Spiel des Lebens von Conway

Ich habe eine Frage zum Verständnis von zellulären Automaten und den Regeln vom „Spiel des Lebens“:
Neben statischen Objekten gibt es auch oszillierende Objekte. Ausgehend von einem horizontalen 3-zelligen Balken sterben die linke und die rechte Zelle ab, weil sie nur zu einer Nachbarzelle Kontakt haben. Was aber ist die Regel für das Neuentstehen der oberen und unteren Zelle, die in der gleichen Generation entstehen?

Dankeschön.

Moin, Thea,

Was aber ist die Regel für das
Neuentstehen der oberen und unteren Zelle, die in der gleichen
Generation entstehen?

sie haben im Moment des Entstehens genau drei Nachbarn, nämlich die drei, die in einer Zeile stehen, und das ist die Bedingung für eine Geburt.

Gruß Ralf

Thea,

Versuch’s mal hier
http://www.kanitrino.de/registerDE/nachbar.html
Hab’ ich übrigens selbst programmiert.

MfG
Klaus

Schön und verständlich. Die Mandala-Bilder erinnern mich an Runge-Bilder, also Bilder, die entstehen, wenn man auf ein in Säure getränktes Filterpapier eine Base tropft. Später davon ein gescanntes Bild an Deine email.

Viele Grüße
Thea

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Schön und verständlich. Die Mandala-Bilder erinnern mich an
Runge-Bilder, also Bilder, die entstehen, wenn man auf ein in
Säure getränktes Filterpapier eine Base tropft. Später davon
ein gescanntes Bild an Deine email.

Viele Grüße
Thea

Hallo Thea,

Danke für die gemailten Bilder (leider kann man in www tatsächlich keine Bilder einstellen).

Offenbar sind die Runge-Bilder mehr als nur Papierchromatogramme. Die Frage, ob man ihre Bildung als selbstoganisiert bezeichnen kann, hängt davon ab, ob man positive oder negative Rückkopplungen bzw. Interaktion findet, also ob das Fortschreiten eines Farbstoffs an einer Stelle schneller oder langsamer vorangeht, WEIL er von sich selbst oder von einem anderen Farbstoff gebremst oder beschleunigt wird.

Die Bilder wirken durchaus komplex. Ich habe gerade einen Artikel (in Spektrum oder so) gelesen über die Bildung von Schneeflocken, die ähnlichen Mechanismen folgt, sowie ein Buch (von Hans Meinhardt) über die Muster in Schnecken- und Muschelschalen. Letztere folgen derselben Mathematik wie z. B. die Belushov-Zhabotinski-Reaktion, nämlich einem Wechselspiel von Diffusion und Reaktion (inkl. Aktivierungs- und Hemmungsphänomenen).

Es bleibt interessant.

MfG
Klaus