Hallo nochmal,
diese Woche probiere ich erstmals das Spielen auf einer Konzertgitarre. Für einen großen Teil der Stücke, die ich spielen möchte, wäre diese womöglich die übliche Wahl. Dabei muss ich sagen, dass sie mir auch auf der Westerngitarre schon ziemlich gut gefallen. Jedoch habe ich diese Stücke (selbst spielend) noch nie auf einer Konzertgitarre erlebt.
Da ich jedoch zuvor stets E-Gitarren oder Westerngitarren gespielt habe, stellt sich mir sogleich die Frage:
Ist das eigentlich normal, dass Konzertgitarren eine so hohe Saitenlage haben? Und wenn ja, warum? (und dabei habe ich vorhin schon einen guten Millimeter von der Stegeinlage abgeschliffen!)
Ich bin von meiner Western- und E-Gitarren eine viel viel niedrigere Saitenlage gewohnt.
Ein Kumpel, der schon länger spielt, sagte mir, dass das so gewollt und selbst bei hochwertigen Gitarren so der Fall sei. Es wirkt auf mich jedenfalls ausgesprochen gewöhnungsbedürftig. Aktuell kann ich mir kaum vorstellen, wie ich darauf bitte schnell spielen können soll. Wenn das bspw. für die Dynamik wichtig sein soll, wäre ich gern bereit, weitere Dynamik zugunsten von geringerem Abstand zu opfern.
Die zweite Frage betrifft das Spielen mit Fingernägeln. Das wird ja häufig empfohlen. Jetzt habe ich mir diese Woche die Fingernägel rechts etwas länger wachsen lassen, doch muss ich dann feststellen, dass ich dann mit der Westerngitarre nicht mehr zurechtkomme, da ich auf dieser mit den Fingerkuppen spiele, und mir dann die abstehenden Fingernägel im Wege stehen. Stahlsaiten mit Fingernägeln zu zupfen klänge mir allerdings zu metallisch, außerdem wäre das Spielen womöglich auf Dauer auch zu unangenehm.
Allerdings würde ich gerne beides spielen wollen (also Westerngitarre und Konzertgitarre), ohne dafür ständig die Länge meiner Fingernägel anpassen zu müssen. Hat jemand eine Idee, wie ich dieses Dilemma lösen könnte?
Danke im Voraus für Eure Anregungen!
Beste Grüße vom Forumsnutzer