Spiele zum Kennenlernen für kleine Gruppen

hallo,

ich brauche im Rahmen eines Einführungstages für die Erstsemester, in dem jeder Höhersemestrige 2-4 Erstsemester zur Betreuung zugewiesen bekommen hat, eine Methode, um sich in der kleinen Gruppe für etwa 10 Minuten vorzustellen. Dabei sollten wir ja kreativ sein und uns nicht einfach so vorstellen.
Nun weiß ich aber nicht, welche der Methoden (es gibt ja viele im Internet) für diese Zielgruppe und der Gruppenstärke passend sind. Gibt es einige Ideen?

Ich habe mir auch bereits zwei nette Ideen ausgesucht, aber ich wüsste nicht genau, ob dies möglich ist und was das Ziel des Spiels ist. Sind die Ideen passend? (Ich tendiere zu erster Methode) Ich werde mal einfügen:

  1. Methode: Kennenlernen in Kleingruppen
    Anzahl: 8 bis 25 (das ist bereits das Problem?)
    Die Gruppe wird in Kleingruppen mit jeweils 2, 3 oder 4 Leuten eingeteilt. Aufgabe jeder Gruppe ist es, herauszufinden, was alle Gruppenmitglieder gemeinsam haben. Das können sein:
  • gemeinsame Merkmale beim Aussehen (Brillen, Kleidung, Haare…)
  • gemeinsame Hobbys (Sport, Musik, Computer…)

    –> hier wüsste ich nicht, was das Ziel ist. Oder einfach kein Ziel, sondern einfach miteinander reden, was man gemeinsam hat?
  1. Methode: Gruppeneinschätzung
    Die Gruppe bzw. Kleingruppen schätzen sich (oder auch die andere Gruppe) selbst ein. Hierzu werden Fragen gestellt, die die Gruppe beantworten soll. Anschließend wird ermittelt, wie weit vom tatsächlichen Ergebnis die Gruppe entfernt lag. Fragen könnten sein: das addierte Alter aller Gruppenmitglieder, die addierte Körpergröße, Schuhgröße aller, Anzahl der Geschwister, täglicher Schulweg in Summe, etc.
    –> hier erst schätzen lassen und dann die Personen einzeln Fragen, beispielsweise wie viel Geschwister sie haben?

Hallo,

aus jahrelanger Erstsemesterbetreuung zu den Studieneinführungstagen meiner eigenen Uni kann ich dir einen guten Rat geben: Belass es beim Vorstellen beim Nötigsten. Nichts ist ein größerer Klotz am Bein als irgendso ein Kennenlernspielchen, wenn die „lieben Kleinen“ eigentlich viel dringendere Probleme wie Stundenplanbau, das Zurechtfinden in der neuen Stadt, das Unverständnis irgendwelcher Unibegrifflichkeiten, Anmeldungen bei Bibliothek, Rechenzentrum und Vorlesungsverzeichnis usw. mit sich rumtragen.
Unsere (Lehramt, hier ganz großes Chaos) hatten, wenn sie reinkamen, erstmal für nichts außer Stundenplanbau ein Ohr, weil das für alle das dringendste Problem war.

Gruß
Yvette

Hallo,

das sehe ich auch so. Das Kennenlernen findet sowieso meist recht „ausführlich“ außerhalb der Uni statt, erstmal sollen die wichtigsten Fragen geklärt werden.

Wenn schon Gruppen gebildet werden müssen, kann ja jede Teilgruppe mit ein paar Kärtchen versorgt werden. Auf jedes kann eine Frage formuliert werden, die dann im großen Plenum zusammengefasst werden.
Und schon gibt es Redestoff, bzw. können evtl. neue Gruppen gebildet werden, in denen dann diese Fragen geklärt werden.
Und das Kennenlernen läuft so „nebenbei“.

Viel Erfolg mit den Quietschies :wink:

LG
lahela

Hallo,

Belass es beim Vorstellen beim Nötigsten.
Nichts ist ein größerer Klotz am Bein als irgendso ein
Kennenlernspielchen,

zumal bei nur 2-4 Personen.

Wäre mir in einer so kleinen Gruppe jemand mit Kennenlern- oder sonstigen Spielchen gekommen („Wir bilden jetzt zwei Kreise“ g), hätte ich mich gefragt, ob ich tatsächlich an einer Uni oder nicht doch in einem Kindergarten gelandet bin.

Gruß
Kreszenz

1 Like

hallo, danke für eure Antworten, ich bin absoluter Neuling und ja selber Student :smiley: (bei uns gab es das noch nicht)

Es wird eben so ablaufen, dass die Einteilung der „Schützlinge“ auf die Höhersemestrigen erfolgt, danach setzen sich die Schützlinge und der jeweilige Student zusammen und haben 10 Minuten Zeit, miteinander zu quatschen und sich näher kennen zu lernen. Unser Dozent hat uns eben gesagt, wir sollten das ein bisschen kreativ gestalten, aber ich möchte ja auch nichts gezwungen machen, anderseits bin ich normalerweise sehr schüchtern… und es wäre gut irgendwas in der Hand zu haben ^^’

Hallo,

haben 10 Minuten Zeit, miteinander zu quatschen und sich näher
kennen zu lernen.

Unser Dozent hat uns eben gesagt, wir
sollten das ein bisschen kreativ gestalten, aber ich möchte ja
auch nichts gezwungen machen,

auch für die Neulinge ist es sicher entspannender, wenn Du einfach eine freundliche Unterhaltung in Gang bringst. Da sie ja zweifellos sowieso motiviert sind, kann man sich in diesem Fall (2-4 Gesprächspartner / 10 Minuten) „kreative“ Einlagen wirklich sparen.

Eine solches Gespräch lässt sich aber nicht durchplanen, und wenn Du etwas Vorbereitetes „in der Hand“ hast, besteht die Gefahr, dass Du nicht flexibel reagierst und nicht authentisch wirkst.

Stell Dich und Deine bisherige Unilaufbahn kurz vor (Was Du sagen willst, kannst Du Dir ja in Ruhe vorher überlegen; aber studier bitte nicht irgendeinen Text ein) und lass dann die Leute sich vorstellen. Wenn sie dies sehr einsilbig tun, frag nach (von welcher Schule? Lieblingsfächer? Berufsziel? etc.).
Und dann lass sie ihre Fragen stellen. Die wirst Du natürlich nicht alle beantworten können, aber Du solltest Dich schon so weit informiert haben, dass Du ihnen die richtigen Anlaufstellen nennen kannst.

Das klappt schon!

Gruß
Kreszenz

2 Like

vielen Dank, das hilft mir definitiv weiter! :smile:

Hi,

nutz die 10 Minuten, um deinen Erstis das Gefühl zu geben, dass du für sie da bist, dass sie dich mit Fragen löchern dürfen und dass sie nicht allein im Unidschungel stehen.
Diese völlig erzwungene Forderung nach Kreativität begegnet einem heutzutage leider viel zu oft auch an Ecken, wo sie einfach nicht sinnvoll ist.

Gruß
Yvette

1 Like