hantiert, kann es ja passieren daß man so kleckerige 150 000 € einfach mal übersieht und anzugeben vergißt…
Möglicherweise haben sie mit der belgischen Spende die schweizer Spende zurückgezahlt. Gegen unliebsame Journalisten vorzugehen kostet halt ein bisserl was
Wer jetzt noch glaubt, Weidel wäre nicht in die Sache involviert gewesen, glaubt auch an Bielefeld…