Sperrmüll auf Deponie als Messi = gewerblich?

Einen schönen guten Tag,

ich frage mich, ob folgende Situation korrekt ist.

Ein Mensch, der krankhaft jeden Müll sammelte über 20 Jahre, ein Messi mit ausgeprägtem Verhaltensmuster, muss nun von einem Gelände verschwinden, da sein Vertrag ausläuft und muss nun den Müll loswerden (abfallgleichen Trödel/vermoderte Schränke/kaputte Stühle, etc).

Dafür hat er sich von Freunden einen Mini Transporter geliehen (er bekommt nicht viel Rente) , um den Müll auf die Deponie zu bringen . Jedoch wird ihm seitens des Deponie-Personals nun gesagt es sei gewerblich was er da tut, also von der Menge und Fahrten, die er zur Deponie macht. Er darf nicht mehr kommen und soll sich an den AWB wenden und 190 Euro pro Tonne zahlen. Er hat aber viele massive Schränke und Gasflaschen, die schnell in die mehrere Tonnen gehen. Das Geld dafür hat er nicht.

Was ist für ihn möglich? Ist es gewerblich? Oder gewerbeähnlich? Wie kommt er durch dieses Problem?

Vielen Dank.

Hallo,

das ganze richtet sich nach der Stadt, bzw. der Müllordnung der Gemeinde.
Dort steht drin wie viel Sperrmüll von einer Person pro Jahr angeliefert werden darf.
Bei uns wären das z.B. die Einrichtung von 3 Zimmern.

Dazu muss dann aber auch gesagt werden, dass nicht alles was man zu Hause hat unter Sperrmüll fällt.
Daher ist hier auch genau zu differenzieren. Dabei fallen z.B. Schränke, lose Teppiche und Stühle unter Sperrmüll.
Eine Gasflasche z.B… nicht. Die muss restentleert sein und bei uns mit einem Loch versehen sein.

Alles was Metalle sind kann man zum Schrotthändler bringen und noch ein paar Euronen dafür erhalten.

Laminatboden und Verklebter Teppich ist wieder eine Sache der Gemeinde. Bei uns im Ort ist es Sperrmüll, bei den Nachbarn nicht.

Alles andere, was unter „normalen“ Müll fällt, muss natürlich bezahlt werden.

Ich kann nur leider nicht sagen, wie es bei euch im Ort aussieht. Dazu gibt es jedoch meistens auf den Internetseiten der Entsorgungsfirma der Stadt eine Liste.

Viel erfolg beim Aufräumen.

Dann ist das halt so. Sammele Du doch Geld für ihn und seinen Müll.
Kann er es nicht zahlen dann bleibt das Zeug auf dem Gelände stehen und der Vermieter muss sich kümmern.
Wer kein Geld hat kann auch nichts zahlen und Schulden wären nicht eintreibbar wenn man nichts hat.

Wie Du selbst schreibst geht die Menge weit über eine übliche Haushaltsauflösung hinaus. Eine Entrümpelungsfirma müsste natürlich das Zeug gebührenpflichtig anliefern. Und nur weil ein Privatmann mit zig Einzelfahrten das selbst macht soll es kostenlos sein ?

Wie schon ausgeführt, jede Stadt/Landkreis hat eine Abfallsatzung und darin ist geregelt welche Mengen Sperrmüll (abgeholt oder selbst angeliefert) in den Müllgebühren enthalten sind und welche extra bezahlt werden müssen. Und was Sperrmüll eigentlich ist.

Gasflaschen gehören schon mal nicht hinzu. Und das mit dem „Anbohren“ ist so eine Sache, reicht m.E. nicht aus, sie müssten schon in Hälften durchgeschnitten sein.

MfG
duck313

So ist es bei uns geregelt. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen.

Gasflaschen

Hi.

Wenn es sich um einen „normalen“ Menschen handeln würde, würde ich alles bisherige unterschreiben. Hier handelt es sich aber um eine „krankhafte“ Sammelleidenschaft. Könnte mir vorstellen, das es hier Möglichkeiten gibt, eine entsprechende Lösung zu finden.
Anlaufstelle wäre möglicherweise Caritas, Diakonie, o.ä. Einen Versuch sollte es wert sein.

In so einer Situation sollte man nicht mit dem Deponiepersonal sprechen. Das hat keinen ausreichenden Handlungsspielraum. Statt dessen sollte man sich auf höchster Ebene an den Entsorger wenden. Dem stellt man die Angelegenheit genau so dar, wie hier, und bittet um eine Regelung, die der besonderen Situation angemessen ist. Dann wird man sehen, ob sich da nicht jemand erweichen lässt.