Guten Morgen,
gestern wurde bekannt, dass es offenbar eine illegale Wahlkampfspende an die AfD gab:
AfD wegen Parteispende unter Druck
Nach Recherchen von WDR, NDR und „Süddeutscher Zeitung“ hat die AfD zwischen Juli und September 2017 mehrere Spenden über insgesamt mehr als 130.000 Euro aus der Schweiz angenommen und damit offenbar gegen das Parteiengesetz verstoßen.
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Die Zuwendung ist „SZ“, NDR und WDR zufolge problematisch, weil Parteispenden aus Ländern außerhalb der EU nur dann zulässig seien, wenn sie von deutschen Staatsbürgern stammten. Auch müsse eine Partei unverzüglich die Bundestagsverwaltung informieren, sollte sie von einem Spender mehr als 50.000 Euro erhalten. Sollte die Bundestagsverwaltung der Ansicht sein, dass die Spende tatsächlich illegal gewesen sei, müsse die AfD mit einer empfindlichen Strafzahlung rechnen.
Jetzt ist das ja nicht das erste Mal, dass Geld aus der Schweiz bei der AfD eine Rolle spielt:
„Swiss Connection“ wird für die AfD zum Spendenproblem
Seit Anfang 2016 orchestrierten die Goal AG und der ominöse Verein teils bombastische Werbefeldzüge zugunsten der AfD - bisweilen mit Tausenden von Großplakaten und Wahlkampfzeitungen in Millionenauflage. Den Wert der anonym finanzierten Kampagnen schätzen Experten auf mindestens sechs Millionen Euro.
Der Landeschef der AfD-Baden-Württemberg (Ralf Özkara) fordert nun, dass Weidel von allen Ämtern und Mandaten zurücktreten müsse, falls sich der Verdacht der illegalen Parteispende bewahrheiten sollte. Wie wahrscheinlich ist so ein Rücktritt? Weiß jemand mehr über die Prüfverfahren der Bundestagsverwaltung?