Moin!
nach Köln fahr ich am 17.11.02, also schau mer ma…
Na dann viel Erfolg. Ist nicht leicht (bedenke die Ausbildung, die sie hinterher in Dich investieren), aber man kann es gut schaffen.
Hab mich ja für’s Heer beworben,
und gestern beim KWEA erst
gemerkt was es da alles so gibt. Will natürlich net das
falsche auswählen. Weil ich Elektronik studieren werde, sollte
der Job natürlich was damit zu tun haben, jedoch auch
militärische Aspekte beinhalten - also genau das was du
beschrieben hast - aber net nur in der Ausbildung, sondern
auch in meinem späteren Soldatendasein… hast du vielleicht
nen Tip? Dachte die Fernmeldeeinheit kombiniert Beides recht
ausgeglichen?!
Ja, muss ich auch sagen. Die FmTrp ist da eine gute Lösung. Wie ich ja aber bereits an anderer Stelle anmerkte, wäre ich in Köln mit detaillierten Verwendungswünschen zurückhaltender. Es ist ganz klar, dass das Heer den grössten Bedarf an Offizieren hat, aber dennoch ist es in diesem Sinne keine „normale“ Bewerbung. Sie werden Dich natürlich zunächst da einsetzen wollen, wo es ihnen gerade passt. Da solltest Du zunächst mal alles annehmen, was Dir so angeboten wird. Nichts ablehnen, sondern offen sein und dabei bleiben, dass Du in erster Linie Offizier werden willst. Du solltest auf jeden Fall deutlich machen, dass Verwendungs- und Standortwünsche für Dich den zweiten und dritten Platz einnehmen. Wenn Du erstmal den Einstieg geschafft hast, kannst Du Dich hinterher noch immer versetzen lassen. Du kannst natürlich angeben, dass Du gerne Fernmelder werden möchtest, solltest aber nicht darauf bestehen. Wenn sie Dir sagen, dass Du erstmal zur Panzergrenadiertruppe gehst, dann sag’ ruhig zu. Am Ende haben sowieso die meisten Bataillone ihre eigenen Fernmeldezüge. Dann bist Du halt eben erstmal Fernmelder bei den Grennis. Ist aber egal. Deine gelbe Litze bekommst Du dann trotzdem. Also, erstmal annehmen und ggf. später das Versetzungsgesuch schreiben.
In solchen Einheiten dürfte es auch am
wahrscheinlichsten sein, mal ins Ausland versetzt zu werden,
oder?
Hmm. Also eine Versetzung ins Ausland ist eher seltener. Kommt schon vor, aber eben selten. Auslandsdienstposten sind finanziell nämlich äusserst lukrativ, daher aber auch dünn gesät. Wenn Du aber einen militärischen Auslandseinsatz meinst, dann wirst Du wahrscheinlich sowieso über kurz oder lang in diesen Genuss kommen. Entweder geht mal Deine ganze Einheit, oder Freitags zum Abschlussantreten kommt Euer Spiess und merkt an, dass Ihr Euch über’s Wochenende mal überlegen solltet, wer freiwillig nach „Timbuktu“ will, sonst bestimmt er die Freiwilligen. Natürlich bezieht sich das nicht auf die normalen „Fraggles“, also die Grundwehrdienstleistenden, sondern nur auf die SaZ und BS. Fraggles nur ganz und gar freiwillig.
Gruss
Bark