Spielautomaten

Technik Elektronik & Elektrotechnik
#1

Hallo,

wohl das falsche Brett, aber da die Automaten mit Elektronik vollgestopf sind, versuche ich es hier.

Frage: Lt. Gesetz muss der Automat, bezogen auf die Spielzeit, 60 % des Einsatzes (oder des um die Umsatzsteuer bereinigten Umsatzes, umso schlimmer) ausspielen.

Von welchem Zeitraum wird da ausgegangen ? Es kann ja nicht die Dauer der Zulassung als Wert herangezogen werden, da die Einnahmen von Gerät zu Gerät unterschiedlich sind. Hörte mal, es wird von 30.000 Spielen ausgegangen ?

Einige „Spezialisten“ behaupten, während der Risiko-Phase an der Tonhöhe erkennen zu können, ob das nächst höhere Feld (höherer Gewinn) oder Nichts gegeben wird. Kann ich mir von der Elektronik her nicht vorstellen, oder ?

Gruss

Andreas

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#2

Hallo Andreas,

Frage: Lt. Gesetz muss der Automat, bezogen auf die Spielzeit,
60 % des Einsatzes (oder des um die Umsatzsteuer bereinigten
Umsatzes, umso schlimmer) ausspielen.
Von welchem Zeitraum wird da ausgegangen ? Es kann ja nicht
die Dauer der Zulassung als Wert herangezogen werden, da die
Einnahmen von Gerät zu Gerät unterschiedlich sind. Hörte mal,
es wird von 30.000 Spielen ausgegangen ?

Es muß ein Zeitraum sein, der ausreichend Gelegenheit für die Statistik bietet. Wenn man zur Berechnung nur ein oder vielleicht zehn Spiele heranziehen würde, hätte man vielleicht zufällig zehn Nieten gezogen, wie wäre dann die Auszahlungsrate?
Bei Geldspielautomaten kann man aber berechnen, wieviele Möglichkeiten eines Ergebnisses es überhaupt gibt. Auf diese Gesamtzahl bezieht sich dann auch die Berechnung. Niemand stellt sich hin und probiert das aus. Von daher KANN es sich um 30.000 Spiel handeln. Aber das kommt natürlich ganz auf den jeweiligen Automaten an.
Die Lebensdauer eines Automaten ist durch den Gesetzgeber beschränkt. Dies hat ganz einfach den Grund, daß die Mechanik des Automaten verschleißt und dadurch vielleicht einen andere Chancenverteilung auftreten könnte (wenn z.B. die ‚Raste‘ für die Gewinnposition schneller verschleißt als die anderen).
Übrigens gibt es bei diesen Automaten imho keine Umsatzsteuer, sondern eine Pauschalsteuer pro Monat. Der Umsatz ist zu einfach zu manipulieren. Und die Pauschalsteuer fällt auch an, wenn die Kiste defekt ist oder im hintersten Winkel hängt.

Einige „Spezialisten“ behaupten, während der Risiko-Phase an
der Tonhöhe erkennen zu können, ob das nächst höhere Feld
(höherer Gewinn) oder Nichts gegeben wird. Kann ich mir von
der Elektronik her nicht vorstellen, oder ?

Die Tonhöhe wird elektronisch erzeugt. Da ändert sich gar nichts durch irgendwelche Zufallszahlenberechnung.

Es gab mal vor einigen Jahren einen Automaten, dessen Muster auf den Walzen einigermaßen regelmäßig war und bei dem man anhand dieses Musters beim schnellen Drehen den Zeitpunkt abschätzen konnte, bei dem man für einen Gewinn drücken musste. Du kannst Dir sicher vorstellen, daß dieser Automat nicht lange auf dem Markt war…

Alle Leute, die behaupten, sie könnten an diesen Automaten irgendwas gewinnne, lügen sich selber in die Tasche. Hier gewinnt immer nur der Aufsteller. Und noch mehr das Finanzamt. Zumal auch die Gewinne sofort wieder verspielt werden.

