Zum einen das, zum anderen wird damit natürlich der Nutzer
bevormundet: Du hast ein Mobilgerät (Smartphone? Tablet?
XXX?), darum bekommst Du nur eine kastrierte Version zu sehen.
Entscheidend ist der Viewport, nicht die Art des Systems.
Ja, so habe ich mir das auch gedacht, als ich mir zum ersten
Mal Media Queries angesehen habe. Aber dann ist mir doch ein
Argument eingefallen:
Was ist mit Smartphone-Nutzern, die keine Flatrate haben (und
bitte keine Argumente von wegen das gibts nicht)?
Ich will Mal versuchen, es einigermaßen kurz zu halten:
Vor dem Erstellen einer Website steht ja immer irgendwo am Anfang die Frage nach der Zielgruppe und immer mehr auch die Frage, wo mit welchem Device zugegriffen wird. Ein B2B-Shop für Büromaterialien wird wohl seltenst vom Smartphone während der Busfahrt aufgerufen, ein Blog wohl deutlich häufiger beim täglicher pendeln.
Geht da die Unterscheidung nicht auch über den Viewport
hinaus? Verschiedene Stylesheets schön und gut, aber alles,
was ausgeblendet wird, muss dennoch bezahlt werden.
Bei Hintergundbildern noch kein Problem, da kann man kleinere
Versionen einbinden. Aber was ist mit Content-Images ()?
Einer Mobilversion würde ich gerne ein kleineres Image
spendieren, wo man erst das große bekommt, wenn man drauf
klickt.
Und das machst Du wovon abhängig? Dem Viewport? Dem Device? Der Bandbreite? Mit einer Vorschaltseite?!?
Bei anderen Geräten kann auch gleich das größere Image kommen.
Beim Notebook mit Retina-Display über UMTS und 5 GB Volumen? Oder 500 MB Volumen?
Und ein Vergleich mit Flatrate oder nicht bei
Nicht-Mobilgeräten geht nicht, weil die nur zeitabhängig aber
nicht volumenabhängig sind.
Und ungefähr genauso wichtig wie Netscape-3.0-Nutzer mit 14.4er Modem.
Gibts für solche Gedanken auch schon Lösungen oder sind
„Smartphone-Nutzer ohne Flatrate selber Schuld“?
Du suchst nach einer technischen Lösung für ein Problem, das nicht technischer Natur ist. Nutzer A ist vielleicht bereit, für eine Site mit (in seinen Augen) großartigen Bildern sein Monatskontingent aufzubrauchen und zu warten. Nutzer B reicht schon ein Thumbnail von H.-P. Friedrich für langanhaltende Übelkeit.
Welcher Inhalt und welche Zeilgruppe, das sind die Fragen, aus denen sich die Lösung finden lässt.
Es gab im vergangenen Jahr Mal eine Diskussion in der TYPO3-Mailinglist zu der Thematik, zum Teil natürlich TYPO3-spezifisch, trotzdem interessant.
Gruß
osmodius
P.S.: Ein Beispiel wie man es richtig falsch macht nutzen wir ja gerade. Und ich glaub, sie haben grad wieder eine Schippe draufgelegt …