Spezielles Bistro in München

Seit langer Zeit (mehr als 5 Jahre) denke ich über ein Bistro nach, welches ich eröffnen möchte. Es ist vom Grundprinzip in Bezug auf die Speisen und Getränke schon vieles durchdacht und das sogar bis hin zur Preisgestaltung.
Jetzt habe ich nur das Problem, welche nächsten Schritte ich machen muss. Ich weiß natürlich, dass ich eine Ladenfläche benötige, entsprechende Gerätschaften um die Speisen zuzubereiten etc. Auch die eigentliche Ladeneinrichtung und deren Kosten sind vorab kalkulierbar.
Jetzt stellt sich aber die Frage, nach dem Eigenkapital, welches ich einbringen müsste. Als Verkaufsfläche würden wahrscheinlich ca. 50qm reichen (idealerweise in einem Einkaufszentrum) und auch die Miete lässt sich berechnen.
Am Ende lande ich vermutlich bei einem Investitionsvolumen von 100k€.
Die Frage ist, wie man idealerweise vorgeht, wenn man als Starteigenkapital max. 25.000,-€ (zur Gründung einer GmbH) zur Hand hat. Ein größeres Risiko kann und will ich nicht eingehen, als eben dieses Kapital.
Wenn ich nun bei dieser Summe bleibe, habe ich dann überhaupt die Chance ein solches Bistro zu eröffnen, selbst mit gut erstelltem Businessplan oder ist es schon im Vorfeld zum Scheitern verurteilt.
Ich möchte ungern von meiner Vorstellung „Einkaufszentrum“ abweichen und irgendwas in einem Hinterhof eröffnen, denn dann könnte ich es gleich bleiben lassen.
Ich weiß, dass die Angaben an dieser Stelle relativ wage sind, aber wenn ich den Schritt mache, dann hängt sehr viel davon ab und sofern ich Abstriche machen muss, wird das die Gesamterfolgswahrscheinlichkeit eben deutlich schmälern.

Nein. Gründungen in der Gastronomie werden von niemandem beliehen.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

Ok, das heißt Du hast schon ein konkretes Ladengeschäft ins Auge gefasst welches von der Lage her und dem Kundenstamm passt?!
Ich war z.B. jetzt 3 Tage in München City und an jeder Ecke gabs die zünftigen Brauhaus Geschichten mit Biergarten. Lief alles wunderprächtig und pro Abend war das ca. 3-4fach besetzt - also gut voll.

Ich glaube die Probleme kommen erst noch und die Frage ist erstmal welche Schritte Du denn überhaupt sonst gemacht hast? Hast Du entsprechende Vorkenntnisse? BWL Studium oder so? Wie sieht es mit den Mitarbeitern aus? Kalkulation? Business-Plan für die Bank? Lieferanten?

Naja, hast Du schonmal Betreiber von Einkaufszentren entsprechend gefragt was die so verlangen? Wo ist da noch was frei, was kostet das, ist ggf. schon Mobiliar vorhanden (ggf. schon in der Art wie Du Dir das vorstellst, etc.)?

Das wäre IMHO grob geschätzt nur ein Großteil des ganzen Papierkrams und ggf. Anzahlung für getränke oder so. Also auf gut deutsch nix.

Nun, das können wir Dir natürlich nicht sagen, das hängt von Deinem Businessplan ab. Ich würde dazu ggf. einfach mal entsprechende Gastro Magazine und Foren durchlesen um ein Gefühl dazu zu bekommen. Ein Hinterhof kann DER Renner werden wenn das Thema gefällt und vom Publikum angenommen wird. Aber auch wenn man genügend Laufkundschaft in einem Bistro hat aber die Waren und getränke neben dem Ambiente nix sind oder nicht passen dann läufts ggf. auch nicht. Hängt eben von so vielen Fakturen ab.
Trotzdem viel Glück.

wird der Traumtänzer, der schon 5 Jahre über so ein Projekt nachdenkt auch sicher brauchen !
:blush:

Erst einmal vielen Dank für die Einschätzung, auch wenn ich mir bewusst war, dass mein Ausgangsport nicht zwingend aussagekräftig war. Die Grundgeschäftsidee trage ich schon mehrere Jahre mit mir herum, allerdings gab es eben auch Gründe, warum ich bis dato nicht aktiv wurde. Das hat auch damit zu tun, dass ich selbst die Leitung nicht übernehmen werde, allerdings jemand aus der Familie.
Ich selbst bin in einem anderen Wirtschaftsbereich unterwegs (nicht Gastronomie gemeint) und durchaus in meinem Wirken erfolgreich. Das Erstellen von Businessplänen gehört zu meinem täglichen Handwerk und sogar auf einer Ebene von börsennotierten Unternehmen, welche mit den DAX30 verhandeln, um neue Geschäftszweige zu prüfen.
Im Lauf der Zeit habe ich natürlich auch einige Ersparnisse angehäuft und auch eine Wohnimmobilie ist mein Eigen. Wenn ich nun in ein neues Geschäft investieren möchte (auch entsprechende Objekte habe ich mir bereits angeschaut), dann bin ich aber weniger zeitgetrieben. Selbst wenn es noch 2-3 Jahre dauern würde, um das perfekte Objekt und die perfekte Ausgangssituation zu schaffen, so habe ich kein Problem damit.
Was ich aber nicht möchte, ist der Umstand meine Immobilie damit zu belasten, weshalb eine Gründung einer GmbH das adäquate Mittel erscheint. Parallel zum Einlagekapital würden natürlich durch Aufnahme von Darlehen entsprechende Gegenwerte geschaffen, so dass diese bis zu einem gewissen Grad sicherlich machbar erscheinen.
Der geschätzte Kapitalaufwand beläuft sich daher auf ca. 100,000,-€.
Am Ende würde ich aber den Schritt nur dann gehen, wenn ich die Idealvoraussetzung finde. Das bedeutet ideale Lage mit einem möglichst hohen Satz an Laufkundschaft, auf die es durchaus ausgelegt ist. Deshalb ist das Szenario Einkaufszentrum oder ähnliches das einzige Mittel. Die genannten Faktoren müssen eben zueinander passen und genau aus dem Grund soll es keine B-Lösungen geben. In B-Lösungen, bei dem Parameter zum Scheitern führen können würde ich selbst mit einer Investition von (nur) 25.000,-€ nicht eingehen. Dann lasse ich es am Ende lieber komplett sein, genauso wie das Risiko, dass es mich am Ende meine Immobilie oder Teile davon kosten könnte.
Gespräche mit meiner Bank sind noch nicht anberaumt. So weit ist es letztlich noch nicht. Im Moment beruht es auch in gewisser Weise auf eine Informationsbeschaffung, was eben auch entsprechende Lokalitäten betrifft. Ohne eine valide Planung und eben den resultierenden Businessplan wird es ohnehin nicht funktionieren. Was ich mir am Ende an Informationen erhoffe habe, ist die Bereitschaft, inwieweit Banken bei einem solchen Planungsvorhaben mitziehen. Wenn das Kapital der GmbH nicht als Grundlage ausreicht und ich darüber hinaus in die private Haftung gehen muss, dann macht auch diese Gründung keinen Sinn.

Servus,

Darlehen bekommst Du für ein Projekt in der Gastronomie wie gesagt nicht, und als GmbH, die keine Sicherheiten bieten kann, gleich zweimal nicht.

Das hier:

lässt sich übrigens leicht vermeiden, indem man die GmbH mit dem nötigen Kapital ausstattet.

Schöne Grüße

MM

2 Like

Versuch bei der Bank Kapital zu beschaffen und bau dein Geschäft auf. Ein Kumpel hat 200000 Euro ausgeliehen und sein Geschäft aufgebaut! Und es läuft wirklich gut. Ein gewisses Maß an Investitionsbereitschaft muss vorhanden sein.

Die IHK ist dein Ansprechpartner.
Die sagen es dir oder ziehen dir den Zahn.
Ohne Erfahrung in der Gastronomie würde ich die Finger favon lassen. Scheiß auf Börsenerfahrung oder Theorie.

Servus,

welche Bank hat dem Kumpel 200 Kilo für ein Projekt in der Gastronomie geliehen, und in welchem Jahrhundert war das?

Schöne Grüße

MM