Gruß
Axel (der lieber Flipper spielt)

#3

Es gab früher mal Poker SPielautomaten ich glaub von Merkur. Die waren dahingehend defekt das man nur immer ganz schnell auf die Risikotaste drücken musste und dann immer so 100 über Sonderspiel hatte.
Der Automat wurde aufgestellt, ich war da auch beim flippern, und wollte das Poker Spiel mal spielen, habe dann damals mit 5 DM in vielen Stunden einige 1000 DM erspielt :smile:
Irgendwann ging aber garnichts mehr beim Automaten, also er hat nur noch Nieten erspielt.
Im Automaten waren nur so etwa 700 DM. Den Restlichen Betrag musste mir der Besitzer des Ladens auszahlen.
Das war klasse, sein Gesicht als er mir ein Braunes Ledermäppchen mit dne Geld gab. Ich hätte icht gedacht das die da soviel Bargeld haben.

Am nächsten Tag bin ich in anderen richtigen Spielsalon und dort der gleiche automat (Leider auch nur wieder einer) und genau das Gleiche.
Da hat er aber so bei 1800 DM schluss gemacht.

Bin natürlich dann am nächsten Tag wieder in Laden 1, und stellte fest das der Automat ausgetauscht wurde.

Ich habe seit dem dann aber nie mehr eine Geldspielautomaten angelangt. Meine Oma hatt mir beigebracht Glück soll man nicht veräergen :smile:

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

#4

Hallo Andreas!

Laß dir nichts vormachen. Wenn die Geräte nicht gerade wie die von zoomi beschriebenen, einen Fehler eingebaut haben, dann ist der Spielablauf komplett programmiert. Nur so kann heutzutage bei den komplexen Spielvarianten der gesetzlich vorgeschriebene Gewinnanteil garantiert werden.
Es ist also völlig egal, wann du die Risikotaste drückst. Entscheident ist nur ob sie gedrückt wird. Das Ergebnis steht vorher schon fest. Das gleiche gilt für Start/Stop Tasten bei den Walzen oder Scheiben. Es ist volkommen egal, ob du STOP drückst oder nicht. Die Zahl die kommt ist vorher festgelegt. Das einzige, was du beeinflußt, ist die Spieldauer, nicht das Ergebnis.
Nur durch START kannst du einen Einfluss ausüben, die Gewinnchancen erhöht das aber nicht.
Es ist vollkommen lächerlich, wenn Leute meinen, sie hätten durch drücken von irgend welchen Tasten an solchen Automaten einen Einfluß auf das Spiel. Der Automat gaukelt den Leuten nur vor, daß sie am Spiel tatsächlich teilhaben. Aber das täuscht. Der Automat spielt alleine. Der Spieler wird nur zum Geld einwerfen gebraucht! Das ist die grausame Wirklichkeit!

Gruß,

Thomas.

#5

Hallo,

wohl das falsche Brett, aber da die Automaten mit Elektronik
vollgestopf sind, versuche ich es hier.

Frage: Lt. Gesetz muss der Automat, bezogen auf die Spielzeit,
60 % des Einsatzes (oder des um die Umsatzsteuer bereinigten
Umsatzes, umso schlimmer) ausspielen.

Von welchem Zeitraum wird da ausgegangen ? Es kann ja nicht
die Dauer der Zulassung als Wert herangezogen werden, da die
Einnahmen von Gerät zu Gerät unterschiedlich sind. Hörte mal,
es wird von 30.000 Spielen ausgegangen ?

Einige „Spezialisten“ behaupten, während der Risiko-Phase an
der Tonhöhe erkennen zu können, ob das nächst höhere Feld
(höherer Gewinn) oder Nichts gegeben wird. Kann ich mir von
der Elektronik her nicht vorstellen, oder ?

Es wird der im Servicemenü des Gerätes eingestellte Entlerrungsintervallzeitraum als Basis für die Ausschüttung
herangezogen.

Das Drücken der Risiko-Taste hat nur einen minimalen Einfluß auf das
Ergebnis der Entscheidungsroutine weiter oder nichts, ausser das es
die routine startet.

#6

Hallo,

wie ist das bei den online Spielautomaten ? Ist hier die Risiko Funktion genauso programmiert wie offline ?

In Schleswig Holstein sind ja offzielle staatliche Lizenzen vergeben worden, wie sieht es aus, wenn man in ein anderes Bundesland umziehen würde?

Grüße
K.Meyer